Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Direktor: Univ.-Prof. Dr. Manfred E. Beutel

2010

Einrichtungsstatistik

Drittmittelausgaben in €529.171
Forschungsprojekte52
Publikationen44
Vorträge
Promotionen6
Lehrveranstaltungen9

Forschungsprojekte

Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. M.E. Beutel, Dr. J. Wiltink

A Stepwise Psychotherapy Intervention for Reducing Risk in Coronary Artery Disease - a Randomised Controlled Trial (SPIRR-CAD, sub-project) - Supervision and quality control of psychotherapy

Durch Prof. Beutel und Dr. Wiltink erfolgt die Qualitätssicherung der psychotherapeutischen Einzel- und Gruppeninterventionen von SPIRR-CAD. Zur Überprüfung der Umsetzung des Therapiekonzepts werden alle Behandlungsgespräche aufgezeichnet und an die Mainzer Arbeitsgruppe der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie gesendet. Zur Einschätzung der Manualtreue wurden eigens Items mit einer Manualisierung für unabhängige Rater entwickelt, die die wesentlichen Interventionen der Einzel- und Gruppentherapie enthalten. In der ersten Phase der SPIRR-CAD Intervention erhielten die beteiligten Einzeltherapeuten eine ausführliche Rückmeldung zu einer frühen Behandlungssitzung. Im Verlauf erfolgt das Rating zufällig ausgewählter Einzel- und Gruppensitzungen und ggf. - sofern ein definierter Qualitätsstandard unterschritten wird - eine Information an den Supervisor.

Laufzeit: 2009-2013
Projektleiter: Prof. Dr. Manfred Beutel

Psychotherapeutische Forschung und Psychosomatische Praxis (Internationale Zusammenarbeit)

 

Laufzeit: 2010
Projektleiter: Prof. Dr. Manfred Beutel, Dr. Rüdiger Zwerenz

Studie zur Überprüfung der Wirksamkeit der in der Depressionsbehandlung bewährten, manualisierten supportiv-expressiven psychodynamischen Kurzzeittherapie hinsichtlich der Remission der depressiven Symptomatik bei Brustkrebspatientinnen mit komorbider Depression.

Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine multizentrische Vergleichsstudie welche bereits im Jahr 2007 begonnen wurde und in den Zentren Mainz (Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Prof. Dr. Manfred E. Beutel) und Leipzig (Selbstständige Abteilung für Medizinische Psychologie/Medizinische Soziologie, Prof. Dr. Elmar Brähler / ursprünglich Prof. Dr. Reinhold Schwarz †) durchgeführt wird. Das Gesamtprojekt soll die Wirksamkeit der in der Depressionsbehandlung bewährten, manualisierten „supportiv-expressiven psychodynamischen Kurzzeittherapie“ bei Brustkrebspatientinnen mit komorbider Depression im Hinblick auf die depressive Symptomatik und die Lebensqualität im Rahmen eines randomisierten, prospektiven Designs untersuchen. Besondere Beachtung findet dabei der Einfluss der Persönlichkeit auf den Therapieverlauf. Damit soll ein Beitrag zur Evidenzbasierung psychoonkologischer Interventionen geleistet werden. Es sollen folgende Fragen im Rahmen des Forschungsprojekts beantwortet werden:
• Wie wirksam ist eine krebsspezifische psychodynamische Kurzzeittherapie zur Behandlung depressiver Störungen bei Brustkrebspatientinnen?
• Welchen Einfluss hat die krebsspezifische psychodynamische Kurzzeittherapie auf die Lebensqualität von depressiven Brustkrebspatientinnen?
• Welche Merkmale (z.B. Alter, Familienstand, Sozialstatus, Persönlichkeit) beeinflussen die Wirksamkeit psychodynamischen Kurzzeittherapie bei depressiven Brustkrebspatientinnen?

Laufzeit: 2007-2012
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Manfred E. Beutel

Verbund: Psychotherapie: SOPHO-Net, Teilprojekte der Universität Mainz (BMBF)

Verbund: Psychotherapie: SOPHO-Net, Teilprojekte der Universität Mainz

Laufzeit: 2010-2013
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, K Wölfling, S Giralt

Begleitforschung der Prävention sowie der Beratungs- und Behandlungskonzepte im Bereich des Pathologischen Glücksspiels im Rahmen der Umsetzung des Landesglücksspielgesetzes in Rheinland-Pfalz in 2009

Im Rahmen der Umsetzung des Landesglücksspielgesetzes in Rheinland-Pfalz und den damit einhergehenden Bestimmungen übernimmt das Kompetenzzentrum Verhaltenssucht die wissenschaftliche Beratung und Begleitforschung der Präventions- und Interventionsstrategien sowie der Beratungs- und Behandlungskonzepte des Suchthilfesystems im Bereich des pathologischen Glücksspiels. Inhaltlich werden folgende Bereiche abgedeckt:
  • Entwicklung von Präventionskonzepten und Evaluation auf der Grundlage der Ätiologie der Verhaltenssüchte insbesondere des Pathologischen Glücksspiels, z.B. durch Analyse prädisponierender Variablen, um eine zielgenaue und damit effektive Präventionsarbeit zu gewährleisten
  • Erprobung, Evaluation und Publikation Diagnostischer Inventare zur praktischen Anwendung im Suchthilfesystem
  • Weiterentwicklung der Beratungsmethodik (u. a. Zugang und Frühintervention/Interventionsansätze), Optimierung der Zuleitungs- und Überweisungswege im Suchthilfesystem
  • Wissenschaftliche Beratung und Begleitung der Suchthilfeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz im Bereich des pathologischen Glücksspiels, Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis
  • Wissenschaftliche Evaluation der Präventions- und Interventionsstrategien sowie der Beratungs- und Behandlungskonzepte der Suchtberatungseinrichtungen in Rheinland-Pfalz für den Bereich Pathologisches Glücksspiel
  • Kontinuierliche Weiterentwicklung der evaluierten Strategien und Konzepte
  • Konzeption und Begleitung von Fortbildungen und Fachtagungen zum Thema pathologisches Glücksspiel/Verhaltenssüchte
  • Entwicklung eines Dokumentationssystems im Sinne eines anwendungsbereiten Qualitätssicherungssystems unter Berücksichtigung des deutschen Kerndatensatzes und von CAWIN + FOGS-Basisdokumentation + Dot.Sys (Passung Bundesmodellprojekt)
  • Sammlung und Analyse der Daten zu Inanspruchnahme und Beratung von pathologischen Glücksspielern in den 15 Fachstellen in Rheinland-Pfalz

Laufzeit: 2008-2011
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Inpatient and day hospital treatment for depression (INDDEP)

 

Laufzeit: 2010-2014
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, K Wölfling

Neurowissenschaftliche Grundlagenforschung zur Ätiologie von Verhaltenssüchten insbesondere des Pathologischen Glücksspiels im Rahmen der Umsetzung des Landesglücksspielgesetzes in Rheinland-Pfalz in 2009

Im Rahmen der Forschungstätigkeit des Kompetenzzentrums Verhaltenssucht werden an der Ambulanz für Spielsucht epidemiologische, psychometrische und neurowissenschaftliche Studien zur Aufklärung der Genese von glücksspielsüchtigem Verhalten beim Menschen durchgeführt. Im Rahmen der ambulanten Gruppentherapie für pathologische Glücksspieler werden optimierte psychotherapeutische Verfahren für das Störungsbild Pathologisches Glücksspiel erarbeitet.

Das Forschungsbestreben des Kompetenzzentrums Verhaltenssucht zum Störungsbild Pathologisches Glücksspiel bezieht aufwendige psychophysiologische und bildgebende Verfahren aus der medizinischen Grundlagenforschung ein. In einer Studie des Kompetenzzentrums Verhaltenssucht wird mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) überprüft, ob vergleichbare Veränderungen in der Aktivität des mesolimbischen dopaminergen Lust-Belohnungssystems, die bei verschiedenen substanzbezogenen Abhängigkeitserkrankungen nachgewiesen wurden, auch das Verlangen bei pathologischen Glücksspielern erklären und therapeutisch zu beeinflussen sind.

Die an der Studie teilnehmenden Pathologischen Glücksspieler werden aus dem Patientenkollektiv der Ambulanz für Spielsucht rekrutiert; die Messverfahren in Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin an der Universitätsmedizin Mainz durchgeführt. Weiterhin beteiligt sich die Ambulanz für Spielsucht Mainz als ein Erhebungszentrum an der Multicenter-Studie „Integrative Erforschung der Glücksspielsucht und verwandter Störungen“, die im Rahmen des Baden-Württembergischen Suchtforschungsverbundes deutschlandweit initiiert wurde. Wesentliche Ziele dieser Multicenter-Studie sind die Erforschung neurobiologischer Grundlagen für pathologisches Spielverhalten inkl. der Erfassung von Schutz- und Risikogenen (mittels Bildgebung, Elektrophysiologie und Genomforschung).


Laufzeit: 2009-2010
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Psychoanalytische und kognitiv-verhaltenstherapeutische Langzeittherapien bei chronischer Depression: Kurz- und Langzeitwirkungen bei präferierter und randomisierter Therapiezuweisung

Ziel des Gesamtprojektes ist es, bei Patienten mit einer chronischen Depression (CD) zwei bewährte Psychotherapien (PAT = die psychoanalytische Psychotherapie und KVT = Kognitiv-behaviorale Therapie) hinsichtlich deren kurz- und längerfristigen Wirksamkeit zu vergleichen, sowie deren Verläufe und die Stabilität der Effekte bei CD zu untersuchen. Es wird erwartet, dass beide psychotherapeutischen Behandlungen sowohl kurz- als auch langfristig positive Behandlungsergebnisse erzielen. Es wird ferner angenommen, dass die KVT raschere Effekte erzielt als die PAT; letztere jedoch langfristig zu deutlicheren und stabileren Effekten führt als die KVT. Ermittelt werden psychosoziale Patientenmerkmale, die eine Vorhersage erlauben, welcher Patient auf welche Intervention besonders gut anspricht. Die Ergebnisse der Studie werden sich zudem für die Weiterentwicklung der Behandlungstechniken der einzelnen Verfahren als interessant erweisen. Für die psychoanalytischen Therapien wird zudem der differentialdiagnostische Vergleich der Psychodynamik der CD weiterführende Einsichten in unterschiedliche Typen depressiver Erkrankungen bieten.

Unseres Wissens wurde bisher noch kaum empirisch untersucht, welchen Einfluss die Randomisierung verglichen mit einer Präferenz eines bestimmten Therapieverfahrens auf die erzielten Ergebnisse verschiedener Psychotherapien haben. Dies soll in dieser Studie erstmals versucht werden. Wie in der üblichen Praxis können depressive Patienten entscheiden, ob sie eine psychoanalytische oder eine kognitiv- behaviorale Therapie vorziehen. Beide Patientengruppen (Randomisiert vs. Naturalistisch) werden mit den gleichen Instrumenten untersucht. Die erzielten Behandlungsergebnisse werden miteinander verglichen.

Schließlich wird, wie in der Studie von Keller et al. (2000), der DPV Katamnesestudie und in der „Stockholmer Studie“ (vgl. u.a. Sandell, 2001), die Hypothese geprüft, ob die Behandlungen zu einer dauerhaften Reduktion der Gesundheitskosten (Reduktion der Arbeitsfehltage, der Krankenhaustage etc.) führen.

  • Kurz- und längerfristige Wirksamkeit
  • Verlauf und Stabilität der Effekte bei chronischer Depression
  • Einfluss der Randomisierung verglichen mit Präferenz für ein bestimmtes Therapieverfahren im Hinblick auf die oben genannten Faktoren.
  • Reduktion der Gesundheitskosten (Arbeitsfehltage, Krankenhaustage etc.) durch die Behandlung.

  • Laufzeit: 2007-2012
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Univ.-Prof. Dr. M Blettner, B Imruck, Dr. S Zeißig

    Quality of life and long-term supply of surviving patients with malignant melanoma

    Trotz der drastischen Zunahme sind die Auswirkungen einer Melanomerkrankung und der Behandlung auf die verschiedenen Dimensionen der Lebensqualität im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen noch wenig untersucht. Angesichts der insgesamt guten Überlebenswahrscheinlichkeit von Patienten, die an einem Malignen Melanom erkrankt sind, besteht dringlicher Forschungsbedarf, die Lebensqualität der Langzeitüberlebenden zu bestimmen. Genaue Kenntnisse über die Auswirkungen der Erkrankung und Therapie auf die Lebensqualität, das Gesundheits- und Inanspruchnahmeverhalten sind Voraussetzung für die Entwicklung von Ansatzpunkten zur langfristigen Verbesserung der Versorgungsqualität und gesundheitlichen Situation von Patienten mit Malignem Melanom.
    Ziel der Studie ist die Erfassung von folgenden Merkmalen bei Patienten, die nach der Diagnose eines Malignen Melanoms mindestens fünf Jahre überlebt haben:
    • Lebensqualität, psychische (primäre Endpunkte) und somatische Komorbidität
    • Gesundheitsverhalten, Präventivverhalten
    • Inanspruchnahme und Bedarf medizinischer und psychosozialer Versorgung
    Geplant ist die Untersuchung als registerbasierte Querschnittserhebung der zwischen 2000 und 2005 gemeldeten Melanom-Patienten des Krebsregisters Rheinland-Pfalz. Das Forschungsvorhaben ist als Fragebogenerhebung mit einer Laufzeit von 24 Monaten vorgesehen. Die Erhebung wird durch die Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und den Schwerpunkt Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie und das Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) der Universitätsmedizin Mainz durchgeführt.

    Laufzeit: 2010-2013
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Dr. J Wiltink

    The Social Phobia Research Network (Sopho Net) (BMBF)

    Das Ziel des Projektes ist es die nachfolgenden Fragen zu beantworten:
    1. Wie sind die Effekte a) spezifischer und b) unspezifischer Komponenten der Behandlung auf das Behandlungsergebnis? (definiert als Adherenz zum Manual in der SET Bedingung)
    2. Wie ist der Einfluß der Kompetenz des Therapeuten?
    3. Wie ist der Einfluß der Allegiance des Therapeuten zum Manual?
    4. Wie ist die Beziehung zwischen Behandlungstechniken, Kompetenz und therapeutischer Beziehung?
    5. Hängen diese Effekte vom Zeitpunkt innerhalb der Behandlung (früh, Mitte, Ende) ab?
    (1) Reliable, postgraduierte Rater (PACS-SE und CTACS-SP) sind vorhanden
    (2) Zur Kontrolle möglicher Effekte des Zentrums und der Behandlung wird eine stratifizierte, randomisierte Stichprobe von N=70 zum Rating der PACS-SE (SET) bestimmt. Je Zentrum (Do, Mz, Gö, J, DD) werden 14 Bänder geratet: jeweils 7 von Respondern und 7 von Non-Respondern.
    (3) Pro Patient werden 5 Sitzungen geratet: ausgewählte Sitzungen aus a) der frühen (1. bis 3. Sitzung), mittleren (10. bis 12. Sitzung) und späten (20. bis 22. Sitzung) Behandlungsphase b) vorbestimmte Sitzungen sind durch die in A1 festgelegten Messungen (HAQ, LSAS): 8. und 15. Woche der Behandlung
    (4) Insgesamt werden je 2 x 350 Ratings der PACS-SE erfolgen
    (5) Zur Bestimmung der Inter-Rater Reliabilität: sind 30 Sitzungen notwendig.

    Laufzeit: 2010-2013
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Dr. J Wiltink

    Transfer of manualized Short Term Psychodynamic Psychotherapy (STPP) for social phobia into clinical practice

    Es gibt einen erheblichen Bedarf an Studien, die die Umsetzung von manualisierten Behandlungen in die klinische Routine überprüfen. Unsere Studie ist die erste, die den Behandlungseffekt eines zusätzlichen Trainings im Rahmen einer manualisierten psychodynamischen Kurzzeittherapie (STPP basierend auf Supportiv Expressiver Therapie, SET) im niedergelassenen Bereich für die Soziale Phobie (SP) überprüft. Als Erweiterung der größeren multizentrischen RCT (N=512), in dem die kognitiv behaviorale Therapie (CBT) und die STPP der Sozialen Phobie verglichen wurden, werden wir überprüfen, wie in kontrollierten Studien überprüfte Behandlungen in die weniger strukturierten Bedingungen der Routineversorgung übertragen werden können und ob das Gesundheitssystem von solchen Entwicklungen profitiert. Diese Frage entspricht der Phase IV der Psychotherapieforschung. Die Studie vereint die Vorteile von kontrolliert randomisierten (efficacy Forschung) und naturalistischen Studien (effectiveness Forschung). Niedergelassene Psychotherapeuten werden randomisiert auf zwei Bedingungen (Schulung in manualisierter STPP vs. „treatment as usual“ ohne spezifische Schulung). Wir planen den Einschluss von 105 Patienten (84 Completer). Die Studie ist konzipiert, eine schnellere und breitere Umsetzung von effektiven Interventionen zu gewährleisten.
    Die Forschungsfragen lauten:
    (1) Wie kann manualisierte STPP der Sozialen Phobie in die ambulante Routineversorgung implementiert werden?
    (2). Werden die neuen Ansätze eine Verbesserung von Behandlungsverläufen und –ergebnissen herbeiführen?
    (3) Sind die Effekte, die in der routinemässigen psychotherapeutischen Versorgung erzielt werden, vergleichbar mit denen aus kontrollierten, strikt manualisierten Behandlungen.

    Laufzeit: 2010-2013
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Univ.-Prof. Dr. T Münzel, PD Dr. M Michal, PD Dr. A Warnholtz

    Untersuchung der Wirkung einer störungsspezifischen Psychotherapie auf die endotheliale Dysfunktion bei depressiven Patienten mit koronaren Herzerkrankungen

    Untersucht wird die Wirkung einer störungsspezifischen Psychotherapie auf die endotheliale Dysfunktion bei depressiven Patienten mit koronarer Herzerkrankung. Die Endothelfunktion als wichtiger Marker für die Integrität der Arterien ist als frühzeitiger ursächlicher Faktor bei der Pathogenese der Atherosklerose (Gefäßverkalkung) gestört. Die frühzeitige Erkennung und die therapeutische Beeinflussung einer endothelialen Dysfunktion sind deshalb von erheblicher prognostischer Bedeutung.

    Psychischer Stress und damit assoziierte psychische Erkrankungen wie z.B. depressive Störungen sind in der Allgemeinbevölkerung sehr häufig und stellen eigenständige und bedeutsame Risikofaktoren für die Entwicklung der koronaren Herzerkrankung und des Schlaganfalles dar. Vermittelt über neurohormonelle und entzündliche Mechanismen führt psychischer Stress direkt zu einer Schädigung der Schlagadern (Arterien) bzw. des Endothels (Innenhaut der Arterien) sowie indirekt vermittelt über einen ungesunden Lebensstil (Rauchen, Bewegungsmangel).

    Geschädigtes Endothel fördert die Atherosklerose und damit das Auftreten von Gefäßerkrankungen. Obwohl Psychotherapie bei depressiven Patienten mit koronarer Herzerkrankung gemäß den aktuellen Leitlinien empfohlen wird, wurde die Wirkung von Psychotherapie auf die Endothelfunktion als Bindeglied zwischen psychischem Stress und atherosklerotischer Morbidität bisher noch nicht erforscht.

    Im Rahmen der DFG geförderten, multizentrischen Studie „Psychotherapie zur Risikoverminderung bei Patienten mit Koronarer Herzkrankheit (SPIRR-CAD)“ wird nun erstmals bei depressiven Patienten mit einer koronaren Herzerkrankung die Wirkung einer störungsspezifischen Psychotherapie auf den Krankheitsverlauf untersucht (Depressivität, kardiale Ereignisse, Lebensstil): Am Mainzer Studienzentrum werden 60-80 Patienten mit koronarer Herzerkrankung und depressiven Beschwerden per Zufallsprinzip je zur Hälfte der Interventionsgruppe und der Kontrollgruppe zugeteilt. Die Interventionsgruppe erhält eine Einzel- und Gruppentherapie mit maximal 28 Sitzungen. Angestrebt werden kurz- und mittelfristig eine Verbesserung der depressiven Symptomatik, die Förderung eines gesünderen Lebensstils (Bewegung, Rauchen, Ernährung, Umgang mit Stress) und der Rückgang der kardialen Morbidität. Die Kontrollgruppe erhält die übliche kardiologisch-hausärztlichen Behandlung.

    Im vorliegenden Projekt soll weltweit erstmalig die Wirkung störungsspezifischer Psychotherapie auf die Endothelfunktion – als einem der entscheidenden biologischen Risikoparameter atherosklerotischer Erkrankungen – untersucht werden. Es kann direkt geprüft werden, ob Psychotherapie zu einer Verbesserung der endothelialen Dysfunktion bei depressiven Patienten mit koronarer Herzerkrankung führt.

    Das Projekt ermöglicht die Bestimmung der Endothelfunktion in Ergänzung zur DFG-geförderten Psychotherapiestudie.

    Zur Bestimmung der Endothelfunktion sind unterschiedliche funktionelle Untersuchungsmethoden (sonographische Messung der flussabhängigen Dilation der Armschlagader und plethysmographische Messung der Endothelfunktion der kleinen Arterien an der Fingerspitze (Endothelial Peripheral Arterial Tonometry (ENDOPAT)) und Laboruntersuchungen (u.a. Cholesterin, Glucose, HbA1C, hs-CRP, MPO, MCP-1, sICAM, P-selectin, sE-selectin, Isoprostane, Fibrinogen, Nitrotyrosin) notwendig. Die Untersuchungen sollen zu insgesamt 4 Zeitpunkten durchgeführt werden.


    Laufzeit: 2009-2012
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Dr. R Zwerenz, B Imruck

    Wirksamkeit psychodynamischer Kurzzeitpsychotherapie depressiver Erkrankungen bei Brustkrebspatientinnen

    Depressive Störungen stellen die häufigste psychische Komorbidität von Krebserkrankungen dar. Unbehandelt führen depressive Leiden (bei 10-50% der Patienten) zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität, zu ungünstigem Krankheitsverhalten und verschlechterten Krankheitsverläufen. Bisher fehlen kontrollierte Studien zur psychotherapeutischen Behandlung depressiver Begleiterkrankungen bei Krebspatienten. Die beantragte Studie soll die Wirksamkeit der in der Depressionsbehandlung bewährten, manualisierten „supportiv-expressiven psychodynamischen Kurzzeittherapie“ bei Brustkrebspatientinnen mit komorbider Depression im Hinblick auf die depressive Symptomatik und die Lebensqualität untersuchen, besondere Beachtung findet dabei der Einfluss der Persönlichkeit auf den Therapieverlauf. Damit soll ein Beitrag zur Evidenzbasierung psychoonkologischer Interventionen geleistet werden.

    Das Forschungsvorhaben ist eine kontrollierte, randomisierte prospektive Interventionsstudie. Eingeschlossen werden deutschsprachige Patientinnen, die im Screening eine erhöhte Depressivität aufweisen (HADS ≥ 10) und unter einer gesicherten Brustkrebserkrankung leiden, welche kurativ behandelt wird. Insgesamt 180 Patientinnen der Studienzentren Mainz und Leipzig werden zufällig den Gruppen „Psychotherapie“ oder „treatment as usual“ zugeordnet. Die „Psychotherapiegruppe“ erhält eine – für Krebspatienten adaptierte – manualisierte psychodynamische Kurzzeittherapie nach Luborsky (Luborsky 2000, Beutel & Schwarz, 2006) mit bis zu 20 Sitzungen über einen Zeitraum von maximal 6 Monaten. Die Befolgung und Qualität der Durchführung dieses Manuals wird (anhand von Aufzeichnungen der Sitzungen) mittels reliabler und valider Adhärenz- und Kompetenzskalen gesichert. „Treatment as usual“ erfolgt durch die weiterbehandelnden niedergelassenen Ärzte, die das Ergebnis der Diagnostik und eine Information zum aktuellen Kenntnisstand zur medikamentösen Depressionsbehandlung bei Krebskranken erhalten. Die Wirksamkeit der therapeutischen Intervention wird durch Patientinnen- und Fremdeinschätzungen zu Depression und Lebensqualität jeweilig zu Behandlungsbeginn, -ende und 6-Monatskatamnese gemessen. Zusätzlich wird nach Beendigung der Therapie die Einschätzung der Therapeuten hinsichtlich erfolgreicher Konfliktbearbeitung einbezogen.


    Laufzeit: 2007-2012
    Projektleiter: Dr. Luis Carlos Escobar Pinzón, PD Dr. Martin Weber, Dr. Sabine Fischbeck, Univ.-Prof. Dr. Stephan Letzel

    Supporting research for the establishment of hospice and palliative care bases in Rhineland-Palatinate

    Im Vorfeld der bereits geplanten Etablierung von Hospiz- und Palliative Care-Stützpunkten in Rheinland-Pfalz soll ermittelt werden, welche Maßnahmen notwendig sind, um eine gute palliativmedizinische Versorgung betreffender Patienten und ihrer Angehörigen zu erreichen. Es soll hiermit eine Datengrundlage für die Evaluation der geplanten Etablierung sowie für zu entwickelnde Empfehlungen und deren nachhaltigen Umsetzung für die Palliativmedizin in der Bundesrepublik Deutschland geschaffen werden. Nicht zuletzt soll geprüft werden, ob sich Risikogruppen detektieren lassen, für welche die Gefahr einer palliativmedizinischen Unterversorgung besteht. Um die genannten Forschungsziele zu erreichen, wurde in Zusammenarbeit des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, der Interdisziplinäre Einrichtung für Palliativmedizin und der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ein Befragungsinventar entwickelt. Über die Einwohnermeldeämter werden die Adressdaten von Verstorbenen ermittelt und verwendet, um ihre Angehörigen für die Befragung zu erreichen. Der entwickelte Fragebogen bezieht sich auf die Erreichbarkeit und Effektivität palliativmedizinischer Versorgung für den in der entsprechenden Familie Verstorbenen, die Symptomkontrolle bei ihm, die Versorgungsqualität in verschiedenen Sektoren (Krankenhaus, Pflegeheim, Hospize, usw.) und die (psychosoziale) Situation der Angehörigen selbst mit Bezug auf den Verstorbenen. Die Befunde sollen helfen, die palliativmedizinische Versorgung am Bedarf der Patienten und ihren Angehörigen auszurichten.

    Laufzeit: 2008-2013
    Projektleiter: Dr. S Fischbeck, Dr. M Mauch, PD Dr. W Laubach, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

    Entwicklung und Anwendung einer OSCE für die Überprüfung kommunikativer ärztlicher Kompetenz im Fach Medizinische Psychologie und Medizinischen Soziologie

    Neben medizinischem Wissen bedarf es insbesondere kommunikativer Fertigkeiten, um den Arztberuf ausüben zu können. Praktische Kompetenzen der ärztlichen Gesprächsführung werden im vorklinischen Abschnitt des Medizinstudiums bei Studierenden der Medizin in Deutschland allerdings kaum geprüft.
    Im Rahmen eines Pilotprojekts soll ein entsprechendes Konzept einer OSCE (Objective Structured Clinical Examination) für Fach Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie entwickelt und durchgeführt werden. Ziel ist es, damit den handlungsbezogenen Wissensstand der Studierenden der Medizin und ihre Fertigkeiten, mit den Patienten zu kommunizieren, zu überprüfen.
    Für diesen Zweck wird eine OSCE- Parcours mit sieben Stationen entwickelt, welche wesentliche Aufgabenstellungen des ärztlichen Gesprächs aufgreifen: Anamnese, Compliance, Informationsvermittlung bei Bluthochdruck, Nebenwirkungen von Arzneimitteln, Aufklärungsgespräch im Falle einer Krebserkrankung, Stressanalyse und -bewältigung sowie Verhaltensmodifikation. Alle Rollenspiele und die dazu gehörenden Checklisten (Blueprints) werden in einem Reviewprozess inhaltlich und praktisch überprüft: Schauspieler werden standardisiert ausgebildet und den Prüfer Instruktionen zu ihren jeweiligen Aufgaben gegeben. Zusätzlich wird ein Fragebogen für eine studentische Evaluation entwickelt, mit dem die Studierenden Gelegenheit hatten, ihre Leistung subjektiv einzuschätzen und zur OSCE Stellung zu nehmen (Responsive Evaluation).Reliabilität und Validität der Gesamtprüfung soll nach gängigen Kriterien beurteilt werden. In einem Anschlussprojekt soll darüber hinaus geprüft werden, ob sich eine kürzere, d. h. auch ökomischere Variante unserer praktischen Prüfung finden lässt, die mit etwa fünf Stationen eine vergleichbare Testgüte aufweist.
    Die von uns entwickelte OSCE hat Modellcharakter für das Fach Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie sowie für andere Fächer in der Medizin wie beispielsweise die Psychosomatik und Allgemeinmedizin. Nicht zuletzt erfüllen wir damit die Forderung der novellierten Approbationsordnung für Ärzte (ÄAppO, Bundesgesetzblatt, 2002, S. 2406) zu belegen, ob die Studierenden „... gezeigt haben, dass sie sich die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten angeeignet haben und sie in der Praxis anzuwenden wissen.“

    Laufzeit: 2009-2010
    Projektleiter: Dr. Sabine Fischbeck, Dr. med. habil. Martin Weber

    Entwicklung und Erprobung eines Fragebogens zur Belastetheit onkologischer Palliativpatienten (FBPP) als Screening-Instrument

    Um zu ermitteln, in welcher Form und in welchem Ausmaß palliativ behandelte und betreute onkologische Patienten in körperlicher, seelischer, sozialer und existentiell-spiritueller Hinsicht belastet sind, wird ein für diese Patientengruppe zugeschnittener Fragebogen entwickelt. Die Anwendung des entsprechenden Messinstrumentes erstreckt sich vor allem auf seine Screening-Funktion: Es soll Belastungen der betreffenden Patienten reliabel, valide und sensitiv identifizieren und die Darstellung eines Belastungsspektrums erlauben. Dies soll Aufschluss darüber geben, welche Aspekte der besonderen Aufmerksamkeit und Intervention bedürfen.

    Laufzeit: 2007-2010
    Projektleiter: Dr. Sabine Fischbeck, Dr. Marianne Mauch, Elisabeth Leschnik, PD Dr. Wilfried Laubach

    OSCE in der klinisch-praktischen Ausbildung von Studierenden der Medizin

    Die praktischen Kompetenzen von Studierenden der Medizin werden in der Vorklinik nur selten systematisch überprüft. Ausnahmen bilden Konzeptionen nach dem OSCE-Modell (Objective Structured Clinical Examination). Die OSCE besteht aus einer Reihe von Prüfungsstationen, die jeder Teilnehmer pro Station in etwa zehn Minuten Prüfungszeit plus Vorbereitungs- und Rückmeldezeit nacheinander absolviert. Es werden standardisierte Patienten (Schauspieler) eingesetzt, mit denen die Studierenden etwa ein Anamnese-Gespräch führen sollen. Dozenten beurteilen anhand Beobachtungsbogen die Kommunikationsleistung der Studierenden. Im Rahmen eines über zwei Semester angelegten Pilotprojektes hatten wir bereits ein Prüfungskonzept entwickelt, das den handlungsbezogenen Wissensstand der Studierenden und ihre Fertigkeiten, einfühlsam und überzeugend mit Patienten zu kommunizieren, ermitteln soll. Erste Ergebnisse zeigen, dass es zu einer objektiven, reliablen und validen Prüfung im Sinne einer OSCE werden kann (Fischbeck et al., 2008). Das Prüfungskonzept im Kursus der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie soll in ein OSCE-Modell überführt werden. Dazu ist notwendig, seine Objektivität, Reliabilität und Validität zu überprüfen. Für diesen Zweck werden die Studierenden mehrere Praxisaufgaben (Stationen) absolvieren, diese sind zu den Themen: 1. Anamnese, 2. Informationsvermittlung, 3. Compliance-Förderung, 4. Stressbewältigung, 5. HIV/Krebs-Aufklärungsgespräch, 6. Verhaltensmodifikation, 7. Nebenwirkung von Medikamenten. Für die einzelnen Stationen werden Schauspielerrollen und Beurteilungsinstrumente entwickelt. Eine Überprüfung der Testgüte der gesamten Prüfung schließt sich an. Nach einer Implementierung im Fach Medizinischen Psychologie und Medizinische Soziologie soll das Konzept an andere patientennahe Fächer der medizinisch-klinischen Ausbildung, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Allgemeinmedizin (Prof. M. Jansky) adaptiert werden (2. Projektphase), womit auch ein Beitrag zu besseren Verzahnung von Vorklinik und Klinik geleistet wird. Das Projekt wird im Rahmen des MAICUM-Programms des Fachbereichs Medizin der Universität gefördert und vom Tumorzentrum Rheinland-Pfalz (Dr. A. Werner) unterstützt.

    Laufzeit: 2008-2010
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Auswertung von Beobachtungsdaten mit Hilfe von Graphischen Markov Modellen

    Die Auswertung von Studien zu Langzeitfolgen von Kindheitsbelastungen erfordert häufig komplexe Designs. Hier interessieren in der Regel keine einfachen bivariaten Zusammenhänge, sondern Mediator- und Moderatoreffekte. Einen Hintergrund zur Auswertung solcher Fragestellungen bieten Graphische Markov Modelle. Diese wurden speziell für die Auswertung von Beobachtungsdaten entwickelt und erlauben die gleichzeitige Berücksichtigung einer Vielzahl von Einfluß- und Zielgrößen. Technisch gesehen bestehen sie aus einer Serie multipler und multipler logistischer Regressionen, abhängig davon, ob die jeweilige Zielgröße quantitativ oder binär ist. In beiden Formen der Analysen werden lineare, quadratische und interaktive Effekte der Einflußgrößen auf die jeweilige Zielgröße betrachtet.

    Laufzeit: 2009-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Die retrospektive Erfassung von Kindheitsbelastungen

    In Forschung und Praxis befragt man Erwachsene oder Jugendliche in verschiedenen Situationen rückwirkend zu Kindheitserlebnissen. Diese retrospektive Befragung wird in der Praxis notwendigerweise immer dann angewendet, wenn Erkrankungen im Erwachsenenalter auftreten, für die ein Bezug zu Kindheitserfahrungen angenommen wird. Auch in der Forschung bleibt sie unverzichtbar, da sie im Vergleich zu prospektiven Untersuchungen zu schnellen und kostengünstigen Ergebnissen führt. Einer weiten Anwendung dieser retrospektiven Befragungsmethode steht eine verbreitete Skepsis dieser Methode gegenüber. Es werden die Ergebnisse zweier prospektiver und retrospektiver Datenerhebungen gegenübergestellt.

    Laufzeit: 2009-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Entwicklung einer kurzen Checkliste zum Screening nach Psychischen Beschwerden

    Symptomchecklisten, insbesondere die SCL-90-R, werden häufig zum Screening nach psychischen Störungen bei Patienten mit chronischen Schmerzen oder ande-ren Störungen eingesetzt. Eine genauere Analyse zeigt jedoch, dass dies in vielen Fällen zu falschen Diagnosen führen kann. Die Probleme beim Einsatz der SCL-90-R sind insbesondere eine fehlende Spezifität der verschiedenen Dimensionen und eine starke Linksgipfeligkeit der Skalen. Es werden verschiedene Neuformulierungen der Items erprobt, die besser zum Screening bei Patienten mit vordergründig somati-schen Beschwerden, wie z.B. bei chronischen Schmerz, geeignet sind.

    Laufzeit: 2008-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Entwicklung eines Fragebogens zur Vernachlässigung

    Weltweit geht man davon aus, dass Vernachlässigung die häufigste Form von Miss-achtung der Kindesrechte darstellt. Offizielle Schätzungen aus unterschiedlichen Ländern geben die Raten der vernachlässigten Kinder in der Regel als mindestens doppelt bis etwa 4 mal so hoch an wie etwa die des sexuellen Missbrauchs (Reece 2000). Dabei handelt es sich hier nur um schwerste Fälle der Vernachlässigung. In Deutschland werden pro Jahr etwa 40 000 Kinder durch die Jugendämter aus den Familien genommen, in Polen sind es etwa 22 000. In über der Hälfte der Fälle stellt Vernachlässigung die Hauptursache dar, in weiteren 30 % steht sie neben Misshand-lung/Missbrauch. Generell ist davon auszugehen, dass die Bezugspersonen die Ver-antwortung für die Vernachlässigung alleine tragen – das Kind ist von ihnen abhän-gig. Es soll ein Fragebogen entwickelt werden, der Vernachlässigung bei Erwachse-nen in der Ursprungsfamilie rückwirkend erfragt. Der Fragebogen soll in Anlehnung an ein amerikanisches Instrument entwickelt werden, dass im Rahmen einer großen Studie an ca 15 000 Personen erfolgreich eingesetzt wurde. Es ist geplant, eine e deutsche und polnische Version zu erstellen. Daten von 500 polnischen und 500 deutschen Befragten liegen vor.

    Laufzeit: 2009-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Folgen von Parentifizierung

    Mit dem Begriff der Parentifizierung wird in der Psychotherapie eine Rollenumkehr zwischen Kind und Eltern beschrieben, die seit langem als schädlich angesehen wird. Das Kind übernimmt in Teilbereichen eine Elternrolle. Erste theoretische Überlegungen hierzu waren jeweils stark am eigenen Modell ausgerichtet. Neuere Arbeiten zeigen, dass diese Rollenumkehr wesentliche langfristige Folgen haben kann. Insbesondere in spezifische Risikogruppen, beispielsweise Kinder chronisch kranker Eltern oder Geschwister chronisch kranker Kinder, spielt die Rollenumkehr oft eine wichtige Rolle. In Anbetracht der zunehmenden Anzahl Kinder, die mit einem Elternteil aufwachsen, und für die auch ein besonders hohes Risiko besteht, Rollenumkehr in Bezug auf den betreuenden Elternteil zu erleben, sollte dieser verstärkte Aufmerksamkeit gewidmet werden. Im Rahmen der Projektes sollen Daten von 500 polnischen und 500 deutschen Befragten zu Eltern-Kind-Beziehungen, die mit einem Fragebogen retrospektiv erfasst wurden und psychischem Befinden im Erwachsenenalter mit Schwerpunkt auf der erlebten Rollenumkehr ausgewertet werden.

    Laufzeit: 2009-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Fragebogen zum Circumplexmodell der Persönlichkeit

    Im Modell der Zyklisch-Maladaptiven-Beziehungsmuster werden Persönlichkeitsstörungen als Resultat gestörter interpersoneller Beziehungen angesehen (Benjamin, 1993b; Strupp & Binder, 1984). Es handelt sich um generalisierte Erwartungsstereotype in Bezug auf das Verhalten anderer zur eigenen Person. Dies sind meist blockierte positive oder negative Erwartungen. Diese Stereotype führen zu Verhaltensweisen, die andere befremden können. Der zur Diagnosestellung verwendete Screening-Fragebogen (INTREX) ist lang und wird von Patienten manchmal nicht richtig verstanden. Er soll mit testtheoretischen Verfahren analysiert werden und es soll eine Kurzform entwickelt werden.

    Laufzeit: 2009-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Fragebogen zur dependenten Persönlichkeitsstörung

    Die dependente Persönlichkeitsstörung stellt eine stark beeinträchtigende und veränderungsresistente Störung dar. Im Alltag ist diese Störung oft mit gravierenden Einschränkungen für die Betroffenen verbunden. Ein Fragebogen zur Bestimmung ist das Drei-Vector-Dependenz-Inventar (3VDI: Pincus & Wilson, 2001) Der Fragebogen bildet insbesondere das untere Ende der Dominanzskala des allgemeinen Circumplex-Modells ab. In einer faktorenanalytischen Auswertung über zwei unabhängige Stichproben zeigte sich eine klare Struktur der Skala ohne relevante Doppelladungen und als niedrigster Wert einer Ladung wurde .27 angegeben (Pincus & Wilson, 2001, S. 232). Eine deutsche und polnische Übersetzung und eine Studie zur Reliabilität des Fragebogens sind geplant.

    Laufzeit: 2009-2010
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Kindheitsbelastungen und Eltern-Kindbeziehungen in Polen und Deutschland

    Ziel der Untersuchung ist die Erprobung einer polnischen Version des Kindkeitsfragebogens und der Vergleich der Angaben zwischen Deutschen und Polen zum Erkunden von kulturellen Unterschieden. Hierfür wurde eine Internetbefragung an 500 deutschen und 508 polnischen Probanden durch ein professionelles Befragungsinstitut durchgeführt. In den Skalen zeigen sich folgende Unterschiede: polnische Befragte beschrieben ihre Mütter als stärker kontrollierend und ehrgeizig. Über polnische Väter wird mehr Rollenumkehr berichtet als über deutsche.

    Laufzeit: 2009-2010
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Krankheitsverarbeitung als Prädiktoren der Überlebenszeit nach Zystektomie

    Die Hypothese, dass Melancholie mit dem Wachstum bösartiger Tumoren zusam-men- hängt, gab es schon in der Antike (Hippokrates, Galenus). Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Krebs als Folge seelischer Überbelastung angesehen (Pinel, W. Meyer), bis Ende des 20. Jahrhunderts wurde dann die Krebspersönlichkeit diskutiert. Neuere Studien von Spiegel (2002), Fawzy (2003) und Küchler (2007) legten nahe, dass psychotherapeutische Hilfen die Überlebenszeit von Krebspatienten nach primärer Behandlung verlängern konnten (Schwarz, 1994). Es wurden 75 Patienten mit primärem Blasentumor zehn Jahre nach operativer Entfernung der Harnblase nachuntersucht. Vor der Operation waren diese Patienten ausführlich psychometrisch untersucht worden, unter anderem auch mit dem FKV von Muthny (1998). Zur Auswertung soll ein Proportional Hazard Modell (Cox-Regression) berechnet werden, in das die Variablen aktive und depressive Krankheitsverarbeitung eingehen.

    Laufzeit: 2008-2010
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Multiple Imputation von Fehlwerten

    Multiple Imputationen werden heute benutzerfreundlich in statistischen Software Programmen angeboten, man kann sie mit wenigen „Mausklicks“ ausführen. Die Programme suggerieren, dass man keinerlei Hintergrundkenntnisse benötigt. Zudem werden multiple imputationen auch für kleine Datensätze empfohlen, obwohl sich ihre Theoreme sowie die meisten Simulationen auf große bis sehr große Fallzahlen beziehen. Mit der hier beantragten Simulationsstudie sollen verschiedene für Medizin und Sozialwissenschaftliche Studien typische Situationen generiert und die unterschiedlichen Substitutionsmethoden examiniert werden. Dazu werden 4% - 68% fehlende Daten in verschieden großen Datensätzen mit unterschiedlichen Methoden substituiert und Parameter wie Regressionskoeffizienten, erklärte Varianz oder Signifikanz geschätzt. Die fehlenden Werte werden artifiziell als Missing Completely at Random (MCAR), oder als Kombination von MCAR mit Missing at Random (MAR) oder Missing Not at Random (MNAR) eingeführt. Die Simulationen sollen realitätsnah gestaltet werden. Erwartet wird, dass Parameter bestimmt werden können, anhand derer sich bestimmen lässt, ob eine bestimmte Form der multiplen Imputation bei einem Datensatz erfolgversprechend angewendet werden kann oder nicht.

    Laufzeit: 2009-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Parentifizierung in Migrantenfamilien

    Im Jahre 2006 lebten in Deutschland ca. 5.75 Mio Ausländer. Polen stellen hierbei nach Türken und Italienern die drittgrößte Gruppe dar, mit etwa 360 000 stellen sie gut 5 % der in Deutschland lebenden Ausländer dar. Immigranten sind mit einer Viel-zahl von Problemen konfrontiert, nicht das geringste ist oft die sprachliche Barriere. Kinder lernen die fremde Sprache dabei häufig schneller als Erwachsene. Hieraus ergibt sich oft eine Parentifizierung, indem Kinder nicht nur übersetzen sondern mit-entscheiden müssen. Parentifizierung wird als schädlich angesehen. Das Kind über-nimmt in Teilbereichen eine Elternrolle. Erste theoretische Überlegungen hierzu waren jeweils stark am eigenen Modell ausgerichtet. Neuere Arbeiten zeigen, dass diese Rollenumkehr wesentliche langfristige Folgen haben kann. In Anbetracht der meist freiwilligen Auswanderung und Konfrontation mit weiteren Problemen werden diese Aspekte oft in der Familie geleugnet. Es ist geplant, eine Befragung bei polnischen Migranten in Deutschland durchzuführen.

    Laufzeit: 2009-2012
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Prävalenzen und Chronifizierung von Schmerzen

    Das Ausmaß der Chronifizierung einer Schmerzkrankheit muss nicht über die Dauer der Krankheit, sondern kann anhand eines Index beruhend auf Anzahl und Art der Schmerzlokalisationen und psychischen Bewältigungsstrategien bestimmt werden. Ein Vorschlag hierzu wurde von Wolfe (2003) gemacht. Anhand der Daten des ame-rikanischen National Health and Nutrition Surveys (NHANES) soll Wolfes Modell überprüft werden. Wolfe F: Pain extent and diagnosis: development and validation of the regional pain scale in 12,799 patients with rheumatic disease. J Rheumatol 30:369-378, 2003

    Laufzeit: 2009-2010
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Prävention von Suiziden im Rahmen des interpersonalen Modells

    Suizide stellen eine vergleichsweise häufige Todesursache dar, insbesondere bei jungen Menschen. Bekannte proximale Risikofaktoren sind Depression und Alkohol-/Drogenabusus. Als distale Risikofaktoren werden Kindheitsbelastungen angesehen. Allerdings zeigen nur ein Teil der Kinder, die nachweislich Kindheitsbelastungen wie Vernachlässigung, Misshandlung oder Missbrauch ausgesetzt waren, erhöhte Raten an Suizidgedanken und –versuchen. Andere Kinder scheinen diese Erlebnisse er-folgreich bewältigt zu haben. Das interpersonelles Modell postuliert, das frühe stabile interpersonelle Beziehungen hier eine puffernde Wirkung haben können. Das Modell wird derzeit an verschiedenen Studien aus den USA und Deutschland geprüft.

    Laufzeit: 2007-2010
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Proximale und distale Prädiktoren von Suizidalität

    Als proximale Prädiktoren von Suizidalität werden insbesondere Depression und Substanzmissbrauch/Abhängigkeit diskutiert. Distale Prädiktoren sind Kindesmiss-handlung und Missbrauch, aber auch Eltern-Kind-Beziehung zeigen eine Assoziation zu späteren Suizidgedanken und Handlungen. Es soll ein graphischen Markov Modell konzipiert werden, das diese proximalen und distalen Faktoren umfassend analysiert.

    Laufzeit: 2009-2010
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Sense of Coherence als Mediator zwischen Kindheitsbelastungen und Anpassung im Erwachsenenalter

    Eine Vielzahl von Studien zeigt Zusammenhänge zwischen Kindheitsbelastungen und psychischen und körperlichen Störungen im Erwachsenenalter auf. Doch zeigen nicht alle Kinder Langzeitfolgen, einige scheinen auch erhebliche Belastungen erfolgreich zu bewältigen. Das Konstrukt des Sense of Coherence scheint geeignet, einen solchen Mediator darzustellen. Es wurden 300 Studenten in Deutschland und 200 in Polen hierzu befragt.

    Laufzeit: 2009-2010
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Suizidalität in Europa: eine ländervergleichende Studie

    Mit der European Study of Epidemiology of Mental Disorders liegt erstmals eine vergleichbare Datenerhebung zu Suizidalität, Depression und Substanzmissbrauch aus sechs europäischen Ländern vor (Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Nieder-lande, Spanien). Hierauf beruhend sollen Ländervergleiche hinsichtlich Prävalenz und Risikofaktoren für Suizidalität, Depression und Substanzmissbrauch gezogen werden. Es soll dazu ein graphisches Markov Modell konzipiert werden.

    Laufzeit: 2009-2010
    Projektleiter: PD Dr. J. Hardt, Prof. Dr. M. Dragan

    Beziehungen der Dimensionen posttraumatischer Kognitionen zu Kindheitsbelastungen und psychischen Beschwerden im Erwachsenenalter

    Eine Vielzahl von Studien belegt, das Posttraumatische Belastungsstörungen und andere psychische Erkrankungen im Erwachsenenalter mit Kindheitsbelastungen assoziiert sind. Allerdings sind diese Assoziationen unspezifisch, d.h. unterschiedliche Kindheitsbelastungen sind mit den gleichen psychischen Störungen assoziiert und unterschiedliche psychische Störungen mit den gleichen Kindheitsbelastungen. Das Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der Rolle von posttraumatischen Kognitionen als mögliche Mediatoren zwischen frühen Belastungen und späterem Befinden. Dazu wird derzeit eine Befragungen an 500 Studenten durchgeführt. Die Auswertung erfolgt auf Basis eines Graphischen Markov Modells, einer statistischen Methode die speziell für die Analyse von Mediations- und Interaktionseffekten in Beobachtungsstudien entwickelt wurde.

    Laufzeit: 2006-2011
    Projektleiter: Dr. Holger Meinig, Dr. Martin Glaser, PD Dr. Philipp Drees, Dr. Stefan Boor, PD Dr. M Michal, Susanne Thomczyk, Univ.-Prof. Dr. Andrea Meurer

    Chronisch-degenerative Erkrankungen der Lendenwirbelsäule – Diagnostik mittels CT-gesteuerter Facetteninfiltration sowie Infiltration des Iliosakralgelenkes – Therapie mittels Facettendenervation und Denervation des Iliosakralgelenkes

    Sämtliche Patienten die aus klinischer Indikation von der neurochirurgischen oder orthopädischen Klinik zur CT-gesteuerten lumbalen Facetteninfiltation oder Infiltration des Iliosakralgelenkes angemeldet werden, sollen zunächst über die Studie aufgeklärt und nach Einwilligung an der Teilnahme in die Studie eingeschlossen werden. In der folgenden standardisierten klinischen Untersuchung soll die Indikation zur Intervention überprüft werden. Die Patienten bekommen die Fragebögen ausgehändigt und werden gebeten, diesen auszufüllen. Es folgt das Aufklärungsgespräch zur CT-gesteuerten Facetteninfiltration bzw. Infiltration des Iliosakralgelenkes durch den diensthabenden Neuroradiologen. Hierbei erfolgt die Einschätzung des Ausmaßes der Verschleißerscheinungen anhand der zur Infiltration notwendigen Bildgebung im CT mittels der Larsen-Kriterien. Frühestens am Folgetag erfolgt die Intervention. Dabei werden jeweils die Facettengelenke L3/4, L4/5 und L5/S1 beidseits periartikulär mit Bupivacain infiltriert. Durch dieses Vorgehen wird der Kreuzinnervation der Facettengelenke untereinander Rechnung getragen. Ziel der Infiltration ist die temporäre Blockade des jeweiligen schmerzvermittelnde Ramus dorsalis. Die Patienten werden darauf hingewiesen eine Minderung ihrer Rückenschmerzen innerhalb der ersten sechs Stunden nach Intervention auf der visuellen Schmerzskala zu vermerken. Am Iliosakralgelenk erfolgt die Intervention nach dem gleichen Muster, in der Regel wird hier nur das symptomatische Gelenk infiltriert. Der Erfolg der Maßnahme wird durch Wiedervorstellung in den zuweisenden Sprechstunden überprüft. Bei positivem Verlauf (s. Erfolgkriterien) erfolgt in einem zweiten Schritt die Denervierung der infiltrierten Facettengelenke oder des Iliosakralgelenkes und damit die eigentliche Therapie der Beschwerden. Dabei wird eine monopolare Elektrode mit Temperatursensor verwendet. Zielpunkt ist der Ramus dorsalis, genau dort wo er um den Pedikel herum nach dorsal verläuft. Zunächst wird ein klinischer Test mittels eines Teststromes durchgeführt. Hierbei dürfen keine Effekte im Bein auftreten (Spinalnerv!), nur dann wird mit 80°C über mindestens 60 Sekunden läsioniert. Die Patienten werden zur Nachuntersuchung nach 3 Monaten sowie nach einem Jahr einbestellt. An diesen Terminen erfolgen eine klinische Untersuchung sowie ein Patientengespräch. Hier soll jeweils der Erfolg der Maßnahme überprüft werden.

    Laufzeit: 2008-2011
    Projektleiter: PD Dr. M Michal

    Effects of a Psychotherapy Intervention in Depressed Patients With Coronary Artery Disease (SPIRR-CAD)

    In patients with coronary artery disease (CAD), depressive symptoms are frequent and highly relevant for quality of life, health behaviour, health care costs, and prognosis. The aim of the current study is to evaluate the effects of a psychotherapy intervention on symptoms of depression in patients with CAD. Therefore, depressed patients hospitalised for CAD will be randomised into a controlled intervention trial, comparing a stepwise psychotherapy intervention with usual cardiological care. The manualized psychotherapy intervention starts with three individual sessions offered on a weekly basis. Afterwards, symptoms of depression will be re-evaluated and, in case of persisting symptoms, patients receive an additional 25 sessions of psychodynamic group psychotherapy over a total period of one year. The psychodynamic approach was chosen in order to specifically take into account personality traits such as negative affectivity and social inhibition, the components of the Type D personality, which may explain why recent cognitive behavioural psychotherapy (CBT) trials produced only small effects in depressed CAD patients. The investigators expect that the intervention will reduce depressive symptoms as well as the prevalence of depressive disorders. It will also improve both behaviourally and physiologically mediated cardiovascular risk indicators, promote better quality of life, and reduce healthcare costs. Subgroup analyses will be performed in order to identify gender-specific treatment effects, effects on immunological stress reactivity, and genetic predictors of treatment success.

    Laufzeit: 2008-2012
    Projektleiter: PD Dr. M Michal, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Prof. Dr. T Gori, Prof. Dr. Dr. P Simon, Univ.-Prof. Dr. T Münzel, Dr. J Wiltink

    Psychodynamic Motivation and Training Program (PMT)

    Nonpharmacological secondary prevention of coronary heart disease is considered to be a safe and effective measure for reducing mortality substantially. Major targets are the improvement of physical activity and dietary habits, smoking cessation and stress reduction. Despite the effectiveness of life style changes, the compliance rate of patients is very low. To improve compliance with life style change programs psychotherapeutic interventions appear to have significant potential. Against this background our study aims to examine the effectiveness of a Psychodynamic Motivation and Training Program (PMT) in addition to one session of advice in exercise training based on the results of spiroergometry (+EX) and usual cardiological care (TAU). PMT will be compared with +Ex and TAU. N = 90 patients with stable coronary artery disease class, low physical activity, class I to III angina pectoris will be randomly assigned to the three treatment conditions. The Primary efficacy endpoint is change in the anaerobic threshold from baseline to 6 month follow-up. The results of the study will 1) help to determine the effectiveness of a psychodynamic life style change programs for the secondary prevention of cardiovascular disease and 2) will help to identify measures for designing specifically tailored interventions to improve compliance with cardiovascular prevention.

    Laufzeit: 2010-2014
    Projektleiter: Dr. Anastasia Mouratidou

    Schlafqualität von Patienten mit chronischen Kiefer- und Gesichtsschmerzen (MAIFOR-Porjekt)

    Verbesserung der Schlafqualität und Schmerzreduktion , sowie Reduktion der Parafunktionen bei Patienten mit chronischen myofasciellen Kiefer- und Gesichtsschmerzen.
     


    Laufzeit: 2010-2012
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Univ.-Prof. Dr. Karl Lackner, Univ.-Prof. Dr. Maria Blettner, Univ.-Prof. Dr. Manfred Beutel, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Univ.-Prof. Dr. Philipp Wild

    The Gutenberg Health Study

    Die Gutenberg-Herz-Studie ist eine prospektive bevölkerungsrepräsentative Kohortenstudie. Im Rahmen der Beobachtungsstudie werden im Verlauf 5 Jahren 15.000 Frauen und Männern aus der Stadt Mainz sowie dem Landkreis Mainz-Bingen untersucht. Im Rahmen des Großprojektes werden Herz-Kreislauferkrankungen, Augenerkrankungen, Krebserkrankungen sowie Erkrankungen des Stoffwechsels und des Immunsystems untersucht. Die Studienteilnehmer werden in das Studienzentrum zu einer fünfstündigen Untersuchung eingeladen.

    Folgende Untersuchungen werden hierbei durchgeführt (Auswahl):
    Klinisch
    EKG, Standardisierte Blutdruck- und Ruheherzfrequenzuntersuchung, Echokardiographie (2 und 3 dimensional), Ultraschall der Halsschlagader, Bestimmung der Intima-Media-Dicke der Halsschlagader, Funktionsmessung der Gefäßinnenhaut (Endothelfunktion), Lungenfunktionsuntersuchung

    Laborchemisch
    Blutfettwerte, Blutzuckerdiagnostik, Entzündungswerte, Schilddrüsenwerte, Elektrolyte, Nierenwerte, Leberwerte,

    Computer Assisted Personal Interview (CAPI) zur ausführlichen Anamnese-Erhebung, Ernährungsfragebogen, Fragebogen zur psychischen Belastung, Fragebogen zur körperlichen Aktivität, Fragebogen zur beruflichen Belastung

    Ein Schwerpunkt der Gutenberg-Herz-Studie ist die Fragestellung, inwieweit genetische Komponenten für die Entstehung des frühzeitigen Herzinfarktes verantwortlich sind. Hierzu werden durch entsprechende Analysen genetische Variationen identifiziert, welche mit frühen krankhaften Veränderungen des Herz-Kreislaufsystems assoziiert sind.

    Nach Einschluss der 15.000 Individuen im Jahr 2011 beginnt die zweite Phase der Gutenberg-Herz-Studie, im Rahmen derer alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem erneuten Besuch in das GHS-Zentrum eingeladen werden; hierbei wird untersucht, welche Veränderungen der o.g. Variablen nach 5 Jahren eingetreten sind.

    Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält direkt nach Ablauf der Untersuchungen im Rahmen eines Abschlussgespräches die persönlichen Ergebnisse ausgehändigt.

    Insgesamt arbeiten ca. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Gelingen dieser interdisziplinären Studie, welche von einer hohen inneruniversitären Vernetzung und der Kooperation mit einer Vielzahl nationaler und internationaler Kooperationspartner profitiert.

    Laufzeit: 2005-2016
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Univ.-Prof. Dr. Philipp Wild

    thrombEVAL - Ein Studienprogramm zur Versorgungsforschung auf dem Gebiet der oralen Antikoagulation

    Im Rahmen der deutschlandweiten Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Förderung neuer Modellzentren wurde das Centrum für Thrombose und Hämostase Mainz (CTH) als gemeinsame Einrichtung der Johannes Gutenberg-Universität und der Universitätsmedizin Mainz zur Förderung vorgeschlagen. Eines der Vorhaben im Rahmen der translationalen Forschung des CTH stellt das Projekt „thrombEVAL“ dar. Dies ist ein Versorgungsforschungsprojekt in der Region Rheinhessen im Bereich der Hämostaseologie (Gerinnungsheilkunde), welches unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen im Rahmen eines Landesleitprojektes durchgeführt wird.

    Das Projekt gliedert sich in fünf Teilprojekte. Die inhaltliche Zielsetzung besteht darin, hochwertige Daten zur Qualität und Kosten-Nutzen-Effizienz der momentanen Patientenversorgung im Bereich Antikoagulation zu sammeln und zu erfassen und diese mit den Daten eines spezialisierten hämostaseologischen Dienstes, dem Thrombosedienst, als neue Versorgungsstruktur zu vergleichen. Im Rahmen des Projektes wird weiterhin eine Zufriedenheitsanalyse der betreuten Patienten in beiden Systemen sowie eine Befragung der beteiligten Ärzte zur generellen Notwendigkeit von Veränderungen der Strukturen im Bereich Hämostaseologie durchgeführt. Im Rahmen von thrombEVAL wird eine medizinisch-wissenschaftliche Bio-Datenbank des CTH aufgebaut und etabliert, die die Durchführung weiterer translationaler Forschungsprojekte von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Forschung ermöglichen wird. Um representative Daten für die Region Rheinhessen zu bekommen, wird das zentrale Studienzentrum an der Universitätsmedizin Mainz von externen Studienzentren an Kliniken der Region unterstützt.

    Laufzeit: 2010-2016
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Dr. Ulrike Kottler

    Disease burden: Kosten und Belastung durch Augenerkrankungen in Deutschland

    Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) und der grüne Star (Glaukom) gehören neben der diabetischen Netzhauterkrankung zu den führenden Erblindungsursachen in den Industrienationen. Für die nächsten 25 Jahre rechnet man in Deutschland mit einer Zunahme der Erblindungen um etwa ein Drittel aufgrund der zu erwartenden Altersentwicklung der Bevölkerung. Bei dem Anteil der hochgradig sehbehinderten Menschen wird sogar ein noch schnellerer Anstieg erwartet. Die Belastung des Einzelnen durch eine Sehbehinderung, welche zu Einschränkungen bei alltäglichen Tätigkeiten wie Lesen oder der Mobilität führt, wird in diesem Projekt mit standardisierten Fragebögen (NEI-VFQ-25) untersucht. Da Erblindungen und schwere Sehbehinderungen auch einen wichtigen sozioökonomischen Faktor darstellen, soll neben den direkten und indirekten Kosten der genannten wichtigen Augenerkrankungen für die Gesellschaft auch die Kosteneffektivität verschiedener Screeninguntersuchungen in der Augenheilkunde geklärt werden.

    Laufzeit: 2007-2016
    Projektleiter: A Quack

    Präventions- und Interventionsprogramm "Glücksspielsucht und Spielerschutz"

    Das Präventions- und Interventionsprogramm „Glücksspielsucht und Spielerschutz“ hat sich neben der wissenschaftlichen Untersuchung der Glücksspielsucht auch die Etablierung wirksamer Spielerschutzmaßnahmen zum Ziel gesetzt.

    Das Programm, das für den Glücksspielbereich erstmals im Jahr 2000 in Kooperation mit der Spielbank Berlin am Potsdamer Platz und für den Lotto-/Sportwettenbereich in Deutschland im Jahr 2005 erstmalig mit der Land Brandenburg Lotto GmbH realisiert wurde, ist mittlerweile in verschiedenen Bundesländern etabliert. Seit Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages im Januar 2008 wurden die im Rahmen des Präventions- und Interventionsprogramms implementierten umfassenden Spielerschutz- Maßnahmen entsprechend der gesetzlichen Rahmenbedingungen weiterentwickelt und unterliegen einer kontinuierlichen Evaluation.

    Zu den Maßnahmen des Präventions- und Interventionsprogramms „Glücksspielsucht und Spielerschutz“ zählen folgende Bausteine:

    • verschiedene Informationsflyer und –broschüren zur Glücksspielsucht
    • ein umfassendes Schulungskonzept für die Mitarbeiter der Glücksspielanbieter
    • Maßnahmenkatalog im Umgang mit dem gefährdeten oder süchtigen Spieler ( z. B. Checklisten bzw. Beobachtungsprotokolle zum Spielverhalten des Kunden, Umgang bei Spielsperre)
    • spezielle Gesprächstrainings/Rollenspiele zum Umgang mit betroffenen Kunden
    • kontinuierliche Supervision der Mitarbeiter des Glücksspielanbieters
    • regelmäßiger Kontakt des Kompetenzzentrum Verhaltenssucht zum Spielerschutzbeauftragten des Glücksspielanbieters und Unterstützung bei der Konzeption und kontinuierlichen Weiterentwicklung des unternehmensinternen Sozialkonzeptes
    • eine vom Kompetenzzentrum Verhaltenssucht realisierte zentrale „Hotline“, anonym und kostenlos für Betroffene und deren Angehörige (0800- 1 529 529, montags - freitags 12.00 bis 17.00 Uhr)
    • Vermittlung Betroffener durch das Kompetenzzentrum Verhaltenssucht an das lokale Hilfesystem
    • Vernetzung des lokalen Hilfesystems mit dem Glücksspielanbieter
    • Evaluation der Spielerschutzmaßnahmen (u.a. Durchführung von Mitarbeiter- und Gästebefragungen zum Wissensstand und zur Akzeptanz des Spielerschutzprogramms), Weiterentwicklung der Spielerschutzmaßnahmen anhand der Ergebnisse
    • Auswertung der Hotline-Anrufe und Erstellung quartalsweiser Statistiken über die Inanspruchnahme
    • Kooperation des Kompetenzzentrums Verhaltenssucht als klinische Institution mit den zuständigen Landesministerien (insbesondere Innen- und Gesundheitsministerium)

    Laufzeit: 2007-2011
    Projektleiter: Dr. Iris Reiner

    Bindung, Oxytocin, Drepression: Neurobiologische Grundlagen von Psychotherapie (MAIFOR-Projekt)

     In unserer Studie untersuchen wir den Einfluss von Bindungs- und Beziehungserfahrungen auf epigenetische Merkmale des Oxytocin-Rezeptor Gens und den Oxytocinspiegel bei 40 depressiven Patientinnen und 40 gesunden Probandinnen. Des Weiteren überprüfen wir, ob eine Veränderung von Bindungsrepräsentation durch stationäre Psychotherapie in unserer Klinik den Oxytocinspiegel - als biologischen Marker von Bindungssicherheit - erhöht und/oder gleichzeitig zu epigenetischen Veränderungen es Oxytocin-Rezeptor Gens führt.

    Laufzeit: 2010-2012
    Projektleiter: Dr. C Subic-Wrana, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

    Improvements in Emotional Awareness and Menatlizing in Different Diagnostic Groups undergoing Multimodal Psychosomatic In-Treatment

    With the Levels of Emotional Awareness Scale (LEAS), we could demonstrate that at the onset of psychoanalytically informed multimodal psychotherapeutic in-treatment patients with psychosomatic disturbances present with lower levels of emotional awareness than patients with other psychiatric disorders; at the end of treatment, only the psychosomatically disturbed patients showed significant improvements in emotional awareness . In another study, we found evidence for an association between decreased emotional awareness and decreased ToM-activity in somatizing psychiatric patients, compared to healthy controls. Purpose of the this study is therefore to investigate if psychoanalytically informed multimodal psychotherapeutic intreatment improves mentalizing in general – operationalized as improvement in emotional awareness and in ToM-activity – in psychosomatically disturbed patients.

    The LEAS is a performance measure that assesses emotional awareness within a cognitive-developmental framework . In this model somatization corresponds to lower level awareness; in that affective arousal is experienced mainly as bodily sensation or action tendency. This is consistent with Sifneos´ original definition of alexithymia as a deficit in the capacity for symbolic representation of affective arousal, that characterizes psychosomatically disturbed patients.

    Although impairments in mentalization have been described by several psychoanalysts ( e. g. McDougall) in their clinical work with patients with psychosomatic symptoms, a possible association between alexithymia and deficits in mentalizing-activity is a new field of interest in empirically oriented psychosomatic research. To our knowledge we have been the first to demonstrate with approved empirical measures - the LEAS and the Animations-Task that asks to refer intentions to the movements of animated shapes in order to identify the story line of the animated film sequences correctly – that somatization in psychiatric patients is related to deficits in emotional awareness and in mentalizing.

    In the next step of our research we want to explore if psychoanalytically informed mulimodal intreatment improves mentalizing in general in patients with psychosomatic complaints. Since August 2007 the LEAS and the Animations-Task will be given to all inpatients of the Department of Psychosomatic Medicine of University Mainz at onset and end of treatment for 18 months. This allows to collect a sample of 200 patients, that can be divided into 4 diagnostic groups (depression; anxiety disorders, eating disorders and psychosomatic disorders). We hypothesize that the psychosomatic group will score lower in emotional awareness and ToM-activity at intake and will demonstrate more improvement in these measures than the other diagnostic groups. LEAS and Animations-Task will be related to measures of symptom severity. The projected study aims to collect empirical evidence for the established clinical knowledge that modified psychoanalytic treatment is effective in the reduction of psychosomatic symptoms by approaching the structural deficits that are related to psychosomatic symptomatology.


    Literatur:

    Laufzeit: 2007-2010
    Projektleiter: PD Dr. Stephan Sudowe, Prof. Dr. Angelika Reske-Kunz

    Regulation der IgE-Produktion durch CD4-CD8-doppelt negative T-Zellen

    Die im Rahmen einer Immunisierung verabreichte Antigendosis repräsentiert eine wichtige Variable für die Auslösung einer IgE-Immunantwort. Während die intraperitoneale Immunisierung mit niedrigen Antigendosen die effiziente Produktion von IgE-Antikörpern induziert, wird durch die Immunisierung mit hohen Antigendosen ein isotypspezifischer Suppressionsmechanismus ausgelöst, der die Bildung von IgE-Antikörpern unterdrückt. Wie wir in Vorarbeiten zeigen konnten sind CD4-CD8- doppelt-negative T-Zellen (dnT-Zellen) zentral an der antigendosisabhängigen Regulation der IgE-Produktion beteiligt. Ziel dieses Projektes ist die Charakterisierung der CD4-CD8- dnT-Zellen aus hochdosig immunisierten Mäusen im Vergleich zu solchen aus niedrigdosig immunisierten Tieren mittels Microarrays sowie die Aufklärung der Wirkmechanismen der CD4-CD8- dnT-Zellen, die in vivo zu einer Inhibition der antigenspezifischen Immunantwort führen. Im Hinblick auf eine mögliche therapeutische Anwendung der CD4-CD8- dnT-Zellen soll in vivo deren Antigenspezifität überprüft werden als auch deren inhibitorisches Potenzial therapeutisch in Mausmodellen der IgE-vermittelten Typ I-Allergie (systemische Reaktion) sowie der allergischen Atemwegsentzündung (lokale Reaktion) evaluiert werden.

    Literatur:
    Barwig C, Raker V, Montermann E, Grabbe S, Reske-Kunz AB, Sudowe S. Antigen dose-dependent suppression of murine IgE responses is mediated by CD4(-)CD8(-) double-negative T cells. CLINICAL AND EXPERIMENTAL ALLERGY 2010; 40 (6): 891-901
    Sudowe S, Arps V, Vogel T, Koelsch E. The role of interleukin-4 in the regulation of sequential isoptye switch from immunoglobulin G1 to immunoglobulin E antibody production. Scand J Immunol 2000; 51: 461-471

    Laufzeit: 2009-2012
    Projektleiter: Prof. Dr. J Unterrainer, Dr. S Fischbeck, Prof. Dr. J Hardt, PD Dr. W Laubach, B Rahm

    3-fach hält besser: Aktives Lernen mit Sandwichverfahren und Progress Testing

    Eine Umgestaltung des Seminars der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie besteht zum einen darin, mittels des so genannten Sandwichverfahrens (didaktisches Prinzip der Abwechslung von kollektiven und individuellen Lernphasen), Studierende aktiv in den Unterricht einzubinden um eine tiefere Verarbeitung der zu vermittelnden Inhalte zu erzielen. Zum anderen werden drei formative, durch die Lernplattform ILIAS gestützte Progress Tests (Multiple-Choice-Tests) nacheinander im laufenden Semester durchgeführt. Die Ergebnisse der Progress Tests werden kurz nach der Durchführung detailliert an alle Studierenden zurückgemeldet. Diese werden sowohl auf ihre Fortschritte, als auch auf ihre Lücken im Kenntnisstand (auch im Vergleich zu ihren Kommilitonen) aufmerksam gemacht.

    Laufzeit: 2010-2011
    Projektleiter: Prof. Dr. J Unterrainer, Dr. S Fischbeck, PD Dr. W Laubach

    Ärztliche Gesprächsführung: individuelle Kompetenzförderung in der Massenuniversität bei Studierenden der Medizin

    Die universitäre Lehre in Anwendungsfächern dient sowohl der Vermittlung von Grundlagenwissen als auch dessen Verknüpfung mit praktischer Anschauung und Übung. Einer praxisnahen Ausbildung in Kleingruppen steht im Regelbetrieb eine hohe Studierendenzahl einer geringen Anzahl Dozenten gegenüber, so dass etwa im Bereich der Medizin selbst der Nachweis praktischer Kompetenzen oft als Klausur im Multiple-Choice-Formet realisiert werden muss. In Anlehnung an das Modell der Objective Structured Clinical Examination (OSCE) haben wir im Fach der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie in den letzten Jahren ein bundesweit einmaliges Lehrkonzept für die Vorklinik erarbeitet, das unter Zuhilfenahme externer Praktiker als Lehrbeauftragte sowohl Lehre als auch Prüfung praxisnah und für hohe Studierendenanzahlen gestalten lässt. Das ein Semester umfassende Praktikum in der Medizinischen Psychologie dient dem Erwerb von Kommunikationskompetenzen anhand von spezifischen, häufig auftretenden Arzt-Patient-Situationen (z. B. die Mitteilung einer Krebsdiagnose). Die Prüfung als Kompetenznachweises erfolgt „in Praxis“ durch strukturierte Beobachtung simulierter Arzt-Patient-Interaktionen, d. h. im Rollenspiel zwischen Studierenden und Schauspieler-Patienten.Wir wollen damit letztlich erreichen, dass unsere künftigen Ärzte den Bedürfnissen der Patienten nach Information, Empathie, sozialer Unterstützung, partizipativerEntscheidungsfindung und der Entwicklung einer Eigenkompetenz in Gesundheitsfragen entgegenkommen. Ziel ist, die Zufriedenheit und letztlich auch - u. a. durch eine präzise Anamnese - gute diagnostische und therapeutische Ergebnisse zu erzielen. Die Entwicklungen der Qualitätsförderung in der Medizin betreffen also auch die Arzt-Patient-Kommunikation als Prozessvariable. Mit unseren Aktivitäten wollen wir eine patientenorientierte Grundhaltung der Studierenden festigen, zu einem Zeitpunkt, in dem die Kommunikation mit Patienten noch nicht durch die Anwendung medizinischen Symptomwissens dominiert wird.Unsere Erfahrungen bei der Durchführung zeigen, dass diese Lehr- und Prüfform auch von den Studierenden als bereichernd und kompetenzerweiternd angesehen wird. Die allermeisten Studierenden (>92%) waren der Ansicht, diese neue Prüfungsform solle weitergeführt werden.Ziel dieses Projektes ist überdies: (1) die Überprüfung der Wirksamkeit des Praktikums, (2) die didaktischen Erforschung und Optimierung von Lehr- und Prüfformen betreffen etwa die Frage, welchen Einfluss Persönlichkeit, soziale Herkunft, Muttersprache und Berufserfahrung der Studierenden auf die Kommunikation mit den Patienten ausüben, (3) der Instrumentenentwicklung für die Beurteilung kommunikativer Prüfungsleitungen.

    Laufzeit: 2010-2012
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. JM Unterrainer

    Kognitive Entwicklung von Planungsleistungen in Relation zu neuroanatomischen und neurophysiologischen Veränderungen von 4- bis 12-jährigen normalgesunden Kindern und Kindern mit Autismus und ADHD

    Ab welchem Zeitpunkt entwickeln sich spezifische kognitive Funktionen und mit welchen neurophysiologischen und neuroanatomischen Veränderungen gehen diese einher? Zur Beantwortung dieser Frage wird die Hirnaktivität bei 4- bis 12- jährigen Kindern in Längs- und Querschnittstudien während der Bearbeitung von Planungsaufgaben mittels fNIRS ("functional near-infrared-spectroscopy") untersucht, um anschließend im Kernspintomographen deren detaillierte Neuroanatomie zu erfassen. Die Daten werden kombiniert, auf Altersverläufe analysiert und zwischen normalen und entwicklungsgestörten (Autismus und ADHD) sowie hirnverletzten Kindern verglichen. Durch die Zusammenführung von kognitiven, neurophysiologischen und neuroanatomischen Daten derselben Probanden sollen wichtige Erkenntnisse über den Entwicklungsverlauf von Gehirn und Verhalten gewonnen werden. Natürliche Veränderungen im Verlauf des heranwachsenden Kindes werden als Referenz für abnormale Entwicklungen verwendet, um ein besseres Verständnis für neuropsychiatrische Entwicklungsstörungen wie Autismus oder ADHD zu erreichen.

    Literatur:
    Kaller CP, Rahm B, Bolkenius K, Unterrainer JM. Eye movements and visuospatial problem solving: identifying separable phases of complex cognition.. Psychophysiology 2009; 46 (4): 818-30
    Kaller CP, Rahm B, Spreer J, Mader I, Unterrainer JM. Thinking around the corner: the development of planning abilities.. Brain Cogn 2008; 67 (3): 360-70

    Laufzeit: 2007-2010
    Projektleiter: K Wölfling

    Ereigniskorrelierte kortikale Oszillation und Quellenlokalisation in Abhängigkeit der situativen Belohnungsrelevanz in in-game Szenen bei Computerspielsucht

    In der stationären und ambulanten Praxis von Ärzten und Psychotherapeuten häufen sich Kasuistiken von exzessiv computerspielenden Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Fundierte wissenschaftliche Beiträge zu Computerspiel- und Onlinesucht fehlen derzeit weitestgehend. International kommt diesem psychischen Phänomen auf Grund seiner aktuell wachsenden und epidemiologisch bedenklichen Ausprägung eine hohe Relevanz zu. Die Ähnlichkeit von Computerspiel- und Onlinesucht zu substanzgebundenen Abhängigkeiten ist im klinischen Alltag augenfällig.
    Die Ambulanz für Spielsucht bietet seit März 2008 eine stetige Versorgung für Betroffene dieses neuartigen Störungsbildes im Rhein-Main-Gebiet an. Als erste bundesweit eingerichtet Versorgungsstelle für Verhaltenssüchte schließt die Ambulanz für Spielsucht damit modellhaft eine bislang existierende Versorgungslücke im deutschen Gesundheitssystem. Die hohe Zahl der Anfragen von Betroffenen und Angehörigen weisen auf eine breite Akzeptanz der Einrichtung in der Bevölkerung hin.
    Neben dem Versorgungsaspekt und der damit einhergehenden innovativen Entwicklung neuer Behandlungsansätze ist eine vertiefende Erforschung der Bedingungen von Entstehung und Aufrechterhaltung dieses Störungsbildes dringend geboten.
    Ziel des vorliegenden Projekts ist die genauere Charakterisierung des Störungsbildes Computerspielsucht auf neurobiologischer und klinisch-psychologischer Ebene. Hierzu soll im Rückgriff auf die Expertise der Antragsteller im klinisch-therapeutischen und experimentalpsychologischen Bereich eine Analyse der Belohnungsstruktur – und damit des innewohnenden Suchtpotenzials – von Computerspielen bei computerspielsüchtigen Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden durchgeführt werden.

    Laufzeit: 2010-2011
    Projektleiter: K Wölfling, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, KW Müller

    Konsum von Glücksspielen bei Kindern und Jugendlichen – Verbreitung und Prävention

    Die aktuelle Befundlage zeigt eine hohe Attraktivität und eine breite Nutzung von Glücksspielen in Deutschland. Risikoreiches Glücksspiel kann im Laufe einer Suchtentwicklung zu psychischer Abhängigkeit und zu schweren psychosozialen Beeinträchtigungen führen, die letztlich in der sozialen Isolation und psychischen Dekompensation des Betroffenen gipfelt. Die bisher in Deutschland vorliegenden Studien kommen zu unterschiedlichen Punktprävalenzschätzungen in der erwachsenen deutschen Bevölkerung hinsichtlich der Verbreitung von problematischem bzw. pathologischem Glücksspiel. Spezifische Aussagen über die Dynamik der Verbreitung von Pathologischem Glücksspiel unter Kindern und Jugendlichen lassen sich in Deutschland derzeit nicht treffen.
    Das Ziel des Projektes ist es daher, die Prävalenz von problematischem und pathologischem Glücksspiel im Kindes- und Jugendalter und die assoziierten psychosozialen Problembereiche bzw. psychische Komorbidität genauer zu bestimmen. Ein zweites Ziel ist die Identifizierung von Glücksspielangeboten mit einem hohen Attraktionspotenzial für Kinder und Jugendliche bzw. Bestimmung des Suchtpotenzials unterschiedlicher Glücksspielangebote (z.B. Internetglücksspiele, Poker, Geldspielautomaten) in Abhängigkeit von soziodemographischen und persönlichkeitsbezogenen Merkmalen. Genauso sollen Effekte externer Faktoren (Werbung, Marketing, Jugendschutz) auf das glücksspielbezogene Konsumverhalten von Kindern und Jugendlichen analysiert werden.
    Um diese Forschungsfragen wissenschaftlich fundiert zu beantworten, soll sich die Studie auf unterschiedliche Techniken der Datenerhebung stützen und in einem Multimethoden-Ansatz quantitative Erhebungstechniken, qualitative Tiefeninterviews und psychophysiologische Messverfahren kombinieren. Zudem wird nicht nur eine einzige Grundgesamtheit an Probanden untersucht werden, sondern ergänzend zur Primärerhebung und qualitativen Befragung über sog. Sampling Points Zugang zu Jugendlichen, die sich in psychosozialer Beratung befinden geschaffen werden.
    Im Rahmen dieser zusätzlichen Erhebung soll an Jugendlichen in Form einer biografischen Suchtanamnese die individuelle Entwicklung von pathologischem Glücksspiel nachvollzogen werden sowie Motive zur Inanspruchnahme professioneller (psychotherapeutischer) Hilfe erfragt werden.

    Laufzeit: 2010-2011
    Projektleiter: K Wölfling, S Giralt, KW Müller, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

    Problematisches und pathologisches Internet- und Glücksspielverhalten bei Kindern und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz

    Da in Deutschland eine verlässliche Datenbasis zu Ausmaß, Entstehungsbedingungen oder Folgeerscheinungen von problematischem und pathologischem Glücksspielverhalten bei Kindern und Jugendlichen fehlt, wurde durch das Referat Suchtprävention und Suchtkrankenhilfe des Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen (MASGFF) eine Studie zum Glücksspielverhalten von Kindern und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz in Auftrag gegeben.
    In der Altersgruppe der 12 bis 18-jährigen befragt die Ambulanz für Spielsucht der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie deshalb 2000 Schülerinnen und Schüler in ca. 60 Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien. Ebenso werden 650 16 bis 18-jährige Schüler aus 15 Berufsbildenden Schulen zu dieser Problematik befragt.
    Die zentralen Ziele der Studie bestehen in der Bestimmung der Prävalenz von problematischem und pathologischem Glücksspiel und der Kategorisierung individueller Risikomerkmale für problematisches Glücksspielverhalten bei Kindern und Jugendlichen in RLP. Zusätzlich werden Umweltbedingungen und Angebotsstrukturen, die möglicherweise zu Glücksspiel von Jugendlichen führen können, ermittelt.

    Laufzeit: 2010-2011
    Projektleiter: Dr. R. Zwerenz, Univ.-Prof. Dr. M.E. Beutel

    Development and evaluation of an internet-based aftercare programme to improve vocational reintegration after inpatient medical rehabilitation

    Die Studie untersucht die Fragestellung, ob ein spezielles internetbasiertes Nachsorgeangebot die berufliche Wiedereingliederung beruflich belasteter Rehabilitandinnen und Rehabilitanden einer psychosomatischen, kardiologischen oder orthopädischen Rehabilitation dauerhaft verbessert. Es wird angenommen, dass durch die Teilnahme an der Nachsorge die während der stationären Rehabilitation erzielten Verbesserungen der Bewältigungsmöglichkeiten im Umgang mit beruflichen Belastungen stabilisiert werden und hierdurch eine Verbesserung der beruflichen Reintegration erreicht werden kann.
    Es handelt sich um eine cluster-randomisierte kontrollierte Interventionsstudie mit vier Messzeitpunkten (Reha-Beginn, Reha- Ende, Interventionsende, 1-Jahres-Katamnese). Es wird eine Stichprobengröße von insgesamt 800 Probandinnen und Probanden angestrebt. Die Interventionsgruppe erhält das mit der stationären Behandlung vernetzte internetbasierte Nachsorgeangebot. Die Kontrollgruppe wird nach der stationären Behandlung über die in der Nachsorge herkömmlichen Behandlungsoptionen aufgeklärt und erhält eine Nachsorge-Empfehlung („Treatment as usual“). Zudem werden alle Teilnehmer der Kontrollgruppe über E-Mail-Kontakte auf im Internet allgemein zugängliche Informationsquellen zur Stressbewältigung hingewiesen.
    Primäre Zielgröße ist der „Sozialmedizinische Risikoindex“ des Screeninginstrumentes SI-BAR. Als Nebenzielgrößen werden Maße zur beruflichen Belastung und zu beruflichen Einstellungen, zur körperlichen und psychischen Funktionsfähigkeit, zur Angst und Depressivität sowie zur Zufriedenheit mit der Rehabilitationsbehandlung mit standardisierten Verfahren (AVEM, SF-12, HADS-D, ZUF-8) erhoben. Die Evaluation erfolgt anhand von Gruppenvergleichen drei und zwölf Monate nach Entlassung aus der Rehabilitation.
    Die zu entwickelnde und zu evaluierende dreimonatige Nachsorge stützt sich auf ein bereits vorliegendes positiv evaluiertes, berufsbezogenes Behandlungsmodul (Patientenschulung „Gesundheitstraining Stressbewältigung am Arbeitsplatz“, GSA) In dem vorliegenden Projekt wird ein während der Rehabilitation durchgeführtes GSA-„Transfermodul“ die Überleitung vom stationären Behandlungsmodul (GSA-stationär) zur internetbasierten Nachsorgemaßnahme (GSA-online) sichern. GSA-online wird im Wesentlichen aus drei Bausteinen mit Monitoring und Feedback-Elementen bestehen: einer (1) psychoedukativen Informationsplattform mit Arbeitsmaterialien und Entspannungsübungen sowie (2) einem moderierten Patientenforum sowie (3) dem strukturierten Schreiben eines Wochenberichtes nach einer festen Schreibvorgabe, der durch einen Online-Therapeuten kommentiert wird. Während der Internetnachsorge wird ein Krisenmanagement zur Bewältigung psychosozialer Krisensituationen installiert.

    Laufzeit: 2010-2014

    Publikationen

    Barthel Y, Lebiger-Vogel J, Zwerenz R, Beutel ME, Leuzinger-Bohleber M, Rudolf G, Brahler E, Schwarz R
    Autoren der Einrichtung: Zwerenz R, Beutel ME
    Candidates in psychotherapeutic training
    FORUM DER PSYCHOANALYSE. 2010; 26 (1): 87-100 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Barthel Y, Imruck BH, Zwerenz R, Beutel ME, Brahler E
    Autoren der Einrichtung: Imruck BH, Zwerenz R, Beutel ME
    Effectiveness of psychodynamic depressive disorders in breast cancer patients
    ONKOLOGIE. 2010; 33: 172-172 Meeting Abstract
    Datensatz in Web of Science®

    Beutel ME, Bleichner F, von Heymann F, Tritt K, Hardt J
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Hardt J
    Anxiety Disorders and Comorbidity in Psychosomatic Inpatients
    PSYCHOTHERAPY AND PSYCHOSOMATICS. 2010; 79 (1): 58-58 Letter
    Datensatz in Web of Science®

    Beutel ME, Stark R, Pan H, Silbersweig D, Dietrich S
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Dietrich S
    Changes of brain activation pre- post short-term psychodynamic inpatient psychotherapy: An fMRI study of panic disorder patients
    PSYCHIATRY RESEARCH-NEUROIMAGING. 2010; 184 (2): 96-104 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Beutel ME, Glaesmer H, Wiltink J, Marian H, Brahler E
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Wiltink J, Marian H
    Life satisfaction, anxiety, depression and resilience across the life span of men
    AGING MALE. 2010; 13 (1): 32-39 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Beutel ME, Wiltink J, Michal M, Albus C, Deter HC, Fritzsche K, Waller C, Petrowski K, Jordan J, Juunger J, Ladwig KH, Muck-Weymann M, Sollner W, Herrmann-Lingen C
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Wiltink J, Michal M
    PSYCHOLOGICAL BASIS OF THE PSYCHODYNAMIC INTERVENTION IN SPIRR-CAD
    INTERNATIONAL JOURNAL OF BEHAVIORAL MEDICINE. 2010; 17: 80-81 Meeting Abstract
    Datensatz in Web of Science®

    Bledowski C, Kaiser J, Rahm B
    Autoren der Einrichtung: Rahm B
    Basic operations in working memory: Contributions from functional imaging studies
    BEHAVIOURAL BRAIN RESEARCH. 2010; 214 (2): 172-179 Review
    Datensatz in Web of Science®

    Bork K, Hardt J
    Autoren der Einrichtung: Hardt J
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Bork K
    C1 Inhibitor Therapy and Hereditary Angioedema The Reply
    AMERICAN JOURNAL OF MEDICINE. 2010; 123 (4): E17-E17 Letter
    Datensatz in Web of Science®

    Claus M, Weber M, Münster E, Fischbeck S, Escobar-Pinzon LC
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Claus M, Weber M, Münster E, Escobar-Pinzon LC
    Einflussfaktoren auf den Sterbeort in Rheinland-Pfalz: Ergebnisse der EPACS-Studie
    Zeitschrift für Palliativmedizin. 2010; 11 (5): 248

    Deter HC, Beutel ME, Orth-Gomer K, Schneiderman N
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME
    PSYCHOLOGICAL, BIOLOGICAL AND BEHAVIORAL ASPECTS OF CORONARY ARTERY DISEASE INTERVENTION
    INTERNATIONAL JOURNAL OF BEHAVIORAL MEDICINE. 2010; 17: 79-80 Meeting Abstract
    Datensatz in Web of Science®

    Escobar-Pinzon LC, Claus M, Münster E, Fischbeck S, Weber M
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Escobar-Pinzon LC, Claus M, Münster E, Weber M
    Einflussfaktoren der Teilnahme an der EPACS-Studie zur Palliativversorgung Rheinland-Pfalz. Gemeinsamer Kongress der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention, der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie und der European Union of Medicine in Assurance and Social Security 2010 in Berlin
    Gesundheitswesen. 2010; 72 (5): 567

    Escobar-Pinzon LC, Münster E, Fischbeck S, Unrath M, Claus M, Martini T, Weber M
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Escobar-Pinzon LC, Münster E, Unrath M, Claus M, Martini T, Weber M
    End-of-life care in Germany: Study design, methods and first results of the EPACS study (Establishment of Hospice and Palliative Care Services in Germany)
    BMC Palliative Care. 2010; 9: 16

    Escobar-Pinzon LC, Münster E, Fischbeck S, Weber M
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Escobar-Pinzon LC, Münster E, Weber M
    Evaluation of the inpatient and outpatient end-of-life care in Germany. EPAC 2010 Abstracts: Oral, Plenaries and Invited Lectures
    Palliative Medicine. 2010; 24 (4): 85-86

    Fischbeck S, Huppmann G
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
    Emotionale Konnotationen der Begriffe. Beitrag in: Fachprosaforschung - Grenzüberschreitungen 2010/2011
    Herausgeber: G. Keil, Deutscher Wissenschaftsverlag 2010, S.1

    Fischbeck S, Mauch M, Leschnik E, Laubach W
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S, Mauch M, Leschnik E, Laubach W
    Entwicklung und Evaluation einer OSCE für die Überprüfung kommunikativer ärztlicher Kompetenz im Kursus der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie
    Z Med Psychol. 2010; 19: 94-96

    Fischbeck S, Schappert B
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Schappert B
    Sterbeprozess - psychologisch. Beitrag in: Sterben und Tod: Geschichte - Theorie - Ethik. Ein interdisziplinäres Handbuch
    Herausgeber: H. Wittwer, Schäfer D. & Frewer A., Metzner 2010, S.1

    Fischbeck S, Schneider C
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S, Schneider C
    Visitebezogene Betreuungsbedürfnisse von Brustkrebs-Patientinnen: ein Soll-Ist Vergleich
    Z Med Psychol (Sonderheft). 2010: 18

    Fischbeck S
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
    Was Palliativpatienen belastet
    Hospiz-Dialog NRW. 2010; 42: 9-10

    Fischbeck S, Mauch M, Leschnik E, Laubach W, Beutel M.E
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S, Mauch M, Leschnik E, Laubach W, Beutel M.E
    Zur Ökonomie praktischer Prüfungen: Kürzung einer Kommunikations-OSCE im Fach der Medizinischen Psychologie
    Z Med Psychol (Sonderheft). 2010: 17

    Hardt J, Gillitzer R, Schneider S, Fischbeck S, Thüroff JW
    Autoren der Einrichtung: Hardt J, Schneider S, Fischbeck S
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Gillitzer R, Thüroff JW
    Coping styles as predictors of survival time in bladder cancer
    Health. 2010; 2: 429-34

    Hardt J, Vellaisamy P, Schoon I
    Autoren der Einrichtung: Hardt J
    SEQUELAE OF PROSPECTIVE VERSUS RETROSPECTIVE REPORTS OF ADVERSE CHILDHOOD EXPERIENCES
    PSYCHOLOGICAL REPORTS. 2010; 107 (2): 425-440 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Haselbacher A, Barthel Y, Brahler E, Imruck B, Kuhnt S, Zwerenz R, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Haselbacher A, Imruck B, Zwerenz R, Beutel ME
    Psychodynamic short-term therapy for cancer patients suffering from depression
    PSYCHOTHERAPEUT. 2010; 55 (4): 321-328 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Heinemann LV, Rahm B, Kaiser J, Gaese BH, Altmann CF
    Autoren der Einrichtung: Rahm B
    Repetition Enhancement for Frequency-Modulated but Not Unmodulated Sounds: A Human MEG Study
    PLOS ONE. 2010; 5 (12): - Article
    Datensatz in Web of Science®

    Kessler H, Traue HC, Hopfensitz M, Subic-Wrana C, Hoffmann H
    Autoren der Einrichtung: Subic-Wrana C
    Levels of Emotional Awareness Scale Computer
    PSYCHOTHERAPEUT. 2010; 55 (4): 329-334 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Leuzinger-Bohleber M, Bahrke U, Beutel M, Deserno H, Edinger J, Fiedler G, Haselbacher A, Hautzinger M, Kallenbach L, Keller W, Negele A, Pfenning-Meerkotter N, Prestele H, Strecker-Von Kannen T, Stuhr U, Will A
    Autoren der Einrichtung: Beutel M, Edinger J, Haselbacher A
    Psychoanalytic and cognitive-behavioral long-term therapies for chronic depression: The LAC depression study
    PSYCHE-ZEITSCHRIFT FUR PSYCHOANALYSE UND IHRE ANWENDUNGEN. 2010; 64 (9-10): 782-832 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Michal M, Beutel ME, Grobe TG
    Autoren der Einrichtung: Michal M, Beutel ME
    How often is the Depersonalization-Derealization Disorder (ICD-10: F48.1) diagnosed in the outpatient health-care service?
    ZEITSCHRIFT FUR PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN UND PSYCHOTHERAPIE. 2010; 56 (1): 74-83 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Michal M, Zwerenz R, Tschan R, Edinger J, Lichy M, Knebel A, Tuin I, Beutel M
    Autoren der Einrichtung: Michal M, Zwerenz R, Tschan R, Edinger J, Lichy M, Knebel A, Tuin I, Beutel M
    Screening for Depersonalization-Derealization with Two Items of the Cambridge Depersonalization Scale
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2010; 60 (5): 175-179 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Michal M, Wiltink J, Till Y, Wild PS, Munzel T, Blankenberg S, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Michal M, Wiltink J, Till Y, Beutel ME
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Wild PS, Munzel T, Blankenberg S
    Type-D personality and depersonalization are associated with suicidal ideation in the German general population aged 35-74: Results from the Gutenberg Heart Study
    JOURNAL OF AFFECTIVE DISORDERS. 2010; 125 (1-3): 227-233 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Nickel R, Hardt J, Kappis B, Schwab R, Egle UT
    Autoren der Einrichtung: Nickel R, Hardt J
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Kappis B, Schwab R
    Determinants of quality of life in patients with somatoform disorders with pain as main symptom - the case for differentiating subgroups
    ZEITSCHRIFT FUR PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN UND PSYCHOTHERAPIE. 2010; 56 (1): 3-22 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Reiner I, Spangler G
    Autoren der Einrichtung: Reiner I
    Adult attachment and gene polymorphisms of the dopamine D4 receptor and serotonin transporter (5-HTT)
    ATTACHMENT & HUMAN DEVELOPMENT. 2010; 12 (3): 209-229 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Schanz B, Konrad A, Stranz S, Edinger J
    Autoren der Einrichtung: Edinger J
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Schanz B, Konrad A
    Wir sitzen alle in einem Boot
    Pflegezeitschrift. 2010; 63 (7): 418-421 Review

    Schermuly I, Fellgiebel A, Wagner S, Yakushev I, Stoeter P, Schmitt R, Knickenberg RJ, Bleichner F, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Schermuly I, Fellgiebel A, Wagner S, Yakushev I, Stoeter P
    Association between cingulum bundle structure and cognitive performance: An observational study in major depression
    EUROPEAN PSYCHIATRY. 2010; 25 (6): 355-360 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Subic-Wrana C, Bohringer D, Breithaupt J, Herdt L, Knebel A, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Subic-Wrana C, Bohringer D, Breithaupt J, Herdt L, Knebel A, Beutel ME
    Mentalizing deficits of patients in psychosomatic inpatient treatment
    PSYCHOTHERAPEUT. 2010; 55 (4): 306-311 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Subic-Wrana C, Beutel ME, Knebel A, Lane RD
    Autoren der Einrichtung: Subic-Wrana C, Beutel ME, Knebel A
    Theory of Mind and Emotional Awareness Deficits in Patients With Somatoform Disorders
    PSYCHOSOMATIC MEDICINE. 2010; 72 (4): 404-411 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Tschan R, Wiltink J
    Autoren der Einrichtung: Tschan R, Wiltink J
    Aus der Balance
    Gehirn und Geist. 2010; 7-8: 60-63

    Tschan R, Wiltink J, Best C, Beutel M, Dieterich M, Eckhardt-Henn A
    Autoren der Einrichtung: Tschan R, Wiltink J, Beutel M
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Best C, Dieterich M
    Validation of the German Version of the Vertigo Handicap Questionnaire (VHQ) in Patients with Vestibular Vertigo Syndromes or Somatoform Vertigo and Dizziness
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2010; 60 (9-10): 385-390 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Velazquez-Perez L, Rodriguez R, Canales N, Galia L, Haro R, Sanchez G, Medrano J, Laffita JM, Gonzalez Y, Tuin I, Auburger G
    Autoren der Einrichtung: Tuin I
    Polysomnographic characterization in the SCA2 mutation. A two years prospective follow up study
    MOVEMENT DISORDERS. 2010; 25 (7): S199-S200 Meeting Abstract
    Datensatz in Web of Science®

    Wagner S, Munster E, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Wagner S, Beutel ME
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Munster E
    Frequency and consequences of financial problems in patients undergoing outpatient psychosomatic treatment
    ZEITSCHRIFT FUR PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN UND PSYCHOTHERAPIE. 2010; 56 (3): 259-267 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Weber M, Claus M, Fischbeck S, Escobar-Pinzon LC
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Weber M, Claus M, Escobar-Pinzon LC
    Palliativversorgung in Rheinland-Pfalz: Erste Ergebnisse der EPACS-Studie. Gemeinsamer Kongress der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention, der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie und der European Union of Medicine in Assurance and Social Security, Berlin
    Das Gesundheitswesen. 2010; 72 (8/9): 584

    Weber M, Claus M, Münster E, Fischbeck S, Escobar-Pinzón LC
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Weber M, Claus M, Münster E, Escobar-Pinzón LC
    Sterben in Rheinland-Pfalz - Bedürfnisse und persönliche Erfahrungen von Angehörigen
    Palliativmedizin. 2010; 11: 86

    Wiltink J, Edinger J, Haselbacher A, Imruck BH, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Wiltink J, Edinger J, Haselbacher A, Imruck BH, Beutel ME
    Adherence und Competence in der Psychotherapieforschung: Neuere Entwicklungen
    Klin Diagn Eval. 2010; 3: 76-93

    Wiltink J, Subic-Wrana C, Tuin I, Weidner W, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Wiltink J, Subic-Wrana C, Tuin I, Beutel ME
    Repressive Coping Style and Its Relation to Psychosocial Distress in Males With Erectile Dysfunction
    JOURNAL OF SEXUAL MEDICINE. 2010; 7 (6): 2120-2129 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Wiltink J, Haselbacher A, Knebel A, Tschan R, Zwerenz R, Michal M, Subic-Wrana C, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Wiltink J, Haselbacher A, Knebel A, Tschan R, Zwerenz R, Michal M, Subic-Wrana C, Beutel ME
    Social Phobia - An Anxiety Disorder Underdiagnosed in Outpatient and Consultation-Liaison Service?
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2010; 60 (3-4): 111-117 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Wolfling K, Muller KW
    Autoren der Einrichtung: Wolfling K, Muller KW
    Pathological gambling und computergame-addiction
    BUNDESGESUNDHEITSBLATT-GESUNDHEITSFORSCHUNG-GESUNDHEITSSCHUTZ. 2010; 53 (4): 306-312 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Auswahl an wissenschaftlichen Vorträgen

    Prof. Dr. JM Unterrainer
    Entwicklung von Planungsleistungen und neuroanatomische Veränderungen im Vorschulalter
    Schnittstellen - Gemeinsamer Kongress der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie (DGMP) und der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS); 15. - 18. September 2010 in Gießen

    Promotionen

    Simon Danckworth
    Reliabilität und Validität der deutschen Version der SWAP-200 (Shedler Westen Assessment Procedure)

    Marie-Christine Heckrodt
    Rentenantragsteller in der psychosomatischen Rehabilitation. Therapiemotivation und -ergebnisse

    Peggy Klockenbrink
    Aufmerksamkeit und exekutive Funktionen bei Patienten mit massiver Adipositas und psychischer Komorbidität. Eine kontrollierte Studie mit dem Aufmerksamkeitsnetzwerktest

    Monika Sibylle Kölsch
    Beeinflusst die Stärke der Stressreaktion in der Post-Akquisitionsphase das Identitätsgedächtnis von Gesichtern?

    Melitta Ida Theresia Merkle
    Vergleichende prospektive Studie mit 1-Jahres-Katamnese bei teil- und vollstationär psychotherapeutisch behandelten Patienten

    Dr. agr. Rahim Schmidt
    Betreuungsbedürfnisse von Patienten in der primärärztlichen Versorgung

    Lehrveranstaltungen

    SS 10
    Einführung in die klinische Medizin
    Prakt., 0,0 SWS
    Kurs der Med. Psychologie u. Med. Soziologie
    Prakt., 3,0 SWS
    Medizinische Psychologie
    Vorl., 2,0 SWS
    Medizinische Soziologie
    Vorl., 2,0 SWS
    Praktikum der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie
    U.a.K., 1,0 SWS
    Psychosomatik
    Vorl., 2,0 SWS
    Q-Fächer
    , 0,0 SWS
    Seminar der Med. Psychologie u. Med. Soziologie
    Sem., 2,0 SWS
    WF: Psychosomatik
    Prakt., 0,0 SWS