Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Direktor: Univ.-Prof. Dr. Manfred E. Beutel

2006

Einrichtungsstatistik

Habilitierte Wissenschaftler5
Wissenschaftliche Mitarbeiter ohne Drittmittelbedienstete20
Drittmittelausgaben in €215.168
Forschungsprojekte35
Publikationen95
Vorträge
Promotionen4
Verschiedene wissenschaftliche Aktivitäten

Forschungsprojekte

Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, PD Dr. M Huber

Cerebrale metabolische Korrelate der Panikstörung und deren pharmakologische Modulation - Untersuchungen mittels 18F-Desoxyglucose (FDG) PET und Lorazepam

Die bisherigen wenigen PET-Studien zur Panikstörung an relativ kleinen Patientenkollektiven zeigten eine auffällige Seitenasymmetrie des regionalen cerebralen Glukosemetabolismus insbesondere im Hippocampus und parahippocampalen Kortex sowie erhöhten mittleren Gesamtmetabolismus. Für das Verständnis der Panikstörung scheint das GABA-/Benzodiazepin-System eine herausragende Bedeutung zu spielen, da einerseits Benzodiazepine sehr stark anxiolytisch wirksam sind und andererseits durch die Gabe von Benzodiazepinantagonisten wie Flumazenil bei Patienten mit Panikstörung Panikattacken ausgelöst werden können. PET-Untersuchungen mit 11C-markiertem Flumazenil zeigten neben einer global verminderten Ligandenbindung regional reduzierte Bindungen in den lateralen posterioren Temporallappen, im orbito-frontalen Kortex sowie im ventralen Striatum.

Eine theoretische Überlegung zur Angstentstehung bei der Panikstörung geht in Richtung einer defizienten Inhibition exzitatorischer Transmittersysteme. Die Untersuchung des cerebralen Glukosemetabolismus mittels PET unter einer pharmakologischen Stimulation mit einem Benzodiazepin soll hier weiteren Aufschluß ergeben. Ziel der Studie ist

  1. die Untersuchung des cerebralen Glukosemetabolismus als Marker der neuronalen Aktivität bei Patienten mit Panikstörung
  2. die Korrelation zwischen regionalem Glukosemetabolismus und der Ausprägung bestimmter Persönlichkeitsmerkmale („trait anxiety“, Depressivität)
  3. die Untersuchung des GABA/Benzodiazepin-Systems bei diesen Patienten durch eine FDG PET-Messung unter pharmakologischer Stimulation (Lorazepam-Challenge).
In die Studie, die in Kooperation mit Prof. Schreckenberger (Nuklearmedizin) durchgeführt wird, werden konsekutiv männliche Patienten mit der Diagnose einer Panikstörung eingeschlossen. Neben der ausführlichen Psychodiagnostik (SKID-Interview, Fragebögen) durchlaufen die Patienten ein Lorazepam-Challenge Paradigma. Es ist der Einschluss von insgesamt 10 Patienten geplant.

Laufzeit: 2005-2008
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Developing Psychoanalytic Practice and Training (DPPT): Why do medical students and clinical psychologists decide for or against a psychoanalytic training in Germany?

Gefördert durch die Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV), die Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG) und die International Psychoanalytical Association (IPA) wurde im Herbst 2004 ein Projekt begonnen, das der Frage nachgeht, warum sich Studierende der Medizin, der Psychologie und der Gesellschaftswissenschaften für bzw. gegen eine psychoanalytische Ausbildung entscheiden. Hintergrund dieser Fragestellung ist der Befund mehrerer psychoanalytischer Fachgesellschaften, dass sowohl die Anzahl der Psychoanalysepatienten als auch die der Ausbildungsteilnehmenden in den meisten Ländern im Rückgang begriffen sind (vgl. z.B. Brauer et al., 2005). Das Ziel der Studie ist es herauszufinden, welches die Ursachen für das zurückgehende Interesse hier in Deutschland sind und vor allem, wie dieser für die Psychoanalyse negativen Entwicklung entgegengewirkt werden kann.

Am Projekt beteiligt sind verschiedene universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, so die Universität Mainz (Prof. Dr. M.E. Beutel, Dr. R. Zwerenz), die Universität Leipzig (Prof. R. Schwarz, Dipl.-Psych. Y. Barthel), die Universität Heidelberg (Prof. Dr. G. Rudolf) und das Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main (Prof. Dr. M. Leuzinger-Bohleber, Dipl.-Psych. J. Vogel).


Literatur:
Zwerenz R, Barthel Y, Leuzinger-Bohleber M, Gieler U, Rudolf G, Schwarz R, Vogel J, Beutel ME. Einstellungen von Medizinstudierenden zu psychotherapeutischen Behandlungsverfahren und Weiterbildungen. Z Psychosom Med Psychother 2007; 53 (3): 258-72
Zwerenz R, Barthel Y, Leuzinger-Bohleber M, Schwarz R, Vogel J, Beutel ME. Psychotherapeutische Behandlungsverfahren und Weiterbildungen in der Medizin. Über die Einstellungen und Berufsinteressen von Studierenden der Medizin. Psychother Psychosom Med Psychol 2007; 57 (2): 113

Laufzeit: 2004-2008
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Diagnostik und Therapie leichter kognitiver Beeinträchtigungen bei älteren (50 - 59-jährigen) Patienten in der psychosomatischen Rehabilitation – Bedeutung für die berufliche Reintegration

Das Projekt wird seit dem 01.06.2004 (bis 31.12.2007) in der Psychosomatischen Klinik Bad Neustadt durchgeführt. Im Rahmen des Projekts wird ein verhaltenstherapeutisch orientiertes kognitives Trainingsprogramm bei Patienten mit kognitiven Auffälligkeiten durchgeführt und evaluiert.

Vorab werden ältere Arbeitnehmer zwischen 50 und 59 Jahren mit einer umfassenden neuropsychologischen Testbatterie untersucht. Zur Erhebung der kognitiven Leistungsfähigkeit der Patienten wurden standardisierte Testverfahren zur Erfassung kognitiver Leistungsbereiche verwendet, die gleichzeitig alle relevanten kognitiven Funktionsbereiche erfassen, die durch leichte kognitive Einbußen beeinträchtigt sein können. Mit Hilfe von Fragebögen wurde die subjektive Einschätzung der Gedächtnisleistung und der beruflichen Leistungsfähigkeit, sowie die Depressivität und Leistungsmotivation der Patienten erhoben. Alle Patienten, die aufgrund ihrer Testergebnisse kognitive Auffälligkeiten aufweisen oder über subjektive Beeinträchtigungen ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit klagen, werden konsekutiv in einem ABAB-Design dem Training (A) oder einer Kontrollgruppe Gehirnjogging (B) zugewiesen.

Nach Abschluss des Trainings wird eine erneute testpsychologische Untersuchung durchgeführt. Ziel des Trainingsprogramms ist es, die kognitiven, affektiven und verhaltensbezogenen Bedingungen kognitiver Leistungseinbußen zu analysieren und die alltagsrelevanten kognitiven Funktionen der Patienten gezielt zu trainieren. Das Training behandelt zwei Themenschwerpunkte, die sich in vorangegangenen Studien für Patienten dieser Altersgruppe als bedeutsam erwiesen haben: a) das prospektive Gedächtnis; b) das strukturierte Erschließen neuer Informationen. Das Training findet in interaktiven Kleingruppen von 4-8 Patienten (geschlossene Gruppen) mit jeweils 7 Terminen pro Trainingsgruppe statt.

Das Projekt wird von der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) gefördert und wird in Kooperation mit der Psychosomatischen Klinik Bad Neustadt/Saale (Dr. R.J. Knickenberg, Dr. F. Bleichner) und der Klinik für Psychiatrie der Justus-Liebig-Universität Gießen (PD Dr. R. Kaschel, Dr. S. Paulsen) durchgeführt.


Laufzeit: 2004-2007
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Entwicklung und Evaluation eines indikationsübergreifenden Schulungsmoduls zur beruflichen Orientierung in der medizinischen Rehabilitation mit niederschwelligem Zugang.

Das Projekt hat die Entwicklung und Evaluation eines indikationsübergreifenden (Kardiologie, Orthopädie, Psychosomatik) Schulungsmoduls zur beruflichen Orientierung in der stationären medizinischen Rehabilitation mit niederschwelligem Zugang zum Ziel. Das Programm soll beruflich belastete Patienten in der medizinischen Rehabilitation zur konstruktiven Auseinandersetzung mit der Sicherung bzw. Wiedererlangung eines Arbeitsplatzes motivieren, angemessenere Strategien zur Reduktion beruflicher Beanspruchungen aufzeigen , sowie Eigenverantwortung und Selbstkompetenzen im Umgang mit beruflichen Belastungen fördern.

Durch ein spezielles Schulungsangebot soll das Thema Beruf frühzeitig schon in die medizinische Rehabilitationsmaßnahme integriert werden. Es ist zu erwarten, dass dadurch die Effektivität der medizinischen Rehabilitation gesteigert wird (Abbau negativer berufsbezogener Einstellungen, bessere Motivation und Kenntnisstand), was sich mittelfristig auch auf die Rückkehr zum Arbeitsplatz auswirkt.

Die multizentrische Studie im rehabilitationswissenschaftlichen Forschungsverbund (Förderung durch das BMBF / VDR im Förderschwerpunkt „Rehabilitationswissenschaften“) wird in Kooperation mit der Psychosomatischen Klinik Bad Neustadt/Saale (Dr. R.J. Knickenberg, Dr. L. Schattenburg), der Medizinisch-Psychosomatischen Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee (PD Dr. A. Hillert, Dr. U. Cuntz) und dem AB Rehabilitationswissenschaften am Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie der Universität Würzburg (Dr. H. Vogel) durchgeführt.

Kooperationskliniken: Klinik „Haus Franken“ GmbH, Bad Neustadt/Saale (PD Dr. med. K. Schröder); Deutsche Rentenversicherung Bund, Reha-Zentrum Bad Nauheim (Prof. Dr. med. Th. Wendt); Deutsche Rentenversicherung Bund, Reha-Zentrum Bad Pyrmont (Dr. med. M. Holme); Klinikum Staffelstein (Dr. med. S. Middeldorf); Deutsche Rentenversicherung Bund, Rehabilitationsklinik Dübener Heide (Dr. med. M. Milse); Klinik Höhenried, Bernried (Dr. med. W. Scharl).


Literatur:
. Berufsbezogenes Belastungserleben von Patienten in der orthopädischen und kardiologischen Rehabilitation: Eine indikationsübergreifende Untersuchung zur empirischen Begründung von Indikationskriterien für die kontrollierte Evaluation eines berufsbezogenen Schulungsprogramms. Beitrag in: 15. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, Rehabilitation und Arbeitswelt – Herausforderungen und Strategien - vom 13. bis 15. März 2006 in Bayreuth . Herausgeber: Deutsche Rentenversicherung Bund, wdv Berlin, , S.
. Evaluation des berufsbezogenen Schulungsprogramms "Gesundheitstraining Stressbewältigung am Arbeitsplatz (GSA)" in der orthopädischen Rehabilitation: Ergebnisse bei Entlassung. Beitrag in: Gesund älter werden mit Prävention und Rehabilitation. 16. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 26. bis 28. März 2007 in Berlin. Herausgeber: Deutsche Rentenversicherung Bund, wdv Berlin, , S.254-6
. Evaluation des berufsbezogenen Schulungsprogramms "Gesundheitstraining Stressbewältigung am Arbeitsplatz (GSA)" in der kardiologischen Rehabilitation: Ergebnisse bei Entlassung. Beitrag in: Gesund älter werden mit Prävention und Rehabilitation. 16. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 26. bis 28. März 2007 in Berlin. Herausgeber: Deutsche Rentenversicherung Bund , wdv Berlin, , S.257-8

Laufzeit: 2005-2007
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, PD Dr. J Hardt

Ermittlung von Behandlungsergebnissen und Prädiktoren für den Therapieerfolg bei somatoformen Störungen

In der stationären psychosomatischen Medizin und Psychotherapie besteht ein dringender Nachholbedarf an der diagnosebezogenen Auswertung des Behandlungserfolges und der Ermittlung von Prädiktoren des Behandlungserfolges.

Somatoforme Störungen zählen zu den Kerngebieten der Psychosomatischen Medizin. Es soll der Behandlungserfolg von Patienten mit somatoformen Störungen untersucht und Prädiktoren für den Therapieerfolg sollen ermittelt werden.

Vorgesehen ist, in dem angestrebten Zeitraum alle Patienten mit somatoformen Störungen (Erst-, Zweit- und Drittdiagnosen) bezüglich der Erfolgsmaße „Veränderungen des GSI und des GBB-Gesamtwertes“ als Hauptzielgrößen a) mit der Grundgesamtheit aller übrigen Patienten b) mit einer vergleichbar großen Untergruppe von Patienten zu vergleichen, die gleichfalls zu Chronifizierung neigen (z.B. Panikstörung, generalisierte Angst und soziale Phobie). Als Prädiktoren für den Behandlungserfolg sollen soziodemographische Merkmale (insbesondere Alter, Geschlecht, Familienstand), sozialmedizinisch relevante Merkmale (Erwerbstätigkeit, Krankschreibung), Krankheits- und insbesondere Chronifizierungsmerkmale (Krankheitsdauer, Zahl ambulanter und stationärer Vorbehandlungen, psychische und somatische Komorbidität, psychische Beeinträchtigung bei Aufnahme) einbezogen werden, als vermittelnde Variable auch die Behandlungsdauer. Die Auswertung soll mit multivariaten Verfahren (multiple Regression, Pfadanalysen) durchgeführt werden.


Laufzeit: 2005-2006
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Dr. C Subic-Wrana

Erste Erprobung der Wirksamkeit der Panikfocussierten Psychodynamischen Psychotherapie (PFPP) im deutschen Sprachraum – eine randomisierte, kontrollierte Studie

Die von B. Milrod et al. entwickelte PFPP ist eine manualisierte, symptomzentrierte, auf psychoanalytische Behandlungsprinzipien zurückgreifende Kurzzeitpsychotherapie der Panikstörung, für die in den USA erste überzeugende Wirksamkeitsnachweise im Rahmen naturalistischer und randomisierten kontrollierten Studien erbracht worden sind.

In der seit September 2005 laufenden Studie wird nach Übersetzung des Behandlungsmanuals ins Deutsche, einem Training der Studientherapeuten (Psychoanalytiker mit mehrjähriger Berufserfahrung) durch Barbara Milrod die PFPP gegen symptomfocussierte Kognitiv-Behaviorale Kurzpsychotherapie (KVT) in einem randomisierten, kontrollierten Studiendesign (Randomisierung 2 : 1; n = 30 PFPP : n = 20 KVT) geprüft.

Der Einschluß der Patienten folgt nach Diagnosestellung mit SKID I und II, zur Prüfung der Wirksamkeit der beiden angewandten Psychotherapieverfahren werden vor und nach Behandlungsbeginn (T 1 und T 2) und 6 Monate nach Behandlungsende (T 3) Fremd- und Selbstbeurteilungverfahren zur Symptomstärke und zur allgemeinen psychischen Befindlichkeit eingesetzt

Die jeweils 24 Sitzungen umfassenden, ambulant durchgeführten Psychotherapien werden videographiert, nach Abschluß der einzelnen Behandlungen wird von unabhängigen Ratern anhand einer standardisierten Skala eingeschätzt, ob das Vorgehen des Therapeuten mit dem Therapiemanual übereinstimmt.

Seit Januar 2006 werden Patienten konsekutiv in die Studie eingeschlossen, zum 30.06.2007 waren n = 30 Patienten in die Studie eingeschlossen. Mit Abschluß der Datensammlung zu T1 und T 2 wird Mitte 2008 gerechnet.


Laufzeit: 2005-2008
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Ethical Dilemmas due to Prenatal and Genetic Diagnostics (EDIG)

Die sich am Beginn des 21. Jahrhunderts stetig weiterentwickelnde genetische Forschung kann - mit all ihren Möglichkeiten, aber auch mit ihren tiefgreifenden und letztlich unüberschaubaren Konsequenzen - zu vielfältigen ethischen Problemstellungen führen, die sowohl den Einzelnen als auch die Gesellschaft als Ganzes betreffen. Ermöglicht doch die Gentechnik, in die Natur des Menschen einzugreifen und sie zu verändern. Auch wenn dies überwiegend unter der Prämisse, menschliches Leid zu lindern, geschieht, so tauchen doch häufig nach einer molekulargenetischen Diagnosestellung ethische Probleme im Umgang mit den Testergebnissen und den daraus zu ziehenden Konsequenzen auf. Das von der EU geförderte, interdisziplinäre Forschungsprojekt „EDIG“ untersucht zeitgleich über 3 Jahre in mehreren Ländern (Israel, England, Italien, Griechenland, Schweden, Deutschland) solch ethische Dilemmata, die sich in Folge pränataler Diagnostik ergeben: Die Mitteilung einer Fehlbildung während der Schwangerschaft konfrontiert die betroffenen Frauen und ihre Partner mit unterschiedlichsten Empfindungen und Überlegungen. Gilt es doch letztlich, eine Entscheidung zu treffen zwischen Leben oder Tod des ungeborenen Kindes; zwischen der Verantwortung für ein behindertes Kind sowie dessen möglichem Leid und dem Wunsch nach einem gesunden Kind. Entscheidungen, für die es keine „richtige Lösung“ geben kann. Verschärfend hinzu kommt oftmals die bestehende Diskrepanz zwischen der individuellen Anschauung und den von der Gesellschaft ausgehenden Einflüssen.

Diese Dilemmata, welche in der Vergangenheit nur all zu oft außerhalb des Bewusstseins verblieben, werden im Rahmen des Projektes in Kooperation mit dem Sigmund-Freud-Institut (http://www.sfi-frankfurt.de), Frankfurt (Prof. Dr. M. Leuzinger-Bohleber, Dr. T. Fischmann) und der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Prof. Dr. Kölbl, Dr. Macchiella, Dr. Steiner) fokussiert: 30 Frauen mit auffälligem Untersuchungsbefund, die an der Studie teilnehmen möchten, werden zu verschiedenen Zeitpunkten der Schwangerschaft, sowie mehrere Monate nach der Geburt resp. dem Schwangerschaftsabbruch begleitet und zu ihrer psychischen Verfassung, zu dem Prozess der Entscheidungsfindung und zu ihren ethischen Einstellungen befragt (Fragebögen und bei Interesse Gespräche mit erfahrenen Psychologen). Weitere 60 Frauen mit unauffälligem Befund nehmen an der Fragebogenuntersuchung teil.

Derart wird es möglich, die Konsequenzen pränataler Diagnostik für die betroffenen Paare sowie deren (kulturell unterschiedliche) Entscheidungsprozesse und Motive zum Schwangerschaftsabbruch bzw. zum Austragen eines behinderten Kindes besser zu verstehen. Fernerhin sollen im Rahmen der Studie Risikofaktoren für mögliche psychische Folgeerkrankungen erkannt und gezielte Beratungsangebote entwickelt werden. Nicht zuletzt gilt als ein Ziel des Projektes die Vertiefung des wissenschaftlichen und öffentlichen Dialogs hinsichtlich der durch die moderne Biomedizin entstehenden ethischen Dilemmata.

Beteiligt an der Studie sind Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen wie Medizin, Psychologie, Psychoanalyse und Ethik. Beginn der Studie war am 1.9.2005, die Ergebnisse werden 2008 publiziert.


Laufzeit: 2005-2008
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Dr. J Wiltink

Forschungsverbund zur Psychotherapie: Psychodynamische Kurzzeittherapie (STPP) und Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) bei der Behandlung der Sozialen Phobie – eine randomisierte, kontrollierte und multizentrische Therapiestudie

Im Rahmen dieser vom BMBF geförderten multizentrischen Studie wird psychoanalytische Fokaltherapie (adaptiert nach Luborsky) mit kognitiver Verhaltenstherapie (adaptiert nach Clark & Wells) bei der Behandlung der Sozialen Phobie verglichen (zentrale Studie A). Es handelt sich um eine randomisierte kontrollierte Studie, die neben den beiden Therapiebedingungen eine Wartegruppe einschließt.

Die erste Förderphase beträgt 3 Jahre. Neben Mainz (Prof. Beutel & Prof. Hiller) sind folgende Zentren beteiligt: Göttingen (Prof. Leichsenring & Prof. Leibing), Dresden (Prof. Joraschky & Prof. Hoyer), Jena (Prof. Strauss & Prof. Stangier), Dortmund/Bochum (Prof. Herpertz & Prof. Willutzki).

In jeder Therapiebedingung werden 25 Therapiesitzungen durchgeführt. Die Behandlung erfolgt in beiden Therapiearmen anhand von Therapiemanualen, die spezifisch auf die Behandlung der sozialen Phobie zugeschnitten sind. Outcome und Prozesse werden mittels standardisierter Verfahren untersucht. Die geplante Gesamtstichprobe umfasst N=512 Patienten (intention-to-treat sample), 256 in jeder Therapiebedingung.

Zur Qualitätssicherung ist eine eigene Einheit (Q, Prof. Leibing, Prof. Beutel, Prof. Stangier) eingerichtet worden, die die Organisation des Projekts und die Therapieimplementierung durchführt (z.B. Etablierung von einheitlichen Standards in Diagnostik und Therapie). Diese Qualitätssicherungseinheit wird durch das Institut für Angewandte Forschung und Klinische Studien (IFS, Göttingen) sowie durch das Koordinierungszentrum Klinische Studien (KKS, Heidelberg) unterstützt.


Laufzeit: 2006-2009
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, J. Matzat

Selbsthilfegruppen für psychisch und psychosomatisch Kranke – Versorgungsangebot, Inanspruchnahme, Wirksamkeit.

Selbsthilfegruppen (SHG) sind ein fester Bestandteil in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung geworden. Die Inanspruchnahme wird bei verschiedenen Patientengruppen auf 5-10% geschätzt. Insgesamt geht man davon aus, dass in Deutschland 70.000 bis 100.000 SHG zu verschiedenen Themen existieren. Darüber hinaus gibt es mittlerweile ein dichtes Netz von Selbsthilfe-Kontaktstellen.

Die Erforschung von SHG steht jedoch noch am Anfang. Vor allem fehlt es an Studien zu SHG im Bereich der psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Obgleich es ein breites Angebot an SHG auch in diesem Bereich gibt, existieren kaum Untersuchungen zur Inanspruchnahme und zur Arbeits- und Wirkungsweise solcher Gruppen. Auch weiß man wenig darüber, welchen Nutzen Patienten mit psychischen Störungen aus einer SHG ziehen können, und welche Bedingungen für eine erfolgreiche SHG-Teilnahme gegeben sein müssen.

Ziele des Projektes: (1) Durchführung einer bundesweiten Erhebung von SHG im Bereich psychischer und psychosomatischer Erkrankungen, die als Grundlage für die gezielte Beratung für potentielle Selbsthilfegruppen-Teilnehmer und für Ärzte und Psychologen dient. (2) Ermittlung der Inanspruchnahme und Wirksamkeit der Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe. (3) Entwicklung, Durchführung und Evaluation von zwei Interventionsmaßnahmen (für Therapeuten und Patienten) zur Förderung der Teilnahme an Selbsthilfegruppen.

Das Projekt wird von dem BKK-Bundesverband für den Zeitraum von 3 Jahren (November 2002 bis Februar 2006) gefördert.


Literatur:
. Self-help groups for psychiatric and psychosomatic disorders in Germany – themes, frequency and support by self-help advice centres.. J Public Health 2004; 12 (6): 359-64

Laufzeit: 2004-2006
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Zerebrale Aktivierung durch linguistische Bedrohung bei Panikpatienten - vor und nach stationärer Psychotherapie

Bei Patienten mit Panikstörung liegt eine erhöhte Vigilanz für bedrohliche Reize vor, die sich u.a. in verlängerten Reaktionszeiten bei der Ausübung kognitiver Aufgaben anhand von negativem/bedrohlichem Material zeigt. Dies deutet auf Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeits- und Affektkontrolle hin (Lundh et al. 1999; Williams et al. 1996), welche bei Angststörungen eine wichtige Rolle für die Regulation von Angst und Erregung spielen. Grundlage für diese selbstregulativen Fähigkeiten bilden die exekutiven Funktionen u.a. die Inhibition dominanter Verhaltenstendenzen. Diese kann experimentell über Go/Nogo-Aufgaben überprüft werden. Hierbei wird zunächst eine Verhaltens­tendenz aufgebaut (Go), welche in der Nogo-Bedingung unterdrückt bzw. gehemmt werden muss.

Anhand eines emotionalen Go-Nogo Paradigmas untersuchen wir, ob bei Pati­enten mit Panikstörung eine Veränderung der Hirnaktivierung bezüglich der Verarbeitung emotionalen Materials und der Verhaltenssteuerung, sowie eine Beeinträchtigung der Leistung in der Verhaltenshemmung vorliegt, und zwar unter verschiedenen emotionalen Bedingungen (positiv, negativ/bedrohlich). Des weiteren soll festgestellt werden, ob diese Veränderungen nach einer stationären Psychotherapie zurückgehen und ob der Therapieerfolg hiermit in Zusammenhang steht. Auch sind wir daran interessiert herauszufinden, ob der Therapieerfolg mit neurobiologischen Merkmalen der Patienten vor der Thera­pie in Zusammenhang steht. Untersucht werden je 12 Patienten mit der Dia­gnose Panikstörung, die eine vierwöchige stationäre Psychotherapie (Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum Gießen) erhalten, und nach Alter, Geschlecht und Bildung gematchte Kontrollpersonen (ohne psychische Störungen nach SKID-Screening). Die Untersuchung erfolgt an je zwei Zeitpunkten: für Patienten zu Beginn und am Ende der Therapie, und für Kontrollpersonen entsprechend in einem vierwöchigen Abstand.

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Bender Institute of Neuroimaging (Bion), Klinische und Physiologische Psychologie der Justus-Liebig-Universi­tät Gießen (Dr. R. Stark) und dem Functional Neuroimaging Laboratory, Payne Whitney Clinic of Psychiatry, Cornell University, New York, NY (Profs. D.A. Silbersweig, E. Stern, H. Pan) durchgeführt.


Laufzeit: 2005-2009
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Stefan Blankenberg

Prävalenz der subklinischen Atherosklerose sowie kardiovaskulärer Risikofaktoren bei Bewohnern der Rhein-Main-Region – PREVENT-it Pilotstudie

Die PREVENT-it Pilotstudie ist eine als Querschnittsuntersuchung konzipierte Machbarkeitsstudie zur Durchführung der Gutenberg-Herz-Studie, einer prospektiven Kohortenstudie im Rahmen klinischer Epidemiologie. Es werden 312 Bewohnerinnen und Bewohner der Rhein-Main-Region, die sich freiwillig zur Studienteilnahme gemeldet haben, untersucht, um ein besseres Verständnis über die Häufigkeit und Ausprägung sowie die Zusammenhänge verschiedener Marker der Frühstadien sowie bekannter und neuer Risiko-faktoren von Atherosklerose (Gefäßverkalkung) zu erlangen. Das Untersuchungsprogramm beinhaltet: Computer-assistiertes persönliches Interview sowie Befragung mittels Fragebö-gen, Ruhe-Blutdruck und Ruhe-Herzfrequenz, Lungenfunktionsprüfung, Endothelfunktions-messung mittels Ultraschall der Armschlagader und Volumenpulsuntersuchung der Finger (Fluss-mediierte und nitro-mediierte Vasodilatation), Pulswellen-Analyse, Somatometrie, EKG, periphere Verschlussdruckmessung, Echokardiographie, Sonographie der Carotisbi-furkation, Augenuntersuchung, Blutentnahme, Gewinnung von Urin und Tränenflüssigkeit. Neben der Erforschung der Atherosklerose waren die Erfahrungen aus der Pilotstudie Grundlage für die Durchführung der Gutenberg-Herz-Studie. Im Rahmen dieser Machbar-keitsstudie wurde die Studienlogistik und – infrastruktur getestet und entsprechend den An-forderungen an das Hauptprojekt optimiert. Die Erhebung der Studiendaten wurde von 11/2006 bis 12/2006 durchgeführt.

Laufzeit: 2006
Projektleiter: S Dietrich, T Bauermann

Muster regionaler Hirnaktivität während der Verarbeitung mimisch-affektiver Information bei Probanden mit sozialer Phobie im Vergleich zu Normalpersonen

Soziale Phobie ist gekennzeichnet durch die Furcht vor Kritik bzw. Zurück­weisung durch andere und ist verbunden mit erheblichen Schwierigkeiten im interpersonellen Kontakt. Bislang ist jedoch nicht bekannt, ob dies auf Defizi­ten in der Erkennung/Einschätzung von Reaktionen anderer oder einer über­steigerten emotionalen Reaktivität im Sinne eines hypersensitiven Angstnetz­werkes beruht.

Erste Studien zur zerebralen Verarbeitung von Gesichtsausdrücken bei Patien­ten mit sozialer Phobie konnten im Vergleich zu gesunden Kontrollprobanden erhöhte Aktivierungen in emotionsverarbeitenden Arealen feststellen (1-3). Die Befundlage ist jedoch nicht eindeutig.

Ziel der Studie ist es, die Verarbeitung emotionaler Gesichtsausdrücke bei Patienten mit sozialer Phobie im Vergleich zu gesunden Kontrollprobanden hinsichtlich der Gehirnaktivität, des subjektiven Empfindens und der Erken­nensleistung zu untersuchen. Es wird eine fMRT (funktionelle Magnetreso­nanztomographie) Untersuchung an jeweils 12 Patienten mit sozialer Phobie und einer psychisch gesunden, nach Alter und Geschlecht vergleichbaren Kon­trollgruppe durchgeführt. Während der Untersuchung werden Bilder von Gesichtern, mit unterschiedlichem emotionalem Ausdruck (Ärger, Angst, Ver­achtung, Freude, Neutral) dargeboten, während die Probanden (Pbn) ihre eigene emotionale Reaktion auf diese angeben. Im Anschluss an die Unter­suchung wird die Erkennensleistung von mimischen Emotionsausdrücken aller sieben Grundemotionen (Ärger, Verachtung, Angst, Ekel, Freude, Über­raschung und Trauer) mittels eines computerbasierten Tests erfasst.

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Institut für Neuroradiologie der Uni­versität Mainz (Prof. Dr. P. Stoeter) und der Abteilung für Klinische Psycholo­gie und Psychotherapie der Universität des Saarlandes, Saarbrücken (Prof. Dr. R. Krause; PD Dr. J. Merten) durchgeführt.


Laufzeit: 2005-2007
Projektleiter: Sylvia Dietrich

Muster regionaler Hirnaktivität während der Verarbeitung mimisch-affektiver Information bei Probanden mit sozialer Phobie im Vergleich zu Normalpersonen. Eine Untersuchung mittels fMRT (MAIFOR-Projekt)

MAIFOR-Projekt

Laufzeit: 2005-2006
Projektleiter: PD Dr. A Eckhardt-Henn

Die Bedeutung der subjektiven Wahrnehmung physiologischer Schwindelsensationen für die Pathogenese des Somatoformen Schwindels. Ein Beitrag zur weiteren Differenzierung der Modellbildung zur Pathogenese somatoformer Schwindelzustände

Thema: Prospektive Studie zur Pathogenese und Frühdiagnostik somatoformer Schwindelerkrankungen.

Im Rahmen einer prospektiven Studie werden 150 konsekutive Patienten mit akuten organischen Schwindelerkrankungen (Neuritis vestibularis, Morbus Menière, benigner peripherer paroxysmaler Lagerungsschwindel, basiläre bzw. vestibuläre Migräne) daraufhin untersucht, ob sie im weiteren Verlauf (Untersuchungszeitraum: 2 Jahre mit T0-T4 fünf Messzeitpunkten) eine somatoforme Schwindelerkrankung oder anderweitige psycho-pathologische Störungen entwickeln.

In einem aufwändigen Design, in dem verschiedenste neurologische und psychosomatisch/psychosoziale Variablen untersucht werden, sollen Parameter identifiziert werden, die sich für die möglichst zuverlässige Vorhersage der Entwicklung einer somatoformen Schwindelerkrankung in der Folge organischer Schwindelerkrankungen eignen. Das Hauptziel ist, ein praktikables diagnostisches Screening-Instrument zu entwickeln, das es dem Klinik- und niedergelassenen Allgemein- und Facharzt ermöglicht, das Risiko der Entwicklung einer somatoformen Schwindelerkrankung frühzeitig zu erkennen und entsprechende therapeutische und diagnostische Maßnahmen einzuleiten. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Verbesserung und Differenzierung des pathogenetischen Verständnisses somatoformer Schwindelsyndrome, d.h. die auf diesem Gebiet noch weitgehend ausstehende Modellbildung zu entwickeln. Fernziel der Studie ist es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, die Häufigkeit von somatoformen Schwindelerkrankungen und die damit verbundenen Einschränkungen und Folgeschäden erheblich und langfristig stabil zu verringern.

Zum gegenwärtigen Stand sind etwa 80 Patienten zu den Messzeitpunkten T0-T2 bereits untersucht worden. Etwa 30 Patienten haben bereits alle Messzeitpunkte durchlaufen. Die weitere Erhebung der Daten wird noch etwa bis Herbst 2006 dauern. Es wurde bereits ein Folgeantrag bei der DFG für das Projekt beantragt.


Literatur:
. Angst, Depressivität und Somatisierungstendenz beeinflussen die subjektive Wahrnehmung physiologischer Schwindelsensationen. Akt Neurologie 2004; 31 (S1): 63
. Neurologische und somatoforme Schwindelsymptome. Nervenarzt 2004; 75: 281-302
. Aniety disorders and other subgroups in patients complaining of dizziness. J Anxiety Disorders 2003; 17: 369-88

Laufzeit: 2002-2006
Projektleiter: PD Dr. Ulrich Egle, , (Beteiligte der Einrichtung Dr. Kimbel, Univ.-Prof. Dr. Dr. Bernd Jansen)

Zum Beschwerdebild der Überempfindlichkeit gegenüber elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern

Ziel der Studie war eine fachübergreifende wissenschaftliche (neurologische, psychosomatische, umweltmedizinische) Abklärung der Befindlichkeitsstörungen sich als elektrosensibel bezeichnender Menschen. Es wurde untersucht worin sich subjektiv als elektrosensibel bezeichnende Menschen von Patienten mit anderen Befindlichkeitsstörungen (Fibromyalgie, Chronic Fatique Syndrom) unterscheiden. Die parallele Untersuchung mematchter Kontrollpersonen ermöglichte einen Vergleich hinsichtlich umweltbezogener Einflussfaktoren(Messung der Belastung mit EMF am Wohnort durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation), Erfassung häuslicher und beruflicher Expositionen per Fragebogen sowie den Vergleich zwischen Elektrosensiblen und der Vergleichsgruppe hinsichtlich ihrer psychischen Befindlichkeit, lebensgeschichtlichem Kontext, psychosozialen Einflussfaktoren, Lebensqualität und Beschwerde bezogenen Bewältigungstrategien. Ziel der Untersuchung war die Entwicklung und erste Evaluation eines psychoedukativen Behandlungskonzeptes, welches neben Informationen über "Elektrosmog" und seine empfundenen körperlichen Folgen auch Aspekte von "Elektrosmog" als ggf. Sress induzierenden Umweltfaktor und seine Auswirkungen auf Stressverarbeitung und psychovegetative Reaktionsbildung beeinhaltete.

Laufzeit: 2005-2006
Projektleiter: Dr. S Fischbeck

Effektive Didaktik/Neue Lehr- und Prüfungskonzepte

Die Lehrveranstaltungen der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie praxisorientiert und studentennah zu gestalten, ist uns ein besonderes Anliegen. Aus diesem Grunde sind Elemente des Problemorientierten Lernens (POL) sowie Beiträge ärztlicher wie nicht-ärztlicher Experten didaktische Bestandteile unserer Lehre.

Als Lehrende im Fach Medizinische Psychologie ist uns stets daran gelegen, die Qualität unseres Unterrichtes zu prüfen und nötigenfalls zu verbessern. Eines unserer Kriterien dafür ist, unsere Lehrinteressen mit den Lerninteressen der Studierenden möglichst in Übereinstimmung zu bringen. Wir evaluieren im Sinne einer responsiven Evaluation: Unsere entsprechende Forschung bezieht sich gegenwärtig auf drei Aspekte:

  1. Erfassen der Wirkungen des Besuches von Hospizhelfern im praxisbezogeneren Teil II dieses Kurses bei den Studierenden: Entwicklung eines Effekt-Fragebogens an N = 205 Studierenden
  2. Implementieren praxisorientierten Unterrichts: Die praktische Umsetzung des Lehrstoffes erfolgt u. a. in Rollenspielen mit Patientendarstellern und
  3. Konzeption einer praxisorientierten Überprüfung von Handlungskompetenzen der ärztlichen Gesprächsführung im Stil der Objective Structured Preclinical Examination (OCPE).
Der Einsatz möglichst an der Praxis des ärztlichen Handelns ausgerichteter Didaktik soll helfen, den medizinpsychologischen Unterricht noch mehr als bisher an fachlichen Erfordernisse des Arztberufes und studentischen Interessen zugleich auszurichten.

Laufzeit: 2006-2007
Projektleiter: Dr. S Fischbeck

Psychometrie der Stimmung

Das Phänomen "Stimmung" ist Resultante wie Determinante menschlichen Verhaltens und Erlebens. Diese im Vergleich mit Gefühlen im eigentlichen Sinne relativ lang andauernde "Gemüthsbewegung" (Domrich 1849) ist ein wichtiger Indikator des seelischen Befindens und damit der Lebensqualität psychisch und körperlich Kranker. Fußend auf der Kritik derzeit gängiger Messinstrumente, haben wir den "Mainzer Stimmungsfragebogen" (MStF) und eine Kurzform des Verfahrens (MStF-K) entwickelt. In seine Konstruktion flossen bislang Daten von N = 1297 Probanden aus sechs studentischen und zwei klinischen Stichproben ein. Vorfindliche Hinweise zur Reliabilität und Validität des Instrumentes sind ermutigend und belegen seine Brauchbarkeit für die medizinpsychologische Forschung. Die Analyse von Befunden aus Ein- und Zweipunktemessungen zeigen:
  1. Das in Rede stehende Phänomen ist auf drei wesentliche Dimensionen zu reduzieren: ängstlich-gedrückte, morose und gehobene Stimmung.
  2. Die Hypothese, Stimmungen würden vergleichsweise lang anhalten, ihre Persistenz allerdings personen- und komponentenabhängig variieren, lässt sich global bestätigen.
Das Instrument erwies sich mittlerweile als brauchbar zur Beurteilung des aktuellen psychischen Befindens von Strahlentherapiepatienten. Es wird derzeit geprüft, inwiefern es sich bei verschiedenen Personen- und Patientengruppen einsetzen lässt.

Laufzeit: 2006-2007
Projektleiter: Dr. S Fischbeck

Psychometrie emotionaler Konnotationen

Das Semantische Differential (SD) ist eine Methode, welche affektive (verhaltensleitende) Konnotationen von Worten zu erfassen erlaubt (vgl. Schäfer 1983). Es besteht aus Adjektivpaaren gegensätzlicher Bedeutung. In vielen Untersuchungen mit einem solchen Eindrucksdifferential wurden drei es konstituierende Dimensionen gefunden: Evaluation, Potenz und Aktivität (EPA).

Nachdem wir uns zuvor mit der emotionalen Bedeutung krankheitsbezeichnender Termini (Krebs etc.) befasst hatten, ist es derzeit unser Ziel, die emotive Nebenbedeutung der Begriffe „Chemotherapie“ und „Strahlentherapie“ zu ermitteln.

Unzulänglichkeiten des bisher eingesetzten Verfahrens (ein SD modifiziert nach Potthoff 1980) veranlassten uns, ein neues Instrument zu konstruieren. Es enthält 22 Adjektivpaare, deren dimensionsanalytische Auswertung zu drei Faktoren führten (53,8 % aufgeklärte Gesamtvarianz): I. „Zuversichtlichkeit/Resignation“, II. „Entlastung/Bedrohung“ und III. „Behutsamkeit/Rohheit“. Anders als hypostasiert konnten wir eine EPA-Struktur unseres Instrumentes nicht nachweisen. Im SS 04 erhielten N = 125 Studierende der Medizin das Semantische Differential mit dem Begriff „Chemotherapie“ und N = 125 mit dem Terminus „Strahlentherapie“ zum Bearbeiten vorgelegt. Nunmehr wurde es eingesetzt, um emotionale Konnotationen von Begriffen, die ärztlicherseits im Zusammenhang mit der Prognosemitteilung verwendet werden, zu untersuchen. Es soll etwa die Frage geklärt werden, ob die Worte „Hoffnung“ und „Zuversicht“ je andere emotionale Reaktionen hervorrufen, also auch verschiedenen Genesungsprognosen für Patienten repräsentieren.


Laufzeit: 2006
Projektleiter: Dr. S Fischbeck

Psychosoziale Betreuungsbedürfnisse onkologischer Patienten

Aufgabe ärztlicher wie nicht ärztlicher Betreuer onkologischer Patienten ist es, ihnen bei ihrer Krankheitsbewältigung beizustehen und ihnen zu helfen, ihre Lebensqualität zu erhalten bzw. zu verbessern. Wie viele Studien zeigen, gelingt ihnen dies - besonders in den Sektoren der Akutversorgung und der ambulanten Nachsorge - oft nicht ausreichend. Auch in supportiver Absicht gezeigtes (ärztliches) Handeln wird sein Ziel nicht erreichen, wenn es nicht mit der subjektiven Bedarfslage der Patienten in Einklang gebracht werden kann. Es gilt, das Spektrum, die Struktur, die Ausprägung und Determinanten subjektiver arztbezogener Betreuungsbedürfnisse im Mehrebenenansatz zu erfassen. In einer früheren Studie haben wir psychosoziale Betreuungsbedürfnisse von Brustkrebs-Patientinnen in der ambulanten Nachsorge identifiziert und kategorisiert.
  1. Mittlerweile wurde das Projekt auf den stationären Betreuungssektor ausgeweitet. Es werden Patienten der Neurochirurgie, der Gynäkologie und der Allgemein- und Abdominalchirurgie des Mainzer Universitätsklinikums befragt. Außerdem ist der Arbeitsbereich für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universität Rostock (Dr. K. Budischewski) und die Klinik für Strahlentherapie und Onkologie, Universität Frankfurt am Main (ehemaliger Leiter: Prof. Dr. H.D. Böttcher) einbezogen.
  2. Ein weiterer Zweig dieses Projektes soll die Verwendbarkeit eines entsprechend adaptierten Fragebogens für das Ermitteln von Soll-Ist-Vergleichen der Patientenversorgung in der Hämatologie und Pneumologie prüfen. Ein in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der III. Medizinischen Klinik des Klinikums der Universität Mainz (Dr. U. Kreiter, Dr. A. Reckmann, PD Dr. Th. Fischer; Leiter: Prof. Ch. Huber) entwickelter Fragebogen (BB-E, BB-P) wird an vorwiegend hämatologisch und pneumologische Patienten ausgegeben. Hinweise für eine patientenorientierte(re) Betreuung wurden identifiziert.
  3. In einem dritten Zweig des Projektes sollen die arztgerichteten Bedürfnisse von Eltern krebskranker Kinder ermittelt werden.

Laufzeit: 2006-2007
Projektleiter: Dr. R Gillitzer

Lebensqualität bei Prostatakarzinom

Heute werden Prostatakarzinome vermehrt und dazu in einem früheren, organbegrenzten Stadium entdeckt als noch vor 10 Jahren. Die operative Behandlung kann über zwei Zugangswege erfolgen, retropubisch über einen Unterbauchschnitt und perineal über eine Inzision im Bereich des Damms. Mit verbesserter Effektivität der Behandlungsmaßnahmen und verbesserten Überlebensraten gewinnt dabei die Berücksichtigung der Lebensqualität immer mehr an Bedeutung. Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist die Durchführung einer Pilotstudie für eine prospektive vergleichende Untersuchung der Lebensqualität zweier OP-Techniken an jeweils 30 Patienten. Diese werden präoperativ, vor Entlassung und 6 Monate nach Entlassung nach der gesundheitsspezifischen und allgemeinen Lebensqualität befragt. Es soll eine Hauptstudie bei der DFG beantragt werden, die die Patientenzahl auf 200 ausweitet und eine weitere1-Jahres-Katamnese einschließt.

Literatur:
. Kontrollierte postoperative Schmerzvergleichsstudie: perineale versus retropubischer radikaler Prostatektomie. Urologe A 1999; 38 (1): S23
. Relative advantages and disadvantages of radical perineal prostatectomy versus radical retropubic prostatectomy. Crit Rev Oncol Hematol 2002; 43 (2): 167-190
. Was misst der FKV? Eine Überprüfung des Freiburger Fragebogens zur Krankheitsverarbeitung bei Patienten mit unterschiedlichen Erkrankungen. Z Klin Psychol Psychother 2003; 32 (1): 41-50
. Adaptation to life after surgical removal of the bladder - an application of Graphical Markov Models for analysing longitudinal data. Stat. Med. 2004; 23 (4): 649-666
. Lebensqualitätsforschung in der Urologie - lohnt die Mühe? . Akt Urol 2000; 31: 157-162

Laufzeit: 2005-2007
Projektleiter: Dr. G Greif-Higer, PD Dr. A Eckhardt-Henn, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Der Einfluss von psychopathologischen Faktoren auf den Langzeitverlauf nach Lebertransplantation - Eine prospektive interdisziplinäre Studie

Mit den Messzeitpunkten T0 (vor Aufnahme auf die Warteliste zur Lebertransplantation), T1 (nach einem Jahr auf der Warteliste) bzw. für Transplantierte T, T2 und T4 (3 Monate, 6 Monate und 12 Monate nach der Transplantation) sollte überprüft werden, ob bei Patienten mit psychopathologischer Comorbidität tatsächlich eine Auswirkung auf das Compliance-Verhalten und die Krankheitsverarbeitung dargestellt werden kann. Darüber hinaus sollten psychometrische Messungen im Verlauf zeigen, ob, wie häufig und bei welchen Patienten vor der Transplantation mit Verzerrungen hin zu psychischer Normalität zu rechnen ist. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei der hohen psychopathologischen Comorbidität für Persönlichkeitsstörungen, die sich auch bei Patienten ohne Alkoholabhängigkeit zeigte. Seit Dezember 2006 erfolgt eine katamnestische Nachuntersuchung der Patienten (T4).

Diese Ergebnisse haben unmittelbare Bedeutung für die Entscheidung zur Aufnahme eines Patienten auf die Warteliste und für den Einsatz gezielter psychotherapeutischer Interventionen vor der Transplantation.

Das Projekt wurde in zwei Abschnitten durch MAIFOR gefördert (2001 / 2002 und 2003 / 2004). Die vorläufigen Ergebnisse wurden als Posterpräsentation veröffentlicht (1.). Die Daten werden derzeit im Rahmen einer Dissertation im Fachbereich Humanmedizin aufgearbeitet.

Ein Teil der Daten war die Grundlage für eine Diplomarbeit (2.) des Psychologischen Institutes, Abteilung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik, die im Februar 2006 vorgelegt wurde.

  1. Greif-Higer G, Lange M, Rühl M, Bohrmann K, Breuer P, Eckhardt-Henn A, Otto G, Lohse A: Erfassung psychopathologischer Comorbidität bei Patienten vor und nach Lebertransplantation: Prospektive strukturierte Diagnostik. Abstract, 8. Wissenschaftliche Arbeitstagung – Transplantationsmedizin -, Essen 2004.
  2. Bohrmann K: Identifikation von Prädiktoren für den Verlauf nach Lebertransplantation. Ergebnisse einer prospektiven interdisziplinären Studie. Psychologische Diplomarbeit 2006

Laufzeit: 2001-2007
Projektleiter: Dr. G Greif-Higer, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Einstellungen zur postmortalen Organspende in der Bevölkerung

Der erfolgreichen Entwicklung der Transplantationsmedizin in Deutschland steht trotz zahlreicher Bemühungen ein Mangel an Spenderorganen gegenüber. Obwohl Befragungen immer wieder eine große grundsätzliche Zustimmung zur postmortalen Organspende darstellen (> 80%) stimmen durchschnittlich nur wenig mehr als 50% der Angehörigen am Krankenbett ihres verstorbenen Angehörigen einer Organspende zu und nur ca. 20% der Deutschen besitzen einen Organspendeausweis. Auf dem jährlich stattfindenden Wissenschaftsmarkt der Johannes Gutenberg-Universität wurden in den Jahren 2005 und 2006 Feldbefragungen zu Einstellungen und Widerständen in Bezug auf die postmortale Organspende befragt. Die Untersuchung wurde durch eine repräsentative Befragung von 1002 Probanden ergänzt.

Die vorläufigen Ergebnisse wurden in wissenschaftlichen Vorträgen und im Rahmen eines wissenschaftlichen Artikels dargestellt.

Weitere Befragungen sowie eine aktualisierte Repräsentativbefragung sind in Vorbereitung.

Vorträge:

  1. Greif-Higer G, Lotichius M, Otto G, Beutel M: Angst vor Organspende: Ergebnisse einer Befragungsstichprobe der Mainzer Bevölkerung 8 Jahre nach Einführung des TPG. Wissenschaftlicher Vortrag, 9. Wissenschaftliche Arbeitstagung Psychosomatik in der Transplantationsmedizin 2005, Berlin.
  2. Greif-Higer G, Schneider F, Otto G, Beutel M: Organspende in Deutschland: Wissen und Einstellungen. Wissenschaftlicher Vortrag, 57. Jahrestagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin 2006, Magdeburg.
  3. Greif-Higer G: Organspende – Nein danke! Warum wird die Organspende in Deutschland abgelehnt? Jahrestagung der Deutschen Stiftung Organtransplantation 2006, Frankfurt. (Tagungsband S. 35)

Literatur:
Beutel ME, Greif-Higer G, Haselbacher A, Galle PR, Otto G. Einstellungen zur postmortalen Organspende Reprasentativerhebung der deutschen Bevolkerung.. Z Gastroenterol 2006; 44 (11): 1135-40

Laufzeit: 2005-2008
Projektleiter: Dr. G Greif-Higer, PD Dr. A Eckhardt-Henn, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Faktoren mit Hinweischarakter für die Entscheidungsfindung und Motivlage bei Empfängern und Spendern vor Transplantation mittels Lebendorganspende

Ziel der prospektiven Untersuchung war die Entwicklung eines die übliche Psychodiagnostik ergänzenden Instrumentes zur Erfassung von Indikatoren für die Eignung potentieller Lebendspender und –empfänger vor geplanter Nieren- und Lebertransplantation. Dabei sollten v.a. die vom Gesetzgeber vorgegebenen Problembereiche der Motivlage für die Organspende, die Art der Beziehung zwischen Empfänger und Spender und der Ausschluss eines Organhandels besser erfasst werden.

Es wurde ein Interview erarbeitet und inzwischen mehrfach überarbeitet (Mainzer Interview zur Lebendorganspende – MILOS), das die Methodik der Einstufung nach moralischen Entwicklungsstufen nach Kohlberg mit dem Situativen Interview aus dem Gebiet der Arbeitspsychologie verbindet. Anhand von 3 Szenen aus dem Bereich Transplantation mit konflikthaftem Inhalt und strukturierten Fragen werden potentielle Spender und Empfänger befragt. Das Interview wird als Videoaufnahme mitgeschnitten und durch 2 Rater ausgewertet.

Inzwischen wurden 33 Spender-Empfänger-Paare bis Ende 2006 mit dem MILOS untersucht und ausgewertet. Seit Januar werden weitere Spender-Empfänger-Paare als Anwenderbeobachtung mit dem MILOS untersucht und dokumentiert.

Das Projekt wurde in 2 Abschnitten durch den Forschungsfonds des Vizekanzlers der Johannes Gutenberg-Universität gefördert (2002 / 2003 und 2004 - 2006). Die vorläufigen Ergebnisse wurden als Vortrag auf einem wissenschaftlichen Kongress (s. unten) und als Posterpräsentation veröffentlicht.

Greif-Higer G, Müller-Engelmann M, Rauscher J, Lohse A, Eckhardt-Henn A, Otto G: Faktoren mit Hinweischarakter für die Entscheidungsfindung und Motivlage bei Empfängern und Spendern vor Transplantation mittels Lebendorganspende. Wissenschaftlicher Vortrag, 13. Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft 2004, Kiel.


Literatur:

Laufzeit: 2004-2007
Projektleiter: Dr. G Greif-Higer, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Untersuchung des Abstinenzverhaltens von Patienten mit alkoholtoxischer Lebercirrhose vor geplanter Lebertransplantation

Im Rahmen einer Felduntersuchung haben wir seit 2004 bei 150 Patienten vor geplanter Lebertransplantation die Alkoholmarker Ethanol, Methanol, Propanolol 2 und Aceton untersucht, z. T. mehrfach im Verlauf. Die Ergebnisse wurden mit den Selbstaussagen der Patienten verglichen.

Dabei zeigten sich bei 20 Patienten Befunde, die auf einen mehr oder weniger ausgeprägten Alkoholkonsum hinwiesen, der von den Patienten nicht berichtet wurde. Dabei stellte sich in besonderem Maße die interaktionelle Problematik der Patienten dar.

Da Alkoholabstinenz eine unbedingte Voraussetzung für eine Lebertransplantation ist, stellt Alkoholkonsum in der Wartezeit eine Kontraindikation für eine Transplantation dar. Die sichere Überprüfung der Alkoholabstinenz ist dabei von herausragender Bedeutung, da die Selbstaussagen von Patienten mit Alkoholabhängigkeit oder Alkoholmissbrauch häufig nicht verlässlich sind.

Die vorläufigen Ergebnisse wurden im Rahmen von 2 wissenschaftlichen Vorträgen dargestellt (s. unten).

Basierend auf den Ergebnissen untersuchen wir seit Ende 2005 prospektiv Patienten mit ethyltoxischer Untersuchung vor Aufnahme auf die Warteliste zur Lebertransplantation. Nach einer ausführliche Psychodiagnostik (psychodiagnostisches Erstgespräch, psychometrische Untersuchung) werden die Alkoholmarker Ethanol, Methanol, Propanolol 2 und Aceton zu 3 Zeitpunkten untersucht: T1 am Tage der Erstuntersuchung, T2 bei einer terminierten Kontrolluntersuchung, T3 an einem kurzfristig vereinbarten Termin (Erscheinen des Patienten innerhalb von 5 – 10 Stunden).

Die Ergebnisse werden derzeit in einer Dissertation im Fachbereich Humanmedizin aufgearbeitet.

Vorträge

  1. Greif-Higer G, Kaufmann Th, Dahmen N, Beutel M, Galle PR, Otto G: Abstinenzmonitoring bei Patienten mit ethyltoxischer Lebercirrhose auf der Warteliste zur Lebertransplantation.Wissenschaftlicher Vortrag, 15. Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft 2006, München.
  2. Greif-Higer G, Kaufmann Th, Beutel M, Otto G: Kontrollen von Alkoholabstinenz bei Patienten mit ethyltoxischer Lebercirrhose auf der Warteliste zur Lebertransplantation und die interaktionellen Folgen. Wissenschaftlicher Vortrag, 58. Jahrestagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin und der Deutschen Gesellschaft für Psychotherapeutische Medizin 2007, Nürnberg.

Laufzeit: 2005-2007
Projektleiter: Dr. G Greif-Higer, Univ.-Prof. Dr. G Otto

Wartezeit vor geplanter Lebertransplantation: Psychische und körperliche Belastungen in Abhängigkeit von einer Änderung der Organverteilungsregeln

Die Wartezeit vor geplanter Lebertransplantation stellt für die Patienten eine Zeit ausgeprägter psychischer Belastung und wechselnder körperlicher Befindlichkeit. Bei Wartezeiten von ein bis mehreren Jahren ergibt sich regelhaft ein grundsätzlicher Einschnitt in das bisherige Leben. Durchschnittlich ein Viertel der Patienten verstirbt in der Wartezeit. Durch Änderungen der Organverteilungsregeln (Allokation) durch Experten von Eurotransplant können sich zudem die Chancen der Patienten ein Transplantat zu erhalten innerhalb kurzer Zeit ändern.

Im Rahmen dieses Projektes wurden alle Patienten, die zwischen 2000 und 2005 auf der Warteliste zur Lebertransplantation gemeldet wurden, nach ihren Erfahrungen in der Wartezeit und gegebenenfalls nach der Transplantation befragt.

Eine Auswertung der Daten erfolgt derzeit im Rahmen einer Dissertation im Fachbereich Humanmedizin.


Laufzeit: 2000-2007
Projektleiter: PD Dr. J. Hardt, Prof. Dr. M. Dragan

Beziehungen der Dimensionen posttraumatischer Kognitionen zu Kindheitsbelastungen und psychischen Beschwerden im Erwachsenenalter

Eine Vielzahl von Studien belegt, das Posttraumatische Belastungsstörungen und andere psychische Erkrankungen im Erwachsenenalter mit Kindheitsbelastungen assoziiert sind. Allerdings sind diese Assoziationen unspezifisch, d.h. unterschiedliche Kindheitsbelastungen sind mit den gleichen psychischen Störungen assoziiert und unterschiedliche psychische Störungen mit den gleichen Kindheitsbelastungen. Das Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der Rolle von posttraumatischen Kognitionen als mögliche Mediatoren zwischen frühen Belastungen und späterem Befinden. Dazu wird derzeit eine Befragungen an 500 Studenten durchgeführt. Die Auswertung erfolgt auf Basis eines Graphischen Markov Modells, einer statistischen Methode die speziell für die Analyse von Mediations- und Interaktionseffekten in Beobachtungsstudien entwickelt wurde.

Laufzeit: 2006-2011
Projektleiter: PD Dr. J. Hardt

Entwicklung einer kurzen Checkliste zum Screening nach Psychischen Beschwerden

Symptomchecklisten, insbesondere die SCL-90-R, werden häufig zum Screening nach psychischen Störungen bei Patienten mit chronischen Schmerzen eingesetzt. Eine genauere Analyse zeigt jedoch, dass dies in vielen Fällen zu falschen Diagnosen führen kann. Die Probleme beim Einsatz der SCL-90-R sind insbesondere eine fehlende Spezifität der verschiedenen Dimensionen und eine starke Linksgipfeligkeit der Skalen. Es werden verschiedene Neuformulierungen der Items erprobt, die besser zum Screening bei Patienten mit vordergründig somatischen Beschwerden, wie z.B. bei chronischen Schmerz, geeignet sind.

Literatur:
. Die Symptomcheckliste 27: Entwicklung eine kurzen Screening Instrumentes für psychische Beschwerden. Psychotherapie, Psychosomatik. Med. Psychol 2005; 55: 131
. Die Symptom-Checkliste-27 in Deutschland.Psychotherapie, Psychosomatik. Med. Psychol 2006; 56: 276-84
. Die Symptomcheckliste 27: Ein kurzes Sceening-Instrument für psychische Beschwerden bei Patienten mit somatoformer Schmerzstörung . Schmerz 2005; 19: 109

Laufzeit: 2006-2008
Projektleiter: PD Dr. J. Hardt, Prof. Dr. J. G. Johnson

Prävention von Suiziden im Rahmen des interpersonalen Modells

Suizide stellen eine vergleichsweise häufige Todesursache dar, insbesondere bei jungen Menschen. Bekannte proximale Risikofaktoren sind Depression und Alkohol/Drogenabusus. Als distale Risikofaktoren werden Kindheitsbelasungen angesehen. Allerdings zeigen nur ein Teil der Kinder, die nachweislich Kindheitsbelastungen wie Vernachlässigung, Misshandlung oder Missbrauch ausgesetzt waren, erhöhte Raten an Suizidgedanken und –versuchen. Andere Kinder scheinen diese Erlebnisse erfolgreich bewältigt zu haben. Johnsons interpersonelles Modell postuliert, das frühe stabile interpersonelle Beziehungen hier eine puffernde Wirkung haben können. Das Modell wird derzeit an verschiedenen Studien aus den USA und Deutschland geprüft.

Laufzeit: 2006-2007
Projektleiter: PD Dr. Michael Huber

Cerebrale metabolische Korrelate der Panikstörung und deren pharmakologische Modulation - Untersuchungen mittels 18F-Desoxyglucose (FDG) PET und Lorazepam (MAIFOR-Projekt)

MAIFOR-Projekt

Laufzeit: 2005-2006
Projektleiter: PD Dr. Michael Huber

Regionale Hirnaktivität bei Patienten mit Panikstörung vor und nach Panik-fokussierter Psychodynamischer Psychotherapie (PFPP). Eine Untersuchung mittel 18Fluoro-Desoxyglucose (FDG) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET) (MAIFOR-Projekt)

MAIFOR-Projekt

Laufzeit: 2005-2006
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Univ.-Prof. Dr. Karl Lackner, Univ.-Prof. Dr. Maria Blettner, Univ.-Prof. Dr. Manfred Beutel, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Univ.-Prof. Dr. Philipp Wild

The Gutenberg Health Study

Die Gutenberg-Herz-Studie ist eine prospektive bevölkerungsrepräsentative Kohortenstudie. Im Rahmen der Beobachtungsstudie werden im Verlauf 5 Jahren 15.000 Frauen und Männern aus der Stadt Mainz sowie dem Landkreis Mainz-Bingen untersucht. Im Rahmen des Großprojektes werden Herz-Kreislauferkrankungen, Augenerkrankungen, Krebserkrankungen sowie Erkrankungen des Stoffwechsels und des Immunsystems untersucht. Die Studienteilnehmer werden in das Studienzentrum zu einer fünfstündigen Untersuchung eingeladen.

Folgende Untersuchungen werden hierbei durchgeführt (Auswahl):
Klinisch
EKG, Standardisierte Blutdruck- und Ruheherzfrequenzuntersuchung, Echokardiographie (2 und 3 dimensional), Ultraschall der Halsschlagader, Bestimmung der Intima-Media-Dicke der Halsschlagader, Funktionsmessung der Gefäßinnenhaut (Endothelfunktion), Lungenfunktionsuntersuchung

Laborchemisch
Blutfettwerte, Blutzuckerdiagnostik, Entzündungswerte, Schilddrüsenwerte, Elektrolyte, Nierenwerte, Leberwerte,

Computer Assisted Personal Interview (CAPI) zur ausführlichen Anamnese-Erhebung, Ernährungsfragebogen, Fragebogen zur psychischen Belastung, Fragebogen zur körperlichen Aktivität, Fragebogen zur beruflichen Belastung

Ein Schwerpunkt der Gutenberg-Herz-Studie ist die Fragestellung, inwieweit genetische Komponenten für die Entstehung des frühzeitigen Herzinfarktes verantwortlich sind. Hierzu werden durch entsprechende Analysen genetische Variationen identifiziert, welche mit frühen krankhaften Veränderungen des Herz-Kreislaufsystems assoziiert sind.

Nach Einschluss der 15.000 Individuen im Jahr 2011 beginnt die zweite Phase der Gutenberg-Herz-Studie, im Rahmen derer alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem erneuten Besuch in das GHS-Zentrum eingeladen werden; hierbei wird untersucht, welche Veränderungen der o.g. Variablen nach 5 Jahren eingetreten sind.

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält direkt nach Ablauf der Untersuchungen im Rahmen eines Abschlussgespräches die persönlichen Ergebnisse ausgehändigt.

Insgesamt arbeiten ca. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Gelingen dieser interdisziplinären Studie, welche von einer hohen inneruniversitären Vernetzung und der Kooperation mit einer Vielzahl nationaler und internationaler Kooperationspartner profitiert.

Laufzeit: 2005-2016
Projektleiter: PD Dr. S Pitz, Dr. R Zwerenz

Verbessert sich die Lebensqualität durch die Anpassung vergrößernder Sehhilfen?

Es ist bisher nicht untersucht, wie sich die Anpassung vergrößernder Sehhilfen (VSH) auf die Lebensqualität Sehbehinderter auswirkt. In einer prospektiven, konsekutiven, nicht randomisierten Studie sollen insgesamt 50 Patienten vor und 4 Monate nach Anpassung einer VSH untersucht werden.

Die Lebensqualität wird anhand des Visual Functioning Questionnaire (NEI-VFQ) ermittelt. Zur Kontrolle von Komorbiditäten und Einflussfaktoren werden zusätzlich kognitive Fähigkeiten sowie Depressivität und Angst mit Hilfe standardisierter Messverfahren untersucht.

Bisher wurden 45 Patienten (Alter: M=74; SD=13,62; 53 % Frauen, 47 % Männer) eingeschlossen, von 17 Patienten liegen die Daten der Nachuntersuchung vor.

Bei Auswertung dieser ersten Daten lag die Sehschärfe am besseren Auge vor Anpassung bei 0,08. Zwei Patienten verfügten bislang über keinerlei VSH; bei 15 Patienten erfolgte die zusätzliche Anpassung von weiteren Hilfsmitteln (durchschnittlich 1,65 Hilfsmittel/Patient). Eine statistisch signifikante Zunahme der Lebensqualität ergab sich für das Sehvermögen im Nahbereich, die Lesefähigkeit sowie die soziale Funktionsfähigkeit. Alle anderen untersuchten Parameter zeigten keine relevante Veränderung.

Schlussfolgerung: Die Anpassung einer VSH beeinflusst die subjektiv vom Patienten wahrgenommene Lebensqualität positiv. Überraschend ist, dass dies nicht nur für die zu erwartenden Verbesserungen in den Bereichen Nahsicht und Lesefähigkeit, sondern nach Maßgabe dieser ersten Ergebnisse auch für die soziale Funktionsfähigkeit zutrifft.

Es handelt sich um eine interdisziplinäre Studie der Augenklinik und der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Mainz.


Laufzeit: 2005-2009
Projektleiter: Dr. KE Roth

Einfluß psychischer Ko Morbidität auf die Wirkung der epiduralen Infiltration bei NPP und spinaler Stenose

Ein probates Mittel zur Akutbehandlung von Rückenschmerzen verschiedener Genese ist die epidurale Infiltration. Einflüsse hinsichtlich Somatisierungsstörungen und Angst haben hypothetischen Einfluß auf das Outcome. Dieser Sachverhalt soll überprüft werden.

Laufzeit: 2006-2007
Projektleiter: S Wagner, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Dr. A Scheurich, PD. Dr. A Fellgiebel

Pilotstudie: Goal-Setting und Stressmonitoring während der neuropsychologischen Untersuchung von Patienten einer Gedächtnisambulanz versus Patienten einer Psychosomatischen Klinik.

Mit der Studie soll das Ausmaß der Angst und Stressbelastung in der neuropsychologischen Untersuchung mittels Ableitung der elektrodermalen Hautleitfähigkeit überprüft werden. Zusätzlich wird die subjektive Selbsteinschätzung der Patienten und Probanden mittels standardisierter Fragebogen erhoben. Es soll überprüft werden, ob die Variablen Angst und Stress mit der kognitiven Leistungsfähigkeit korrelieren. Überdies soll der Einfluss der Leistungsmotivation respektive die Fähigkeit zur Leistungssteigerung infolge von leistungsförderlichen Zielsetzungsinstruktionen erfasst werden. Die Überprüfung der Fähigkeit der Patienten, auf eine Zielsetzungsinstruktion (Goal-Setting) leistungssteigernd zu reagieren, verspricht Aufschluss hinsichtlich eines motivationalen Anteils am Leistungsdefizit. Es werden 30 Patienten der Gedächtnisambulanz, 30 depressive Patienten, 30 Patienten mit somatoformen Störungen und 30 gesunde Kontrollpersonen einer neuropsychologischen Untersuchung unterzogen. Die Pilotstudie wird in Kooperation mit der Gedächtnisambulanz der Psychiatrischen Universitätsklinik Mainz durchgeführt.

Laufzeit: 2006-2008
Projektleiter: Dr. Philip Wild, Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Univ.-Prof. Dr. Stefan Blankenberg

Prävalenz der subklinischen Atherosklerose sowie kardiovaskulärer Risikofaktoren bei Studenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz – AtheroPrevalence-Studie

Die AtheroPrevalence-Studie ist eine monozentrische Querschnittsuntersuchung im Rahmen klinischer Epidemiologie. In dieser Studie werden die Häufigkeit, die Ausprägung und die Zusammenhänge von unterschiedlichen Markern der Frühstadien der Arteriosklerose sowie kardiovaskulären Risikofaktoren bei 300 Studenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Alter von 20-34 Jahren untersucht. Hierzu wird das Vorliegen von bekannten, klassischen, aber auch neuen, vermuteten Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen untersucht. Die Studie ist eine Vorstudie zur Gutenberg-Herz-Studie (GHS), jedoch mit einer anderen Altersstruktur (AtheroPrevalence: 20-34 Jahre; GHS: 35-74 Jahre), unterschiedlichem Studiendesign (AtheroPrevalence: Querschnittsstudie; GHS: prospektive Kohortenstudie) und nur teilweise kongruentem Untersuchungsablauf. Das Untersuchungsprogramm beinhaltet: Ruhe-Blutdruck und Ruhe-Herzfrequenz, compu-ter-assistiertes persönliches Interview (CAPI), Anthropometrie, Blutentnahme / Urinanalyse mit Bestimmung von: Harnsäure, Lipide, C-reaktives Protein, Homocystein, GPx-1 sowie Blutbild, zahlreiche kardiovaskuläre Biomarker sowie eine Hochdurchsatzgenotypisierung genomischer nichtsynonymer Polymorphismen (cSNPs), Endothelfunktionsmessung / Fluss-mediierte Vasodilatation (FMD), Pulskurven-Analyse, Echokardiographie (2D&3D), Carotis-sonographie / Intima-Media-Dicke und eine periphere Verschlussdruckmessung. Die Erhe-bung der Studiendaten wurde von 06/2006 bis 10/2006 durchgeführt.

Laufzeit: 2006

Publikationen

Barghaan D, Harfst T, Koch U, Schulz H
Autoren der Einrichtung: Schulz H
Die ambulante psychotherapeutische Versorgung in Deutschland. Beitrag in: Psychosoziale Versorgung in der Medizin
Herausgeber: Pawils S, Koch U, Schattauer Stuttgart, 2006, S.170-90

Beutel ME, Klockenbrink P, Wiltink J, Dietrich S, Thiede R, Fan J, Posner MI
Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Wiltink J, Dietrich S
Aufmerksamkeit und exekutive Funktionen bei Patienten mit Adipositas per magna : Eine kontrollierte Studie mit dem Aufmerksamkeitsnetzwerktest.
Nervenarzt. 2006; 77 (11): 1323-31

Beutel ME, Huber M, Janssen PL
Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Huber M
Einige neurobiologische Grundlagen in der Psychotherapie. Beitrag in: Leitfaden Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Herausgeber: Janssen PL, Joraschky P, Tress W, Deutscher Ärzte-Verlag Köln, 2006, S.78-81

Beutel ME, Greif-Higer G, Haselbacher A, Galle PR, Otto G
Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Greif-Higer G, Haselbacher A
Weitere Autoren des Fachbereichs: Galle PR, Otto G
Einstellungen zur postmortalen Organspende Reprasentativerhebung der deutschen Bevolkerung.
Z Gastroenterol. 2006; 44 (11): 1135-40

Beutel ME, Weidner W, Brahler E
Autoren der Einrichtung: Beutel ME
Epidemiology of sexual dysfunction in the male population.
Andrologia. 2006; 38 (4): 115-21

Beutel ME, Hinz A, Albani C, Brahler E
Autoren der Einrichtung: Beutel ME
Fatigue assessment questionnaire: standardization of a cancer-specific instrument based on the general population.
Oncology. 2006; 70 (5): 351-7

Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Beutel ME
Funktionelle Bildgebung in der Psychotherapieforschung.
Bundesgesundhtsbl-Gesundhtsforsch-Gesundhtsschutz. 2006; 49: 749-58

Beutel ME, Dippel A, Szczepanski M, Thiede R, Wiltink J
Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Wiltink J
Mid-term effectiveness of behavioral and psychodynamic inpatient treatments of severe obesity based on a randomized study.
Psychother Psychosom. 2006; 75 (6): 337-45

Beutel ME, Huber M
Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Huber M
Neurobiologische Grundlagen der psychodynamischen Therapie. Beitrag in: Psychodynamische Psychitherapien
Herausgeber: Reimer C, Rüger U, Springer Heidelberg, 2006, S.23-35

Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Beutel ME
Neuro-Psychosomatik. Grundlagen und Klinik neurologischer Psychosomatik. Buchbesprechungen (Henningsen P, Gündel H, Ceballos-Baumann)
Nervenheilkunde. 2006; 25: 873-74. Publizierter Abstract

Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Beutel ME
Paraphilias and sexual deviance. Beitrag in: Andrology for the clinician
Herausgeber: Schill W-B, Comhaire FH, Hargreave TB, Springer Berlin, Heidelberg, 2006, S.111-113

Beutel ME, Knickenberg RJ, Krug B, Mund S, Schattenburg L, Zwerenz R
Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Zwerenz R
Psychodynamic focal group treatment for psychosomatic inpatients - with an emphasis on work-related conflicts
Int J Group Psychother. 2006; 56 (3): 285-305

Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Beutel ME
Trauer und Depression – aktuelle neurobiologische und therapeutische Zugangswege. Beitrag in: Die vielen Gesichter der Depression „Trauer und Melancholie“.
Herausgeber: Willenberg H, Schmidt M, Geber & Reusch Frankfurt, 2006, S.26-42

Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Beutel ME
Umgang mit Todkranken und Sterbenden. Beitrag in: Therapie psychischer Erkrankungen
Herausgeber: Möller HJ, Thieme Stuttgart, New York, 2006, S.1284-93

Beutel ME, Wiltink J, Thiede R, Dippel A
Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Wiltink J
Verhaltenstherapeutische und tiefenpsychologische stationäre Behandlung der Adipositas – Langzeitkatamnese einer randomisierten Studie
Psychother Psychosom Med Psychol. 2006; 56: 82. Publizierter Abstract

Beutel ME, Lausberg H, Subic-Wrana C
Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Lausberg H, Subic-Wrana C
Warum Zurückweisung schmerzt - neuere neurobiologische Ergebnisse
Psychotherapeut. 2006; 51: 245-47

Bork K, Meng G, Staubach P, Hardt J
Autoren der Einrichtung: Hardt J
Weitere Autoren des Fachbereichs: Bork K, Meng G, Staubach P
Hereditary angioedema: new findings concerning symptoms, affected organs, and course.
Am J Med. 2006; 119 (3): 267-74

Bork K, Staubach P, Eckardt AJ, Hardt J
Autoren der Einrichtung: Hardt J
Weitere Autoren des Fachbereichs: Bork K, Staubach P
Symptoms, course, and complications of abdominal attacks in hereditary angioedema due to C1 inhibitor deficiency.
Am J Gastroenterol. 2006; 101 (3): 619-27

Budischewski K, Fischbeck S
Weitere Autoren des Fachbereichs: Budischewski K, Fischbeck S
Health related quality of life, mood states, and the need for psychosocial care of cancer patients awaiting radiotherapy
http://www.egms.de/en/meetings/dkk2006/06dkk689.shtml

Budischewski K, Fischbeck S
Weitere Autoren des Fachbereichs: Budischewski K, Fischbeck S
Lebensqualität und Betreuungsbedürftigkeit von Strahlentherapiepatienten.
http://awmf.org/fg/dgmpp

Dahl E, Gupta RS, Beutel M, Stoebel-Richter Y, Brosig B, Tinneberg HR, Jain T
Autoren der Einrichtung: Beutel M
Preconception sex selection demand and preferences in the United States.
Fertil Steril. 2006; 85 (2): 468-73

Dahl E, Beutel M, Brosig B, Grussner S, Stobel-Richter Y, Tinneberg HR, Brahler E
Autoren der Einrichtung: Beutel M
Social sex selection and the balance of the sexes: empirical evidence from Germany, the UK, and the US.
J Assist Reprod Genet. 2006; 23 (7-8): 311-8

Deister T, Fischbeck S
Weitere Autoren des Fachbereichs: Deister T, Fischbeck S
Betreuungsbedürfnisse von Multiple Sklerose-Patienten im ersten Jahr nach Diagnoseerstellung.
http://awmf.org/fg/dgmpp

Deister T
Weitere Autoren des Fachbereichs: Deister T
Überprüfen kommunikativer Kompetenz bei Studierenden der Medizin - eine empirische Studie: (2) Prüfungskonzept
http://zope.verwaltung.uni-mainz.de/zbh/ver_mat/abstract

Dietrich S, Pan H, Silbersweig DA, Stark R, Stern E, Vaitl D, Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Dietrich S, Beutel ME
Modulation of pre-potent motor response inhibition by negative context. An fMRI-study using an emotional linguistic go/nogo task
Neuroimage. 2006; 31 (S1): S103 (CD). Publizierter Abstract

Dirmaier J, Harfst T, Koch U, Schulz H
Autoren der Einrichtung: Schulz H
Therapy goals in inpatient psychotherapy: Differences between diagnostic groups and psychotherapeutic orientations
Clinical Psychology and Psychotherapy. 2006; 13: 34-46

Egle UT, van Houdenhove B
Autoren der Einrichtung: Egle UT
Fibromyalgie: eine Stress bedingte Schmerzerkrankung
Schmerz. 2006; 20: 99-100. Publizierter Abstract

Fischbeck S, Kohlhof H, Wiewrodt D
Weitere Autoren des Fachbereichs: Fischbeck S
Belastetheit und Betreuungsbedürftigkeit von Hirntumor-Patienten: Selbsteinschätzung und Fremdperspektive ihrer Ärzte und Angehörigen. Beitrag in: Versorgung in der Psychosozialen Onkologie
Herausgeber: Werner, A. & Blettner, G., Mainz 2006, S.9

Fischbeck S
Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
Das Mainzer Unterrichtskonzept der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie
Z Med Psychol. 2006; 15: 1-6

Fischbeck S, Budischewski K
Weitere Autoren des Fachbereichs: Fischbeck S, Budischewski K
Dimensionen psychosozialer Betreuungsbedürfnisse onkologischer Patienten am Beginn der Strahlentherapie.
http://awmf.org/fg/dgmpp

Fischbeck S, Budischewski K
Weitere Autoren des Fachbereichs: Fischbeck S, Budischewski K
Dimensions of psychosocial care needs of cancer patients at the beginning of a radiation therapy
http://www.egms.de/en/meetings/dkk2006/06dkk688.shtml

Fischbeck S, Huppmann G
Weitere Autoren des Fachbereichs: Fischbeck S, Huppmann G
Emotionale Konnotationen der Begriffe "Hoffnung" und "Zuversicht" - zur Mitteilung unsicherer Genesungsaussicht in der Arzt-Patient-Kommunikation. Beitrag in: Medizintechnischer und soziodemographischer Wandel – Herausforderungen an die moderne Medizin
Herausgeber: Y. Stöbel-Richter, A. Hinz, C. Schröder & E. Brähler, Papst Science Publisher Lengerich, 2006, S.73

Fischbeck S
Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
Praktikum „Medizinische Psychologie". Befunde einer Lehrveranstaltungsevaluation und ihre Folgen (I). Beitrag in: Zur Geschichte der Medizinischen Psychologie
Herausgeber: Huppmann G, Fischbeck S, Königshausen & Neumann Würzburg, 2006, S.235-65

Fischbeck S, Schneider S, Deister T
Weitere Autoren des Fachbereichs: Fischbeck S, Schneider S, Deister T
Qualifizierung Medizinstudierender zu patientenorientierter Kommunikation: Modell einer Kompetenz-Prüfung. Beitrag in: Medizintechnischer und soziodemographischer Wandel – Herausforderungen an die moderne Medizin
Herausgeber: Y. Stöbel-Richter, A. Hinz, C. Schröder & E. Brähler, Lengerich: Papst Science Publisher Lengerich, 2006, S.75

Fischbeck S
Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
Seminar „Medizinische Psychologie der Emotionen“. Befunde einer Lehrveranstaltungsevaluation und ihre Folgen (II). Beitrag in: Zur Geschichte der Medizinischen Psychologie
Herausgeber: Huppmann G, Fischbeck S, Königshausen & Neumann Würzburg, 2006, S.266-79

Fischbeck S
Weitere Autoren des Fachbereichs: Fischbeck S
Überprüfen kommunikativer Kompetenz bei Studierenden der Medizin
http://awmf.org/fg/dgmpp

Fischbeck S
Weitere Autoren des Fachbereichs: Fischbeck S
Überprüfen kommunikativer Kompetenz bei Studierenden der Medizin - eine empirische Studie: (3) Kompetenzwissen und Gesprächsführungsleistung im Rollenspiel
http://zope.verwaltung.uni-mainz.de/zbh/ver_mat/abstract

Fischbeck S, Huppmann G
Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
Zum Spektrum der Informationsbedürfnisse Krebskranker. Historisches zu seiner Messung. Beitrag in: Zur Geschichte der Medizinischen Psychologie
Herausgeber: Huppmann G, Fischbeck S, Königshausen & Neumann Würzburg, 2006, S.122-56

Fischbeck S, Huppmann G
Weitere Autoren des Fachbereichs: Fischbeck S, Huppmann G
Zur Anwendbarkeit des Mainzer Stimmungsfragebogens MStF-K in Patientenstichproben – Kreuzvalidierung und Testgüte. Beitrag in: Medizintechnischer und soziodemographischer Wandel – Herausforderungen an die moderne Medizin
Herausgeber: Y. Stöbel-Richter, A. Hinz, C. Schröder & E. Brähler , Papst Science Publisher Lengerich, 2006, S.

Greif-Higer G, Schneider F, Otto G, Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Greif-Higer G, Schneider F, Beutel ME
Weitere Autoren des Fachbereichs: Otto G
Organspende in Deutschland: Wissen und Einstellungen - Ergebnisse einer Pilotbefragung in der Bevölkerung
Psychother Psychosom Med Psychol. 2006; 56: 89. Publizierter Abstract

Gunzelmann T, Albani C, Beutel M, Brahler E
Autoren der Einrichtung: Beutel M
Die subjektive Gesundheit älterer Menschen im Spiegel des SF-36: Normwerte aus einer bevölkerungsrepräsentativen Erhebung.
Z Gerontol Geriatr. 2006; 39 (2): 109-19

Hardt J, Johnson JG, Courtney EA, Sareen J
Autoren der Einrichtung: Hardt J
Childhood adversities associated with risk for suicidal behaviour.
Psychiatric Times. 2006; 23: 32-6

Hardt J, Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Hardt J, Beutel ME
Die SCL-90-R im Psychosomatischen Konsiliardienst
Psychologische Medizin. 2006; 17: 62-63. Publizierter Abstract

Hardt J, Egle UT, Brähler E
Autoren der Einrichtung: Hardt J, Egle UT
Die Symptom-Checkliste-27 in Deutschland.
Psychother Psychosom Med Psychol. 2006; 56 (7): 276-84

Hardt J, Hoffmann SO
Autoren der Einrichtung: Hardt J, Hoffmann SO
Kindheit im Wandel - Teil I: Antike bis zur Neuzeit.
Prax Kinderpsychol Kinderpsychiatr. 2006; 55 (4): 271-9

Hardt J, Hoffmann SO
Autoren der Einrichtung: Hardt J, Hoffmann SO
Kindheit im Wandel - Teil II: Moderne bis heute.
Prax Kinderpsychol Kinderpsychiatr. 2006; 55 (4): 280-92

Hardt J, Sidor A, Egle UT, Bracko M
Autoren der Einrichtung: Hardt J, Sidor A, Egle UT
Reliability of retrospective assessments of childhood experiences in Germany.
J Nerv Ment Dis. 2006; 194 (9): 676-83

Heidenreich T, Michalak J, Michal M
Autoren der Einrichtung: Michal M
Depersonalisation und Derealisation: Grundlagen und kognitiv-behaviorale Perspektive
Verhaltenstherapie. 2006; 16: 267-74

Heidenreich T, Tuin I, Pflug B, Michal M, Michalak J
Autoren der Einrichtung: Michal M
Mindfulness-based cognitive therapy for persistent insomnia: a pilot study.
Psychother Psychosom. 2006; 75 (3): 188-9

Hillert A, Beutel ME, Zwerenz R, Holme M, Knickenberg RJ, Middeldorf S, Wendt T, Milse M, Scharl W, Schröder K
Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Zwerenz R
Berufsbezogenes Belastungserleben von Patienten in der orthopädischen und kardiologischen Rehabilitation: Eine indikationsübergreifende Untersuchung zur empirischen Begründung von Indikationskriterien für die kontrollierte Evaluation eines berufsbezogenen Schulungsprogramms. Beitrag in: 15. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, Rehabilitation und Arbeitswelt – Herausforderungen und Strategien
Herausgeber: Deutsche Rentenversicherung Bund, Deutsche Rentenversicherung Bund Frankfurt/Main, 2006, S.70-72

Huber M, Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Huber M, Beutel ME
Belastungs- und Anpassungsstörungen. Beitrag in: Psychodynamische Psychotherapien
Herausgeber: Reimer C, Rüger U, Springer Heidelberg, 2006, S.253-63

Huber M
Autoren der Einrichtung: Huber M
Neurobiologische Aspekte des Erinnerns und Vergessens. Beitrag in: Lernen, Lernstörungen und die pädagogische Beziehung. Reihe psychoanalytische Pädagogik
Herausgeber: Eggert-Schmid Noerr, A., Pforr, U., Voß-Davies, H., psychosozial-Verlag Giessen, 2006, S.61-72

Huppmann G
Medizinisch-Psychologisches im Werk des Romantischen Mediziners Andreas Röschlaub (1768-1835).
http://awmf.org/fg/dgmpp

Huppmann B, Lipps B
Prolegomena einer Medizinischen Psychologie der Hoffnung.
Königshausen & Neumann Würzburg, 2006, Seiten

Igl W, Zwingmann C, Faller H, Beutel M, Beyer W, Bischoff C, Fritschka E, Wittmann M
Autoren der Einrichtung: Beutel M
Änderungssensitivität von generischen Patientenfragebogen - Ergebnisse einer verbundübergreifenden Reanalyse
Physikalische Medizin Rehabilitationsmedizin Kurortmedizin. 2006; 16 (2): 69-81

Janssen PL, Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Beutel ME
Psychoanalyse und psychodynamische Verfahren. Beitrag in: Leitfaden Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Herausgeber: Janssen PL, Joraschky P, Tress W, Deutscher Ärzteverlag Köln, 2006, S.375-96

Kirsch P, Lis S, Esslinger C, Gruppe H, Danos P, Broll J, Wiltink J, Gallhofer B
Autoren der Einrichtung: Wiltink J
Brain activation during mental maze solving.
Neuropsychobiology. 2006; 54 (1): 51-8

Lang K, Koch U, Schulz H
Autoren der Einrichtung: Schulz H
Abbrüche stationärer Psychotherapien - Lassen sich vor Behandlungsbeginn patientenseitige Prädiktoren bestimmen?
Z Klin Psychol Psychother. 2006; 35: 267-75

Langenbach M, Subic-Wrana C
Autoren der Einrichtung: Subic-Wrana C
Differences of conscious and unconscious female identification of anorectic patients in inpatient psychotherapy
J Psychosom Res. 2006; 61: 402. Publizierter Abstract

Langenbach M, Subic-Wrana C
Autoren der Einrichtung: Subic-Wrana C
Essstörungen: Ernährungstherapie. Beitrag in: Ernährungsmedizin – Prävention und Therapie
Herausgeber: Schauder P, Ollenschläger G, Urban & Fischer München, Jena, 3. Aufl. 2006, S.943-54

Langenbach M, Subic-Wrana C
Autoren der Einrichtung: Subic-Wrana C
„Is the principle of perfect equality“ between the two sexes sufficiently implemented? The example of female patients with eating disorders
Gender Medicine 3, Suppl. 1. 2006; 3: 31. Publizierter Abstract

Laubach W
Autoren der Einrichtung: Laubach W
Brauchen wir eine "Soziologie der Hoffnung"? Überlegungen zu einer soziologischen Konzeption der Hoffnung in sozialen Systemen. Beitrag in: Prolegomena einer Medizinischen Psychologie der Hoffnung
Herausgeber: Huppmann G, Lipps B, Königshausen & Neumann Würzburg, 2006, S.77-91

Laubach W, Fischbeck S
Schichtspezifische Unterschiede in den Bedürfnissen hämatologischer Patienten in der stationären Versorgung. Beitrag in: Medizintechnischer und soziodemographischer Wandel - Herausforderung an die psychosoziale Medizin
Herausgeber: Stüberl-Richter, Y., Hinz, A., Schröder, Ch. & Brähler, E., Pabst Science Publisher Lengerich, 2006, S.170

Lausberg H, Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Beutel ME
Indikation und Kontraindikationen zur Psychopharmakotherapie während der psychosomatisch-psychotherapeutischen Behandlung
Psychother Psychosom Med Psychol. 2006; 56: 95. Publizierter Abstract

Michal M, Heidenreich T, Engelbach U, Lenz C, Overbeck G, Beutel M, Grabhorn R
Autoren der Einrichtung: Michal M, Beutel M
Depersonalisation, soziale Ängste und Scham.
Psychother Psychosom Med Psychol. 2006; 56 (9-10): 383-9

Michal M, Luchtenberg M, Overbeck G, Fronius M
Autoren der Einrichtung: Michal M
Gestörte visuelle Wahrnehmung beim Depersonalisations-Derealisationssyndrom.
Klin Monatsbl Augenheilkd. 2006; 223 (4): 279-84

Michal M, Kaufhold J, Overbeck G, Grabhorn R
Autoren der Einrichtung: Michal M
Narcissistic regulation of the self and interpersonal problems in depersonalized patients.
Psychopathology. 2006; 39 (4): 192-8

Michal M, Engelbach U, Lenz C, Grabhorn R
Autoren der Einrichtung: Michal M
Selnstwertregulation bei pathologischer Depersonalisation
Psychother Psychosom Med Psychol. 2006; 56: 97. Publizierter Abstract

Michal M, Heidenreich T, Engelbach U, Lenz C, Overbeck G, Beutel ME, Grabhorn R
Autoren der Einrichtung: Michal M, Beutel ME
Zum Zusammenhang von Depersonalisation, sozialen Ängsten und Scham - Übersicht, empirische Befunde und Diskussion der klinischen Relevanz
Psychother Psychosom Med Psychol. 2006; 56: 97-8. Publizierter Abstract

Michal M, Röder C, Mayer J, Lengler U, Krakow K
Autoren der Einrichtung: Michal M
Zur Psychosomatik der funktionellen Kernspintomographie
Psychother Psychosom Med Psychol. 2006; 56: 61. Publizierter Abstract

Mühlan H, Schmidt S
Autoren der Einrichtung: Mühlan H
MBRSQ. Multidimensional Body-Self Relations Questionnaire - Deutsche Version. Beitrag in: Diagnostische Verfahren für die Dermatologie
Herausgeber: Kupfer J, Schmidt S, Augustin M, Hogrefe Göttingen, 2006, S.152-56

Nickel R, Egle UT
Autoren der Einrichtung: Nickel R, Egle UT
Psychological defense styles, childhood adversities and psychopathology in adulthood.
Child Abuse Negl. 2006; 30 (2): 157-70

Nübling R, Schulz H, Schmidt J, Koch U, Wittmann WW
Autoren der Einrichtung: Schulz H
Fragebogen zur Psychotherapiemotivation (FPTM) - Testkonstruktion und Gütekriterien. Beitrag in: Reha-Motivation und Behandlungserwartung
Herausgeber: Nübling S, Muthny F, Bengel J , Huber Bern, 2006, S.252-70

Pollak E, Mühlan H, von Mackensen S, Bullinger M
Autoren der Einrichtung: Mühlan H
The Haemo-QoL Index: developing a short measure for health-related quality of life assessment in children and adolescents with haemophilia.
Haemophilia. 2006; 12 (4): 384-92

Schmidt S, Mühlan H
Autoren der Einrichtung: Mühlan H
DISABKIDS - Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen/Behinderungen. Beitrag in: Diagnostische Verfahren für die Dermatologie
Herausgeber: Kupfer J, Schmidt S, Augustin M, Hogrefe Göttingen, 2006, S.31-7

Schmidt S, Debensason D, Mühlan H, Petersen C, Power M, Simeoni MC, Bullinger M
Autoren der Einrichtung: Mühlan H
Weitere Autoren des Fachbereichs: Schmidt S
The DISABKIDS generic quality of life instrument showed cross-cultural validity.
J Clin Epidemiol. 2006; 59 (6): 587-98

Schmidt S, Petersen C, Muehlan H, Simeoni MC, Debensason D, Thyen U, Müller-Godeffroy E, Vidalis A, Tsanakis J, Hatziagorou E, Karagianni P, Koopmann H, Baars R, Chaplin J, Power M, Atherton C, Hoare P, Quittan M, Schuhfried O, Bullinger M
Autoren der Einrichtung: Muehlan H
The DISABKIDS Questionnaire - Quality of life questionnaire for children with chronic conditions
Herausgeber: The DISABKIDS Group Europe, Pabst Science Publisher Lengerich, 1. Aufl. 2006, 212 Seiten

Schmidt S, Mühlan H, Power M
Autoren der Einrichtung: Mühlan H
Weitere Autoren des Fachbereichs: Schmidt S
The EUROHIS-QOL 8-item index: psychometric results of a cross-cultural field study.
Eur J Public Health. 2006; 16 (4): 420-8

Schneider S
Weitere Autoren des Fachbereichs: Schneider S
Überprüfen kommunikativer Kometenz bei Studierenden der Medizin - eine empirische Studie (1) Prüfungskonzept
http://zope.verwaltung.uni-mainz.de/zbh/ver_mat/abstract

Schreckenberger MF, Egle UT, Drecker S, Buchholz HG, Weber MM, Bartenstein P, Kahaly GJ
Autoren der Einrichtung: Egle UT
Weitere Autoren des Fachbereichs: Schreckenberger MF, Buchholz HG, Weber MM, Bartenstein P, Kahaly GJ
Positron emission tomography reveals correlations between brain metabolism and mood changes in hyperthyroidism
J Clin Endocrinol Metab. 2006; 91: 4786-91

Schulz H, Barghaan D, Harfst T, Koch U
Autoren der Einrichtung: Schulz H
Die Versorgung von Patienten mit psychischen Störungen. Beitrag in: Psychologie und Psychotherapie
Herausgeber: Wittchen H-U, Hoyer J, Springer Berlin, 2006, S.331-46

Schulz H, Lang K, Nübling R, Koch U
Autoren der Einrichtung: Schulz H
Entwicklung einer 6-Item Kurzform des Fragebogens zur Psychotherapiemotivation - FPTM-K6. Beitrag in: Reha-Motivation und Behandlungserwartung
Herausgeber: Nübling R, Muthny F, Bengel J, Huber Bern, 2006, S.271-82

Schulz H, Liebherz S, Harfst T, Koch U, Aderhold V, Wedell U, Andresen B
Autoren der Einrichtung: Schulz H
Evaluation einer universitären psychiatrischen Tagesklinik: Erste Ergebnisse einer prospektiven Studie
Sozialpsychiatrische Informationen. 2006; 36: 16-20

Schulz H, Büscher C, Koch U, Watzke B
Autoren der Einrichtung: Schulz H
Leitlinien für die rehabilitative Behandlung von Patienten mit psychischen und psychosomatischen Störungen - eine kritische Bestandsaufnahme
Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie, Psychotherapie. 2006; 1: 53-64

Schulz H, Barghaan D, Harft T, Dirmaier J, Watzke B, Koch U
Autoren der Einrichtung: Schulz H
Versorgungsforschung in der psychosozialen Medizin
Bundesgesundhtsbl-Gesundhtsforsch-Gesundhtsschutz. 2006; 49: 175-87

Sidor A, Knebel A, Seiffge-Krenke I
Autoren der Einrichtung: Knebel A
Ich-Entwicklung und frühere Partnerschaftserfahrungen als Determinanten des Intimitätsstatus
Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation. 2006; 26: 295-310

Staubach P, Eckhardt-Henn A, Dechene M, Vonend A, Metz M, Magerl M, Breuer P, Maurer M
Autoren der Einrichtung: Eckhardt-Henn A, Dechene M
Weitere Autoren des Fachbereichs: Staubach P, Metz M, Magerl M, Maurer M
Quality of life in patients with chronic urticaria is differentially impaired and determined by psychiatric comorbidity.
Br J Dermatol. 2006; 154 (2): 294-8

Subic-Wrana C, Beetz A, Langenbach M, Paulussen M, Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Subic-Wrana C, Beutel ME
Connections between unresolved attachment trauma and retrospectively rememberd childhood traumatisation in psychosomatic inpatients
J Psychosom Res. 2006; 61: 399. Publizierter Abstract

Subic-Wrana C, Maucher V, Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Subic-Wrana C, Maucher V, Beutel ME
Psychotherapie der Panikstörung. Therapeutische Zugänge, Behandlungsprinzipien und Wirksamkeit aktueller Behandlungsmethoden
Psychotherapeut. 2006; 51: 334-45

Wagner S, Kaschel R, Paulsen S, Knickenberg RJ, Bleichner F, Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Wagner S, Beutel ME
Kognitive Auffalligkeiten, Depressivitat und Leistungsfahigkeit bei alteren Arbeitnehmern in stationarer psychosomatischer Behandlung.
Nervenarzt. 2006; 77 (11): 1338-1344

Watzke B, Koch U, Schulz H
Autoren der Einrichtung: Schulz H
Zur theoretischen und empirischen Unterschiedlichkeit von therapeutischen Interventionen, Inhalten und Stilen in psychoanalytisch und verhaltenstherapeutisch begrundeten Psychotherapien.
Psychother Psychosom Med Psychol. 2006; 56 (6): 234-48

Wiltink J, Subic-Wrana C, Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Wiltink J, Subic-Wrana C, Beutel ME
Die artifizielle Störung - Konfrontation mit den körperlichen Folgen vorgetäuschter körperlicher Beschwerden
Psychotherapeut. 2006; 51: 307-10

Wiltink J
Autoren der Einrichtung: Wiltink J
Einflussgrößen auf Gewichtsveränderung bei Patienten mit extremem Übergewicht
Dr. Kovac Hamburg, 2006, 114 Seiten

Wiltink J, Vogelsang U, Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Wiltink J, Beutel ME
Temperament and personality: the German version of the Adult Temperament Questionnaire (ATQ) - Temperament und Persönlichkeit: die deutsche Version des Erwachsenen-Temperament-Fragebogens (ATQ)
http://www.egms.de/de/journals/psm/2006-3/psm000030.shtml

Zwerenz R, Beutel ME
Autoren der Einrichtung: Zwerenz R, Beutel ME
Entwicklung und Validierung des Fragebogens zur berufsbezogenen Therapiemotivation (FBTM). Beitrag in: Reha-Motivation und Behandlungserwartungen
Herausgeber: Nübling R, Muthny FA, Bengel J, Huber Bern, 2006, S.231-51

Auswahl an wissenschaftlichen Vorträgen

Univ.-Prof. Dr. ME Beutel
Epidemiology of sexual dysfunction in the male population
5th World Congress on the Aging Male. Salzburg/Österreich, 09.-12.02.2006

Univ.-Prof. Dr. ME Beutel
fMRI studies on traumatized borderline patients
Internationales Expertentagung "Psychotrauma". Hanse-Kolleg und Sigmund-Freud-Institut, Delmenhorst, 24.-26.02.2006

Univ.-Prof. Dr. ME Beutel
Neuroscience and psychoanalysis: Contributions to an emerging dialogue
The 7th Joseph Sandler Research Conference "In Celebration of the 150th Anniversary of Sigmund Freud's Birth: the Current State of Psychoanalytical Research". London, 4 to 5 March 2006

Univ.-Prof. Dr. ME Beutel
Verhaltenstherapeutische und tiefenpsychologische stationäre Behandlung der Adipositas - Langzeitkatamnese einer randomisierten Studie.
57. Arbeitstagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM). Magdeburg, 15.-18.03.2006

Dr. G Greif-Higer
Organspende in Deutschland: Wissen und Einstellungen - Ergebnisse einer Pilotbefragung in der Bevölkerung
57. Arbeitstagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM). Magdeburg, 15.-18.03.2006

PD Dr. J Hardt
Die Entwicklung der SCL-27: Hintergründe und Perspektiven
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie und Psychopathometrie. Mainz, 14.10.2006

Dr. M Michal
Psychogene Sehstörung: Wie kann die Psychosomatik helfen?
79. Versammlung der Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte "Augenheilkunde – zwischen Wissenschaft und Wirtschaftlichkeit". Universitäts-Augenklinik, Mainz, 4.11.2006

Dr. M Michal
Selbstwertregulation bei pathologischer Depersonalisation.
57. Arbeitstagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM). Magdeburg, 15.-18.03.2006

Dr. M Michal
Zum Zusammenhang von Depersonalisation, sozialen Ängsten und Scham – Übersicht, empirische Befunde und Diskussion der klinischen Relevanz.
57. Arbeitstagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM). Magdeburg, 15.-18.03.2006

Dr. M Michal
Zur Psychosomatik der funktionellen Kernspintomographie (fMRT)
57. Arbeitstagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM). Magdeburg, 15.-18.03.2006

Promotionen

Laila Arash
Veränderung von Depressivität, Ängstlichkeit und Lebensqualität bei stationär psychosomatisch-psychotherapeutisch behandelten Patienten.

Michael Stefan Bracko
Reliabilität des Mainzer Strukturierten Biographischen Interviews

Thilo Büttner
Einfluß psychosozialer Risikofaktoren und aktueller Belastungs- situation chronisch Kranker auf die Krankheitskontrollüberzeugungs- muster. Eine konsekutive Untersuchung anhand Patienten einer Universitätspoliklinik/Ambulanz für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Annette Schartz
Der Zusammenhang zwischen familiärer Unterstützung, psycho- sozialer Belastung und Lebensqualität bei Morbus Crohn- und Colitis ulcerosa-Patienten

Verschiedene wissenschaftliche Aktivitäten

Sonstiges

Univ.-Prof. Dr. ME Beutel
Faculty, Research Training Program, Child Study Center, Yale University, New Haven, CT

Univ.-Prof. Dr. ME Beutel
Landesvorsitz Rheinland-Pfalz der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin (DGPM)

Univ.-Prof. Dr. ME Beutel
Leiter des Forschungsschwerpunktes „Psychoanalytische Interaktions- und Therapieforschung“ am Sigmund-Freud-Institut Frankfurt am Main

Univ.-Prof. Dr. ME Beutel
Member Research Advisory Board International Psychoanalytic Association

Univ.-Prof. Dr. ME Beutel
Stellvertretender Sprecher Schwerpunkt Neurowissenschaften der Med. Fakultät Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Univ.-Prof. Dr. ME Beutel
Vorstandsmitglied des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM)